Endtopf

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SAAB
900 II
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97
Turbo
Ohne
Hallo zusammen, ich schon wieder!

Meine "dicke Saabine" (Saab 900 SE, Bj. 1996) brummelt nun schon seit geraumer Zeit und ich glaube das ich jetzt nicht mehr um einen neuen Endtopf herumkomme. (durchgerostet) http://www.saab-cars.de/images/icons/icon7.gif

Meine Frage an die Experten: muß ich ein Originalteil aus dem Saab-Sortiment nehmen oder geht auch z.B. ein Endtopf von Opel oder etwas vergleichbares? Eigentlich bemühe ich mich schon Originalteile zu verwenden, leider ist aber gerade der Geldbeutel etwas klamm. Desweiteren muß ich mal den Innenraumfilter wechseln, weiß aber nicht so genau wie ich die Scheibenwischerabdeckung abbekomme. Hat jemand einen Tpp?

Sorry, für die eingefleischten Schrauber sind das wahrscheinlich unfassbar doofe Fragen, aber ich habe halt zwei linke Hände und einfach zu wenig Ahnung von der Materie. Deshalb besten Dank für jeden Tipp!!!!http://www.saab-cars.de/images/icons/icon11.gif
 
Habe gerade meinen Endschalldämpfer erneuert, bei saab-ersatzteile.de neu ab 117 EUR + Schelle + 3 Befestigungsgummis + Versand.
Dort gibts für 75 EUR auch einen gebrauchten Original-Endschalldämpfer, aber ob man sich den antun sollte?

Wechsel ist im Prinzip einfach (noch einfacher auf Bühne, geht aber auch ohne). Bei mir war trotzdem noch eine Schweißarbeit nötig, da bei sonst noch gutem Zustand das Ende des Rohreres des mittleren Schalldämpfers angegammelt und nicht dicht zu kriegen war.

Gruß, patapaya

PS. Melde dich, wenn du nähere Erklärungen brauchst.
 
117 EUR ist schon mächtig teuer für einen Zubehörauspuff, da würde ich eher zu dem Originaltopf greifen.
 
@thorben: SAAB baut auch keine Endtöpfe. Die werden auch nur von Walker, Bosal oder (wie hiess noch der dritte im Bunde???) hergestellt.

Es kommt mehr auf die Form (des Topfes und der Rohre) an, als auf den Hersteller. Also wirst Du bei Opel=GM auch kein Glueck haben.

@wvn: Es handelt sich doch sicher um so einen modernen (nich runden oder ovalen) Endtopf? Ich glaube, die bewegen sich schon so in dem Rahmen, oder ?

Hab gerade das Beispiel Vectra B zur Hand. Kostet hier in S bis 9.95 SEK 395:- (ca €40,-) ab 9.95 SEK 979:- (ca. €100,-) beim Teileversand.

/To
 
Die Saab Auspuffanlagen werden von Bosal gebaut, sind aber hochwertiger als die Anlagen, die Bosal in ihrem Namen verkaufen.

Hatte noch nie einen Auspuff der so lange gehalten hat, daher würde ich zum Originalteil greifen.

Walker, Cisam und andere Hersteller rosten ab und an schon vom Anschauen ....
 
Die Saab Auspuffanlagen werden von Bosal gebaut, sind aber hochwertiger als die Anlagen, die Bosal in ihrem Namen verkaufen.

Die Aussage hab ich schon das ein oder andere Mal gelesen, aber gibt's noch andere Hinweise ausser axiomatischer Beweisfuehrung ?

Ich kenne ein paar Leute aus der Automobilentwicklung, und die meinen einhellig, dass Erstaustattung = so billig wie nur irgend möglich ist, bei Premium-Marken ein klitzekleines bisschen weniger als bei VW und Co.

Im Ersatzteil-Markt hingegen kann man ja Preise nehmen wie man will, also kommt man auch in Genuss der "vollen" Entwicklung. Das ist allerdings aus dem Bereich der KFZ-Elektronik.

Die Logik wuerde aber auch bei Auspuffanlagen sinn machen.

Die Haltbarkeit von Auspuffanlagen hängt m.E. am meisten von der Fahrweise ab (Langstrecke = Auspuff wird ordentlich heiss = Schwitzwasser verdampft). Kurzstreckenfahrzeuge kann man immer am siffenden Auspuff beim losfahren erkennen.

/To
 
117 EUR ist schon mächtig teuer für einen Zubehörauspuff, da würde ich eher zu dem Originaltopf greifen.
Hab ich auch, für 134,- EUR.
Stand aber auch Walker drauf - ??? :hmmmm:

Gruß, patapaya
 
die "original" anlagen vom 901 sind (mitlerweile?) walker
 
Ersatzteilqualität

Ich kenne ein paar Leute aus der Automobilentwicklung, und die meinen einhellig, dass Erstaustattung = so billig wie nur irgend möglich ist, bei Premium-Marken ein klitzekleines bisschen weniger als bei VW und Co.

