Ersatzteile aus UK

targa

Hoover
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So wie ich das sehe bietet es sich gerade an Ersatzteile aus UK zu bestellen.... der Kurs ist gut und die ersten Online Shops schliessen schon....
 
Vielleicht nur ein Geruecht....
 
Jepp ! Chance nutzen !
 
Na ja, vor zwei Jahren hatten wir noch andere Kurse. Da wird gerade mächtig Geld von den Notenbanken zur Stützung eingesetzt... da würde ich erst einmal abwarten. Da hätte man schon heute Nacht aktiv werden müssen. Im Tagesverlauf sah das schon wieder ganz anders aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
ganz anders würde ich das nicht nennen...
 
Da sind jedenfalls aktuell keine alles-muss-raus Schnäppchen zu machen, auch wenn die Presse mal wieder solche Speichelflussbeschleuniger-Meldungen proklamiert.
 
Das Pfund kostet gerade (25.06., 12:30 Uhr) 1,23 EUR. Als ich im April in London war, hat's 1,25 EUR gekostet. Natürlich war der Kurs mal schlechter, aber auch nicht um Welten - jedenfalls bei den üblichen Bestellvolumina i. d. R. nicht mal genug, um die Versandkosten aufzufangen.
 
Teile in UK zu bestellen lohnt sich ganz oft, unabhängig wie der Kurs ist.
Vieles gibts dort ganz offiziell zum halben Skandxx Preis inkl. Versand. Das schöne, bislang war alles binnen 3-4 Tagen hier. Auch über Ebay.co.uk lässt sich vieles deutlich unter dt. Preisniveau kaufen. Könnte nun nur bald sein, dass man Steuern zahlen muss. Von daher wäre es vlt. durchaus sinnvoll, anstehende Großbestellungen für den Saab-Fuhrpark bald abzuschließen!
 
Wenn "bald" in 2-2,5 Jahren bedeutet magst Du recht haben.
Allerdings würde ich eher damit rechnen, das das Pfund erst Recht abwertet, wenn Brüssel die Konditionen des Ausstiegs vorlegt.
Lustig wird das nicht werden für die Briten, vor allem erst Recht falls Schottland durchzieht und sich abspaltet. (Zur Erinnerung, das Hauptargument für einen Verbleib in Britannien beim schottischen Unabhängigkeits Referndum 2014, war die Mitgliedschaft in der EU, und zu befürchtende Repressalien seitens der Engländer beim Wiedereintritt in die EU als Unabhängiges Land - beide Argumente existieren in spätestens 2 Jahren nicht mehr)
England tut mir richtig Leid, die haben keinen Schimmer was Sie angerichtet haben.
Für mich persönlich wird es auch ärgerlich werden in naher Zukunft, hab ich doch geschäftlich oft genug mit dem (Silly) Empire zu tun
 
GB ist immer wieder für ein Schnäppchen gut - vor einem Jahr hab ich das komplette Set Saab Parkt Assist fürs Cab für rd. 100€ erstanden - also Sensoren, Steuergerät, Kabelbaum und Stoßstangenleiste - Neu nicht gebraucht! Ich glaub de Anbieter bietet noch immer die Sets auf Ebay an...
 
Das Pfund kostet gerade (25.06., 12:30 Uhr) 1,23 EUR. Als ich im April in London war, hat's 1,25 EUR gekostet.....
Nur, dass das im April normale Schwankung war. Aber hast schon recht, soooo gross scheint der Unterschied erstmal nicht.

Aber wenn Du ein 500-Euro Teil mal für 652€ (23.6.) und mal für 614,- (heute) bekommst macht das schon mehr als die Portokosten aus dem Ausland aus. Zumal auch der Pfund Kurs die letzten Tage schon weiter gefallen ist. Man hätte ja erwarten können, dass er sich nach dem ersten Schock wieder erholt.
 
