erhöhter Benzindruck

Dann müsste er ja aber schon so fett laufen, dass hinten schwarzer Qualm rauskommt. Sieht man bei 5000rpm und Vollgas natürlich nicht unbedingt... ich dächte aber, dass da dann schon die Leistung wieder fällt.

Verbrennen tut der Krempel erst, wenn der Motor wieder 'ne magere Phase einschiebt, bis dahin ist im Auspuff kein Sauerstoff. Irgendwie wär eine Breitbandlambdasonde doch was feines...:biggrin:
 
...warum geht der kat drauf...??? genau - weil bei viel zu fettem gemisch nicht wirklich alles an kraftstoff vollständig verbrennt. dies passiert dann unter umständen im kat... kat ist dann geschichte...
Ja sorry, aber doch nur bei non-Lambda-Kisten. Der regelt doch, so dass es IMMER stimmen muss (so lange nicht CE kommt).
Verstehe daher das ganze Problem nicht wirklich. Kann mir dch niemand sagen, dass 10% mehr Sprit (halte ich bei knapp 17% mehr Druck hier für realistisch) nicht ausgeregelt werden können. Außerdem müßte jede Kiste, die wg. defekter Sonde zu fett läuft, weit über den besagten 10% liegen.

Oder wie jetzt?
 
Obenrum regelt das Steuergerät nicht nach Lambda, sondern fettet deutlich an. Das Problem ist, dass in den 900ern (wie in allen Autos älter vll. 10 Jahren) Sprungsonden sitzen, die zeigen streng genommen nur zuverlässig an ob Lambda >1 oder <1. Desswegen regelt das Steuergerät immer zwischen beidem hin- und her.
Beim Anfetten ist Lambda immer <1, und das Steuergerät hat keine Bezugsgröße mehr. Hatte ja schon gefragt ob die Lucas ihre Regelparameter während der Lambdaregelung adaptiert und dann, wenn die Sonde keine sinnvollen Werte mehr liefert, danach geht, oder ob konstante Zeiten benutzt werden (meintest du vielleicht genau das?)
 
Ja, ok, in Vollast ist das beim 2k natürlich ebenso. Da geht meine Argumentation ins Leere.
 
Ok, hab stillschweigend vorrausgesetzt, dass sich der Lader-Tod nur auf Volllast bezieht. Wie das mit Lambdaregelung funktionieren sollte wüsste ich auch nicht.
 
Ich verstehe die Argumentationen und Fragen nicht so ganz.
Lambda Regelung nur im Teillastbereich. Danach (Höhere Last) fetter. Lucas nimmt dann FEST vorgegebene Werte und ändert die nicht. Er liest stumpf aus dem Kennfeld ab und korrigiert vielleicht hier und da über Wassertemperatur oder Ansauglufttemperatur (mittels LMM), aber nicht über Kraftstoffdichte.

Unverbrannter Kraftstoffanteil im Abgas ist für den ATL gar kein Problem. Was soll denn da passieren? Der ist eh am glühen und hat im schlimmsten Fall knappe 1000°C innen. Ob da Kraftstoff dazu kommt oder nicht ist Banane.

Interessant in diesem Hinblick ist wirklich nur die Kraftstoffverdünnung bei zu fettem Gemisch welches an den Zylinderwänden kondensiert und so ins Öl gelangt. Intervalle von 6-8tkm sollten hier aber Abhilfe schaffen.
 
...Ansonsten hätte ich noch diverse 2.5er rumliegen und könnte davon einen auf 3.3 drücken. Macht halt nur wenig Spaß immer die Regler rein/rauszubauen, weil der Druckspeicher soviel Benzin rausdrückt.

Leg mal für ne halbe Minute Unterdruck an den BDR, bevor Du ihn ausbaust, dann läuft das Benzin über den Rücklauf ab und es kommen nur noch ein Paar Tropfen raus.
 
Moin

Da zu Lucas mit roter Box ein 3.3Bar Benzindruckregler gehört, hab ich mich heute mal dran gemacht den 3.0er auf 3.3 zu drücken. Leider war ich ein wenig optimistisch, nun sind es 3.5..3.6 geworden (gemessen im Leerlauf mit abgezogenem Schlauch, nicht die beste Methode, aber geht).

Stört sich die Lucas da dran? Laufen tut er soweit gut, regelt obenrum auch nicht mehr ab obwohl ich den ZZP von 14° wieder auf 16° zurückgestellt hab (war vorher nötig damit er jenseits von 4k den Ladedruck zuverlässig hält).

Ansonsten hätte ich noch diverse 2.5er rumliegen und könnte davon einen auf 3.3 drücken. Macht halt nur wenig Spaß immer die Regler rein/rauszubauen, weil der Druckspeicher soviel Benzin rausdrückt.