Die Logik wuerde aber auch bei Auspuffanlagen sinn machen.
/To

Also ich arbeite auch in der Automobil-Entwicklung und kann aus meiner Erfahrung nur sagen, daß Original-Teile ein komplettes Testprogramm incl. z.B. Korrosionstests mitmachen müssen, um überhaupt eine Serienfreigabe des Automobilherstellers zu bekommen. Dies ist bei Drittanbieter-Teilen nicht so, diese Teile müssen zwar auch Anforderungen (gesetzliche) erfüllen, das geht aber mehr in Richtung ABE/Betriebssicherheit im Neuzustand usw. und nicht in Richtung Dauerhaltbarkeit. Es gibt kein Gesetz, das vorschreibt, wie lange eine Abgasanlage oder ein Auto halten muss. Deshalb kann man ja z.B. einen Landwind in Deutschland verkaufen.

Drittanbieter müssen nicht schlechter sein. Aber es ist zu erwarten, daß bei extrem günstigen Angeboten vom Hersteller ja irgendwo gespart werden muss. Gerade beim Auspuff habe ich die Erfahrung gemacht, daß diese Billig-Abgasanlagen z.B. eine geringere Blechdicke haben und daher einfach schneller durchgammeln als Originalteile.

Zum Thema Kosten sparen: es ist sicherlich richtig, daß sehr aufs Geld geschaut wird, so macht eine Ersparnis von nur 1-2 Euro pro Teil auf die gesamte Produktionsmenge schon einiges pro Jahr aus. Man ist halt nicht bei der Heilsarmee. Allerdings müssen die Teile wie gesagt eine Serienfreigabe bekommen, und dies bekommen Sie nur, wenn alle Tests bestanden sind.

Im Ersatzteil-Markt hingegen kann man ja Preise nehmen wie man will, also kommt man auch in Genuss der "vollen" Entwicklung. Das ist allerdings aus dem Bereich der KFZ-Elektronik.
/To

Das ist meiner Ansicht nach nicht so.
Im Rahmen einer Fahrzeugentwicklung wird ein Lieferant durch den Automobilhersteller zu seinen Entwicklungsversuchen "verdonnert" weil er sie sonst auf ein Minimum reduzieren würde. Dies würde ich "volle Entwicklung" nennen. Dadurch schützt der Automibilhersteller sich vor Garantiekosten.
Baut ein Lieferant ein Teil ohne diesen Druck des Herstellers, so kann er im Prinzip machen was er will, solange das Ding halbwegs tut. Dies ist unter Umständen "Entwicklung light".
Ein guter Lieferant weiss allerdings selbst sehr genau, was er zu tun hat, um ein gutes Teil zu liefern. Es gibt aber auch Lieferanten, die dies nicht wissen oder Kosten sparen wollen und dann entsprechend schlechte Qualitäten liefern.

Die Haltbarkeit von Auspuffanlagen hängt m.E. am meisten von der Fahrweise ab (Langstrecke = Auspuff wird ordentlich heiss = Schwitzwasser verdampft).
/To

Das kann ich so unterschreiben, bei mir hat eine AT*-Anlage bei meinem alten Vectra B gerade mal ein Jahr gehalten und sie war durch. Bin allerdings auch fast nur Kurzstrecke gefahren.
 
Das ist meiner Ansicht nach nicht so.
Im Rahmen einer Fahrzeugentwicklung wird ein Lieferant durch den Automobilhersteller zu seinen Entwicklungsversuchen "verdonnert" weil er sie sonst auf ein Minimum reduzieren würde. Dies würde ich "volle Entwicklung" nennen. Dadurch schützt der Automibilhersteller sich vor Garantiekosten.
Nun, da ist was dran, dass ein Hersteller auf "eigene Faust" auch "eigene Qualität" vertreiben kann. Im speziellen Fall ging es um elektronische Bauteile, die so weit reduziert wurden, dass die Herstellerspezifikationen "gerade so" noch erreicht werden. Aber bei Ersatzteilverkauf kann man dann als Hersteller ja hergehen und die Teile wesentlich teurer im Einzelhandel verkaufen, daher ist der Kostendruck ja auch nicht so hoch. Die Entwicklung/Test sind ja schon passiert, und man kann als Hersteller ein paar Bauteile, die z.B. zur Haltbarkeit beitragen wieder hinzufuegen, weil der Preisdruck nicht so hoch ist.
Ich rede von dem Fall, dass der Original-Hersteller gleich dem Ersatzteilhersteller ist, wie z.B. beim Auspuff SAAB/Bosal vs. Bosal (Wobei natuerlich Auspuffanlagen auch meist nur aus Standardteilen zusammengeschweisst werden, wenn man mal von den modernen Paßformtöpfen absieht.)

Was Du beschreibst, scheint mir fuer einen Dritthersteller (=Entwicklung light) zu gelten, oder ?

