Fahrt zum abholen von KFZ und zurück

Es gibt auch Sommerreifen, die auf Asphalt deutlich(!) schlechter sind als gute Winterreifen. Habe ich letztes Jahr selbst erlebt. China-Reifen auf einem neu dazu gekauften Gebraucht-Saab. Nach einer Woche habe ich den China-Müll entsorgt, obwohl noch 6mm Profil. Sowas schlechtes habe ich selten erlebt. Da sind meine Conti-Winterreifen, die ich aktuell noch runter fahre, um Welten besser auf Asphalt (nass und trocken). Da möchte ich mal sehen, wie eine Versicherung sich da was zurecht spinnen möchte...
 
Stimmt es aber wenigstens, dass die Gummimischung bei Winterreifen deutlich weicher ist als bei den üblichen Sommerreifen? Ich dachte immer, das wäre der Hauptgrund für die besseren Eigenschaften im Winter. Sch...ß-Halbwissen, Sch...ß-Marketing... :redface: :biggrin:
 
Hallo Ralf,

da müsste man einen Reifenfachmann fragen. Ich glaube mich erinnern zu können, dass bei der Sommerreifenmischung durch Kälte die Elastizität verloren geht, also der Reifen "verhärtet". Dann dürfte er so ähnlich wie total überalterte Reifen reagieren.
Früher sagte man, der Winterreifen radiert auf trockenem Asphalt schnell herunter. Also ging das vor allem auf die Lebensdauer. Ob das bei heutigen Reifen noch so ist?

Mit Allwetterreifen hatte ich gute Erfahrungen gemacht. Als ich einen Thema 3.0 V6 kaufte, waren Fulda Cristall 3000 montiert. Keine Ahnung, wie lange die schon drauf waren. Ich habe den Wagen nach weiteren 125.000 km verkauft, immer noch mit diesen Reifen, die aber immer noch deutlich mehr Profil hatten, als vom Gesetzgeber verlangt wird. Für den nächsten Thema wollte ich solche Reifen kaufen. Gab es nicht mehr. Offenbar ist dem Hersteller eher unabsichtlich eine geniale Mischung gelungen. Das ist aber schon fast geschäftsschädigend.

Chinareifen auf der HA und türkische auf der VA hatte ein Zeta beim Kauf montiert. Nach kurzer Zeit traten extreme Vibrationen auf. Die hinteren Kopfstützen bewegten sich um einige Zentimeter seitlich hin und her. Unmöglicher Fahrkomfort. Der Chinaschrott war die Ursache. Obwohl profiltiefemäßig noch gut, waren einige Profilstücke mit etwa 5 cm Durchmesser komplett herausgebrochen. Zum Glück hat sich das langsam angekündigt. