Erstes Vorstellungsgespräch über Telefoninterview

Das Ergebnis des Interviews

So.

Das Telefoninterview war erfolgreich. Bin nun zum personlichen Gespräch geladen.

Ich hatte mir vorab einen kleinen Antwortkatalog mit Kompetenzen und dem Herangehen an neue Aufgaben gemacht, der für das Interview sehr hilfreich war.

Fragen wie:

Was zeichnet sie als Führungskraft aus?

Warum wollen Sie Ihren Arbeitgeber verlassen?

Wie würden Sie in Ihrer neuen Tätigkeit vorgehen?

... konnte ich damit beantworten.

Dazu habe ich keine langen Reden geschwungen und klar gesagt, was für mich in Frage kommt und was nicht.

Dazu kam dann noch die Gehaltsfrage.

Gesprächsdauer: Keine halbe Stunde.


Ein Freund von mir, selbst Saab Fahrer und Geschäftsführer eines Mittelständlers sagte zu mir, dass die Personaler schnell mal 10 solcher Interviews am Tag führen. Deshalb sei es einfach wichtig, kurz und knackig zu antworten, eine klare Meinung zu den Dingen zu haben und nicht in philosophische Monologe zu verfallen.

Ziel sei es übrigens, mit dieser Methode Kosten und Zeit zu sparen, ob wir das als Bewerber nun lustig finden oder nicht.

Viele Grüsse


Thomas
 
Du schaffst das, kannst ja auch gut 901 CV`s v erkaufen :biggrin:
 
Na das wuesste ich in Deinem Falle ja :biggrin:
Sorry, konnte nicht widerstehen.... Dachte da an den Chipgefluester-Thread...

Das ist schon lange her.

Ich habe die Firma mit Hilfe einiger Leute im OEM Markt platzieren können und ich bin auch immer noch nebenbei für sie tätig.

Danach habe ich ja einen Ausflug in den öffentlichen Dienst gemacht, der aber eher dem frühzeitigen Einrosten bzw. der sinnlosen Betätigung auf Staatskosten dient. Also lieber was anderes, was Laune macht.

Jetzt wo ich meine Ehe auch rechtlich abgehakt habe, geht es wieder nach vorne.

Viele Grüße


Thomas
 
... Ziel sei es übrigens, mit dieser Methode Kosten und Zeit zu sparen...

Dies, das, genau jenes... - und nichts anderes.
(...sind ja schon mindestens drei Gründe...)

Auch gerne genommen:
"...teilen wie Ihnen mit, daß wir für Ihre Reise zum Vorstellungsgespräch keinerlei Fahrtkosten übernehmen."

Sowie Mail-Bewerbungen:
"...Klick und weg"

Alles Entwicklungen, die für einen Verfall jeglicher Unternehmens-Kultur bei uns sprechen.

Empfehle *dringendst* die Bewerbungs-Aktivitäten in Richtung Ausland zu verlagern.
Bin selbst nur noch gelegentlich in D - und jedesmal wenn ich mich für länger als ein paar Wochen gezwungenermaßen in diesem Land der Geiz-Ist-Geil-Fetischisten, Nörgler und Berufs-Pessimisten aufhalte, bekomme ich Hautausschlag.
 
Empfehle *dringendst* die Bewerbungs-Aktivitäten in Richtung Ausland zu verlagern.
Bin selbst nur noch gelegentlich in D - und jedesmal wenn ich mich für länger als ein paar Wochen gezwungenermaßen in diesem Land

Wo lebst Du denn?:confused:
 
Alles Entwicklungen, die für einen Verfall jeglicher Unternehmens-Kultur bei uns sprechen.

Empfehle *dringendst* die Bewerbungs-Aktivitäten in Richtung Ausland zu verlagern.
Bin selbst nur noch gelegentlich in D - und jedesmal wenn ich mich für länger als ein paar Wochen gezwungenermaßen in diesem Land der Geiz-Ist-Geil-Fetischisten, Nörgler und Berufs-Pessimisten aufhalte, bekomme ich Hautausschlag.

Veränderung ist nicht gleich Verfall. Willst Du ausgerechnet diese angestaubten, diskriminierenden und hochwillkürlichen Bewerbungsverfahren die hier in D doch mE noch allzuüblich sind ueber alles hinwegloben ? Und welches europäische Ausland schwebt Dir vor, dass NOCH hinterwäldlerischer sein soll als D ?
 
und ich hatte mit so auf Josefs Kommentar gefreut....
 
und ich hatte mit so auf Josefs Kommentar gefreut....

Wo sollte da etwas zu kommentieren sein...?
Aber wenn Ihr Euch so darauf gefreut habt...

In D ist auch bei Unternehmen aller Bereiche die Geiz-Ist-Geil-Mentalität ausgebrochen.
Es wird einfach nicht mehr das gezahlt, was die Arbeit wert ist.
Oder das, was die Arbeit wert sein muß, damit derjenige der arbeitet davon ein hinreichendes Auskommen erwirtschaften kann.
Weil dem aber nicht ist - oder sein soll, wird gejammert, daß keine hochqualifizierten Fachkräfte mehr verfügbar wären, die bereit sind, sich zum Taschengeld-Tarif den Arsch für's jeweilige Unternehmen aufzureißen. Deshalb werden diese im Ausland angeheuert, oder der Arbeitsplatz direkt dorthin verlagert.

Hochpreisiger Markt Deutschland mit weltführenden Arbeitnehmer- und Verbrauchersteuersätzen - gerne...
...aber künftig gefälligst Billigst-Löhnig.

Für Unternehmer ein Schlachtfest. Früher nannte man es Hire-And-Fire, Mann kaputt - der nächste bitte.
Heute heißt es eher Billigster Subunternehmer, Firma kaputt - die nächste bitte.

Kaufmännisch absolut nachvollziehbar, aber dafür werden die Unternehmen ohne eigenes unmittelbar im Unternehmen selbst angesiedeltes Stammpersonal immer profilloser, quasi untereinander austauschbar.
Die Unternehmensleistung wird durch Sub-Sub-Sub-Vergabe und Stückelung gar nicht mehr selbst erbracht, damit meine ich *nicht* nur die Fertigung, sondern auch Forschung und Entwicklung sowie nicht ortsgebundene Dienstleistungen.
Leider frisst jeder in dieses Abzweiger-Konstruktes etwas von der ursprünglichen Kostenstelle weg - und am Schluß bleibt für die tatsächlich ausübenden Mitarbeiter am Ende der Kette nur noch ein Trinkgeld.
Führt wohl nachvollziehbarerweise zu Unzufriedenheit und Unsicherheit, dem von mir erwähnten Nörgeln, mit dem pessimistischen Blick dahingehend, daß diese Entwicklung nach wie vor forciert weitergeführt wird. Zumindest bei uns, wo ja gerade der Aufschwung auf blühende Landschaften gefallen ist...

Glücklicherweise gibt es doch hie und da das eine oder andere Unternehmen, daß durchaus noch Wert auf ein eigenes Profil legt. Und seeeeeehr viele Unternehmen, insbesondere im benachbarten Ausland, die unseren deutschen Wirtschafts-Suizid mit argwöhnischen Augen betrachten, dabei großen Wert darauf legen, diese Fehler nicht selbst zu reproduzieren.

Dies ist dann wohl auch der Grund, warum ich mich mit meiner technisch beratenden Tätigkeit eher im Ausland aufhalte. Tendenz zunehmend. Nicht die Gesamtzeit, aber die Häufigkeit. Was zur Folge hat, daß ich zeitweilig immer mal wieder unterwegs bin - und dabei auch seeeehr viele *nicht*-deusche Unternehmen von innen sehe.

Und ich muß sagen - häufig geht es dort im Vergleich zu unserem typisch deutschen Karteikarten-Formblattausfüll-DinA4-Denken noch recht menschlich zu. Und nicht nur in den Methoden des Sichtens der Kandidaten für mögliche Einstellungsgespräche, sondern einfach im alltäglichen Umgang miteinander...
 
Das ist Deine persoenliche Erfahrung... ich sehe das eher so, dass es von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ist. Mit Aus- oder Inland hat sowas immer seltener zu tun.
Ok - China und chin. Unternehmen bilden da sicherlich (im negativen Sinne) eine Ausnahme.

Und seeeeeehr viele Unternehmen, insbesondere im benachbarten Ausland, die unseren deutschen Wirtschafts-Suizid mit argwöhnischen Augen betrachten, dabei großen Wert darauf legen, diese Fehler nicht selbst zu reproduzieren.
Schade, dass Du hier nicht ein wenig konkreter werden kannst... zumindest, um welche Laender es geht... meiner Beobachtung nach hinken wir dem Trend eher hinterher.

und sind es nicht gerade die....
Dies ist dann wohl auch der Grund, warum ich mich mit meiner technisch beratenden Tätigkeit eher im Ausland aufhalte.
techn. Berater, im Jargon Consultants, die genau die von Dir angeprangerte
Für Unternehmer ein Schlachtfest. Früher nannte man es Hire-And-Fire, Mann kaputt - der nächste bitte.
Heute heißt es eher Billigster Subunternehmer, Firma kaputt - die nächste bitte.
Hire&Fire bzw. Subcontractor-Mentalitaet foerdern oder gerade erst ermoeglichen?
häufig geht es dort im Vergleich zu unserem typisch deutschen Karteikarten-Formblattausfüll-DinA4-Denken noch recht menschlich zu.
Ich dachte auch immer, das waere so ziemlich das uebelste am Deutschsein.... aber geht schlimmer... VIEL schlimmer... u.a. im Ausland.
/To
 
Schade, dass Du hier nicht ein wenig konkreter werden kannst... zumindest, um welche Laender es geht... meiner Beobachtung nach hinken wir dem Trend eher hinterher.

A, CH, I

Wir in D hinken nicht hinterher, wir versuchen auf die typisch deutsche Art und Weise den Manchester-Kapitalismus zu perfektionieren.
Wie immer Generalstabsplanmäßig vorbereitet, aber bis ins letzte Detail überzogen...
Und genau deshalb geht der Schuß doppelt nach hinten los.

und sind es nicht gerade die....techn. Berater, im Jargon Consultants, die genau die von Dir angeprangerte Hire&Fire bzw. Subcontractor-Mentalitaet foerdern oder gerade erst ermoeglichen?

Wie immer gibte es gute und böse Jungs auf dem Spielplatz.
Viele Unternehmen durchschauen mittlerweile die städig propagierte und verkaufte Beratungs-Strategie, die nur kurzfristig zu einer Gewinn-Maximierung führt, letztlich aber auf Dauer das Unternehmen unwiederbringbar ruiniert.
Legen deshalb eher Wert auf Kontinuität und konsequente Vermeidung der Unternehmens-Zerstückelung.
Sind deshalb auf Dauer auf dem Markt besser aufgestellt, weil sie noch in der Lage sind, Inhalte kompletter Prozessketten abzuarbeiten. Und genau dies sind meine Kunden...
 
Dies, das, genau jenes... - und nichts anderes.
(...sind ja schon mindestens drei Gründe...)

Auch gerne genommen:
"...teilen wie Ihnen mit, daß wir für Ihre Reise zum Vorstellungsgespräch keinerlei Fahrtkosten übernehmen."

Sowie Mail-Bewerbungen:
"...Klick und weg"

Alles Entwicklungen, die für einen Verfall jeglicher Unternehmens-Kultur bei uns sprechen.

Empfehle *dringendst* die Bewerbungs-Aktivitäten in Richtung Ausland zu verlagern.
Bin selbst nur noch gelegentlich in D - und jedesmal wenn ich mich für länger als ein paar Wochen gezwungenermaßen in diesem Land der Geiz-Ist-Geil-Fetischisten, Nörgler und Berufs-Pessimisten aufhalte, bekomme ich Hautausschlag.


Das ist wohl so.

Aber es kommt noch besser.

Gestern war ich nun zum persönlichen Gespräch geladen.

Dabei hatten meine drei Gegenüber mächtig Spaß, mich unter Druck zu setzen und daraus zu analysieren, ob ich denn nun eine Führungskraft bin oder nicht. :damnmate:

Am Ende wurde dann ein weiteres Gespräch in Aussicht gestellt und danach außerdem - als letzte Bestätigung - ein Assessment Center, welches bei positivem Ergebnis dann nun endlich zum Vertrag führen würde. :deal:

Hierfür würde dann eine externe Firma beauftragt, mit der man seit einiger Zeit vertrauensvoll zusammenarbeitet.

Für den Kandidaten heißt das nun wieder: Für teueres Geld einen Business Coach anheuern, damit man nun endlich in Schema F reinpasst. :angel:

Jetzt habe ich so ein Assessment Center schon mal mitgemacht und erfolgreich abgeschlossen. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich besser war als Andere - höchstens dreister. :fight::boxing::dancing:

Außerdem wird klar wie sehr die Tagesform für so einen Karriereschritt verantwortlich ist.

Letztendlich nehmen die Unternehmen dann denjenigen, der am Besten auf den ganzen Firlefanz vorbereitet war und genau das zu erzählen wußte, was man im Unternehmen hören wollte. :birthday:

Aber so hat man sich über extern abgesichert und ist nicht schuld, wenn es dann mit den Sozialkompetenzen hapert. :sheep:

Da so ein Assessment Center ja nun eine Menge Geld kostet, wird teilweise gar nicht auf Bewerbungen geantwortet und/oder die Unterlagen werden weggeworfen anstatt zurückgesendet.

Wie war das ? Love it, leave it und change it ?

Das mit dem Ausland ist keine schlechte Idee. CH oder I wäre nicht schlecht, am Besten in Seenähe. :biggrin::biggrin:

Reicht dann aber Englisch als Fremdsprache ?

Viele Grüsse


Thomas
 
Wie war das ? Love it, leave it und change it ?

Nein - es war eher Love it, leave it OR change it :rolleyes:

Das mit dem Ausland ist keine schlechte Idee. CH oder I wäre nicht schlecht, am Besten in Seenähe. :biggrin::biggrin:

Reicht dann aber Englisch als Fremdsprache ?

Mir zum Glueck ja. Der Zueri See ist wirklich nett (und nicht nur der... Wenn man mit der Gondel vom Skifahren Flumserberg auf den Walensee runterfaehrt.... Traumhaft. :biggrin::biggrin:
 
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