Das kann ich so unterschreiben, bei mir hat eine AT*-Anlage bei meinem alten Vectra B gerade mal ein Jahr gehalten und sie war durch. Bin allerdings
auch fast nur Kurzstrecke gefahren.
ATU kauft sowas doch auch nur bei Walker/Bosal, etc. oder hab ich mich beim Blick ins ATU Lager verguckt ? ;)
/To
 
Nun, da ist was dran, dass ein Hersteller auf "eigene Faust" auch "eigene Qualität" vertreiben kann. Im speziellen Fall ging es um elektronische Bauteile, die so weit reduziert wurden, dass die Herstellerspezifikationen "gerade so" noch erreicht werden. Aber bei Ersatzteilverkauf kann man dann als Hersteller ja hergehen und die Teile wesentlich teurer im Einzelhandel verkaufen, daher ist der Kostendruck ja auch nicht so hoch. Die Entwicklung/Test sind ja schon passiert, und man kann als Hersteller ein paar Bauteile, die z.B. zur Haltbarkeit beitragen wieder hinzufuegen, weil der Preisdruck nicht so hoch ist.
Ich rede von dem Fall, dass der Original-Hersteller gleich dem Ersatzteilhersteller ist, wie z.B. beim Auspuff SAAB/Bosal vs. Bosal (Wobei natuerlich Auspuffanlagen auch meist nur aus Standardteilen zusammengeschweisst werden, wenn man mal von den modernen Paßformtöpfen absieht.)

Was Du beschreibst, scheint mir fuer einen Dritthersteller (=Entwicklung light) zu gelten, oder ?
/To

Ja, gilt für Dritthersteller.

Allerdings habe ich selten erlebt, daß ein Lieferant ein Teil von sich aus verbessert damit es länger hält.
Da scheidet er sich ja ins eigene Fleisch.
Da muss es schon triftige Gründe geben um an einem bestehenden Produkt was zu ändern = Druck vom Automobilhersteller/Kunden nötig oder z.B. hohe Garantiekosten.

Man muss sich mal vor Augen halten, was eine Änderung für Auswirkungen hat. Bleiben wir mal bei Elektronik: ich stelle also ein Steuergerät her und will eine verbesserte Version für mehr Geld parallel anbieten. Dazu muss ich einige Teile hinzufügen. Ich muss also z.B. meine Platine ändern, weiterhin vielleicht das Gehäuse damit alles reinpasst. Ein neues Werkzeug kann schon mal 100.000 € kosten. Dann muss das ganze ja produziert werden.
Geht das auf der bestehenden Anlage oder sind Modifikationen nötig? Wenn eine neue Anlage scheidet sicherlich aus Kostengründen aus.
Produziere ich dann einen Tag die "schlechten" und am anderen die "guten" Geräte? Wie lange dauert es, die Anlage umzurüsten und was kostet dies (Personal, Produktionsausfall wegen Umbau...). Weiterhin muss sichergestellt sein, daß die Dinger auch korrekt funktionieren (Thema Erprobung). Da kann ich nicht einfach ein paar Teile hinzufügen und hoffen, daß es schon funktioniert. Muss man das ganze Programm wieder abspulen incl. EMV ect.
Dann noch Logistik, die Dinger müssen ja schliesslich gelagert werden ect..
Wieviel kann ich denn von den verbesserten Dingern absetzten bzw. muss ich absetzen damit sich der Aufwand lohnt? Ist der Kunde bereit, diesen Preis zu zahlen? Dann setze ich noch weniger Teile ab, weil die verbesserten ja länger halten.
Stickwort Werbung: Schliesslich muss ja der potentielle Kunde wissen, daß es ein besseres Bauteil gibt. Wie sieht denn so eine Werbung aus? "Hier unser verbessertes Fensterheber-Steuergerät, es sieht aus wie das originale von uns, macht das gleiche, geht aber erst nach 4 Jahren kaputt, unser anderes Teil hält nur 2 Jahre.
Und dann erkläre ich noch den Automobilhersteller warum ich ihm denn die tolle verbesserte Version nicht von selbst zum gleichen Preis anbiete.

Und der ganze Aufwand obwohl ich ein Produkt habe, was funktioniert?
Kann ich mir nicht vorstellen, nur wie oben erwähnt durch Druck.

Da verkaufe ich doch mein Ersatzteil so wie ich es an den OEM ausliefere auch an den Einzelhandel.
Die Ersatzteilpreise sind sowieso absolute Phantasiepreise wenn man weiss, was ein OEM für das Zeug zahlt.

ATU kauft sowas doch auch nur bei Walker/Bosal, etc. oder hab ich mich beim Blick ins ATU Lager verguckt ? ;)
/To

Kann sein, wer weiss wo die kaufen. Hatte halt damals die "Eigenmarke" und die war scheisse.
 
Allerdings habe ich selten erlebt, daß ein Lieferant ein Teil von sich aus verbessert damit es länger hält.
Da scheidet er sich ja ins eigene Fleisch.
Da muss es schon triftige Gründe geben um an einem bestehenden Produkt was zu ändern = Druck vom Automobilhersteller/Kunden nötig oder z.B. hohe Garantiekosten.

Ich meinte ja kein nachträgliches verbessern, sondern den "besten" Entwicklungsstand, bevor der KFZ-Hersteller aus Kostengruenden auf das ein oder andere "bessere" Bauteil verzichtet.

Klar, dass keiner nachentwickelt. Wuerde wenig Sinn machen.

/To
 
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