Und wenn Du jetzt noch erklären könntest, wie der Press- und Messvorgang bei Dir aussah?
 
Leg mal für ne halbe Minute Unterdruck an den BDR, bevor Du ihn ausbaust, dann läuft das Benzin über den Rücklauf ab und es kommen nur noch ein Paar Tropfen raus.

....aber wenn er doch einen Druckspeicher hat...
 
Hat der 16V garkeinen? Ist mir garnet aufgefallen, aber da musste ich beim 16V auch noch nie rumbauen. So richtig nebeneinander verglichen hab ich die Sauerrei beim 16V und 8V noch nicht, bei letzterem läuft's auch etwas direkter ab.


Der Messvorgang sah so aus eine alte Leitung von Ansaugbrücke an BDR zu zerschnippeln, T-Stück rein, und daran ein Manometer (gibt's recht günstig bei Ebay, lieber die etwas älteren gebrauchten nehmen, die sind besser als Sofortkauf für 20€).
Zum Drücken hab ich 2 Nüsse auf den BDR gesetzt (auf der Seite mit dem U-Druck Anschluss so klein, dass der Nippel noch durchpasst, Rückflussseite ist egal) und dann in den Schraubstock.
 
Wie sieht das mit dem "Drücken" des BDR genau aus?
Wird hierbei einfach nur das Gehäuse geringfügig zusammengedrückt?
 
Vorsicht, vorsicht ! - Geschichten die mein Leben schrieb:

eine alte Leitung von Ansaugbrücke an BDR zu zerschnippeln, T-Stück rein, und daran ein Manometer
Sowas hab ich vor Jahren bei meinem damaligen Lancia Beta HPE gemacht zwecks geplanter Überwachung des Benzindruckes.
Das wunderbar passend gekaufte T-Stück war leider nicht aus Metall, sondern aus angeblich benzinfestem Kunststoff.
Da die Benzinleitung beim Parken nach Abstellen des Motors (auch beim L. Beta) noch unter Druck steht, tröpfelte das sich langsam auflösende T-Stück munter auf den zufällig genau darunterliegenden Anlasser.
Dieser widerrum hat die konstruktionsbedingte Eigenschaft, bei Betätigung elektrische Funken zu erzeugen, die beim Starten den Motorraum meines damaligen schönen roten Lancia Beta sekundenschnell in Brand setzten.
Ich Depp stieg aus und öffnete voll Panik die Motorhaube.
Das hätte ich nicht tun sollen, denn sofort schossen lodernde Flammen aus dem offenen Motorraum.

Glück im Unglück: In dem Haus, vor dem ich parkte, befand sich zufällig ein geistesgegenwärtiger Hausmeister, der sofort mit einem riesigen Gebäudefeuerlöscher angerannt kam und meinen Motorraum mit Unmengen weissem Löschschaum erstickte.
Fazit: Feuerlöscherersatzkosten, Abschleppkosten und zuhause stundenlanger Versuch meinerseits die ekelhaft klebende, ätzende, lackzerfressende Feuerlöschchemikalie wieder aus Motorraum und Vorderwagen zu entfernen.
Reste davon waren noch bis zum seeligen TÜV-Ende zu sehen...
Und die Moral von der Geschicht:
Verwende keine nichtbenzinresistente T-Stücke nicht !
Hobts me ?
Na dann gut N8 !
Gerd
 
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Eine einfache Widerstandsänderung und Du erreichst exakt das gleiche mit einer grauen Box.

Neben den Umöten der Widerstände (R42 und R138) sind noch die Potis (P02 und P03) nachzuregeln (Neuere Box im Motorraum ab 87).

@All
wo habt ihr denn die Widerstände gekauft, falls ihr "Instandsetzungen" an der Box vorgenommen habt?

Habt ihr genau die Widerstände mit den geforderteren Werten gekauft oder habt ihr möglicherweise auch zwei Widerstände verwendet, um einen Wert zu erreichen?
 
Gekauft habe ich sie bei Conrad Electronic, R42 mit genau 510 Ohm und R138 mit 30 kOhm anstatt 30,8.
 
Genau, bei Conrad Elektronik. Die Dinger kosten ja nur ein paar Cents. Deswegen direkt mal jeweils 10 Stück einpacken lassen und zu Hause die Werte ausmessen. Dann die den erforderlichen Werten am nächsten liegenden Wiederstände nehmen. Die Wiederstände haben immer eine minimale Toleranz. Nach Möglichkeit einen geeigneten (regelbaren) Lötkolben nehmen (und nicht so einen Dachdecker-typischen).
 
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