England tut mir richtig Leid, die haben keinen Schimmer was Sie angerichtet haben.
Ich denke, dass Du dies völlig überbewertest.
Dies sicher nicht zuletzt ob der sehr tendenziösen Berichterstattung in den Medien. Klar, die müssen ja so tun, als bräche die Welt zusammen. Außerdem gibt es damit für allen möglichen Kram erstmal eine Ursache und einen Schuldigen.

Rein praktisch gehe ich davon aus, dass GB (oder was davon übrig bleibt, also zumindest England) wieder (!) Mitglied in der EFTA wird. Dies würde diese dann sicher auch für andere Länder, denen die Brüsseler Bevormundung auf den Sa** geht, wieder zunehmend interessant machen.
Im Gegensatz zur EG/EU hat die EFTA es ja geschafft, bei ihren Leisten, nämlich den eigentlichen Aufgaben einer Freihandelsorganisation, zu bleiben.
 
Nur das "England" in 5-10 Jahren im Gegensatz zu heute ein Wirtschaftszwerg sein wird und spätestens in 15-25 Jahren um Wiederaufnahme in die EU betteln wird.
Ich habe keine Lust das hier VWL mäßig rauf und runter zu diskutieren, (obwohl das bestimmt sehr interessant werden könnte)
Die EFTA ist seit 20 Jahren nicht mehr ernst zu nehmen, selbst mit einem "jetzigen" England als Mitglied nicht.
Davon abgesehen, dass in Brüssel (da habe ich die letzte Woche verbracht) ganz unverhohlen über genau diesen Weg gewitzelt wird, da sich England dann genau den Bedingungen unterwerfen müsste, denen es jetzt durch den Brexit entfliehen möchte NUR das es dann kein Mitsprache Recht mehr hat, keine Vetorechte und sämtliche anderen Extrawürste...

Erstaunlich ist derzeit eher wie sehr so mancher EU-Politiker jetzt nach 24.6. "oh mein Gott, brexit !!!" - unter Angabe von fadenscheinigen Gründen auf 25.6. "raus,raus,raus und bitte am besten gestern" umgeschalten hat ("na endlich werden wir sie los" wäre ehrlicher)

Das La Merkel (wieder mal im Alleingang vorneweg) auf die Bremse tritt, ist auch klar; die deutsche Industrie /Wirtschaft wird jeden Tag mehr begrüßen, der bleibt um sämtliche Standorte nach Osteuropa zu verlegen (und dafür die passenden Subventionen auszuhandeln)

Ich mag vielleicht radikal klingen, aber lassen wir uns überraschen was die nächsten Jahre bringen.


Edit: meine Bewertung der Lage, die René anführt kommt nicht durch Vergiftung meiner Wahrnehmung durch die "Medien", ich habe mir mein Urteil durch wahrhaft interessanten Gesprächen mit echten Insidern des EU Apparillos bilden können (angenehmer Nebeneffekt meines Berufs)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt ja auch quasi keinen Handel zw. Norwegen und Schweden, oder zw. der Schweiz und ihrem Umland ...
Oder etwa doch? :eek:

Und das mit dem 'sich den Bedingungen unterwerfen' (was die Schweiz nicht getan hat) meint sicher die EFTA-/EU-Abkommen im EWR, welche, bei entsprechend gewichtigerer EFTA sicher weit weniger von der EU vorgegeben werden können.
Ja, die EU hat (noch!) viel (viel zu viel) Macht. Aber diese wird (hoffentlich !!!) sinken und die EFTA gleichzeitig erstarken.
 
Ich mag vielleicht radikal klingen, aber lassen wir uns überraschen was die nächsten Jahre bringen.

Sehe ich ähnlich.
Dass die Briten jetzt mit den Verhandlungen erstmal noch warten wollen ist verständlich. Im Moment dürften noch einige in der EU noch ziemlich sauer auf die Briten sein, die sich erstmal mit der Drohung eines Austritts (mal wieder) Extrawürste braten lassen, um dann doch auszutreten.
Die Briten werden hoffen, dass die Verhandlungen in einem Jahr oder so wieder etwas leichter für sie werden,wenn wieder etwas Gras über die Sache gewachsen ist und die Lobbyisten etwas Vorarbeit geleistet haben.
Ich erwarte, dass sich frühestens einem Jahr, vielleicht erst in zwei Jahren wirklich etwas für die Endverbraucher ändern wird.
 
Jetzt müsstet ihr Teile aus uk kaufen bei 83cent fürs pfund ist es sehr preiswert....
 
Das wäre in der Tat extrem. Allerdings ist der Kurs um 22 Uhr 1,00 € = 0,83 £
also ca. 1,19 € für 1£
 
Die aktuelle Kursentwicklung ist doch nicht der Rede wert. Damit können nur Spekulanten etwas anfangen, die mit Millionen jonglieren.

Man muss nun akzeptieren, unabhängig von der eigenen Meinung zur EU, dass die Briten eine demokratische Entscheidung getroffen haben. Davon können wir in Deutschland nur träumen, denn wir dürfen ja nur Parteien wählen. Es ist auch klar, dass die führenden Persönlichkeiten in Brüssel Schaden für sich vermuten und auch beleidigt reagieren. Sie wollen es den Briten schwer und schmerzhaft gestalten, dass sie es gewagt haben, diese überbürokratisierte EU in Frage zu stellen. Gleichzeitig soll es Nachahmer abschrecken. Neben der teilweise übertriebenen Einmischung der EU in nationale Belange dürfte es den Engländern auch nicht gefallen haben, dass sich Frau Merkel überall eine Führungsrolle anmaßt. Kaum ist das Resultat des Brexit auf dem Tisch, versucht sie mit Frankreich und Italien schon wieder, die Sache an sich zu reißen.

Es ist nur zu hoffen, dass die EU-Funktionäre ihre verletzte Eitelkeit überwinden und die Angelegenheit sachlich betrachten. Es wäre schwachsinnig, nun GB mit Handelsbeschränkungen und Zöllen bestrafen zu wollen, da man die verbliebenen EU-Staaten mindestens genauso bestraft. Gerade Deutschland exportiert doppelt so viel nach GB als es von dort importiert. Wer hat dann den größeren Schaden, wenn Zölle und noch mehr Bürokratie den Export behindern? Man sollte auch nicht vergessen, dass GB gute Geschäftsbeziehungen mit den USA, Canada, Australien usw. unterhält. Was, wenn GB nun mit den USA genau die Verträge schließt, die die EU bis heute nicht unter Dach und Fach gebracht hat? Als Nicht-EU-Mitglied kann das recht einfach gehen. EU-Länder können sicher nicht Einzelverträge dieser Art abschließen.

Es gibt jetzt in GB schon Unterschriftenaktionen, um das Referendum zu wiederholen. Es kann natürlich auch passieren, dass sich Schottland und evtl. Nordirland abspalten. Positiv für alle ist aber, dass die selbstherrlichen EU-Typen in Brüssel gesehen haben, wohin deren Einmischungen führen können. Es wäre wünschenswert, dass die daraus lernen und sich etwas zurücknehmen.

Richtig besorgt bin ich nicht. Wirtschaftliche Interessen werden über persönliche Befindlichkeiten diverser Politiker am Ende triumphieren.

Als (ich glaube 1956) die Montanunion mit Frankreich, Italien, BENELUX und Deutschland gegründet wurde, hatte man noch Ideale. Mit der permanenten Erweiterung der EU hat man diese Ziele aus den Augen verloren. Statt eines friedlichen Nebeneinanders der europäischen Staaten ohne Grenzen und Handelsbeschränkungen, werden nationale Interessen unterdrückt und gleiche Maßstäbe für Länder mit sehr unterschiedlicher Wirtschaftskraft angelegt. Mit dem EURO hat man dann die aktuellen Probleme selbst geschaffen. Sicher hat eine gemeinsame Währung Vorteile. Da aber der Wert der Währung den wirtschaftlichen Wert eines Staates widerspiegeln sollte, kann es nicht funktionieren, da die EURO-Länder sich gewaltig unterscheiden. Es war von den Briten eine kluge Entscheidung, da nicht mitzuspielen.

Eines ist sicher: Es wird spannend!
 
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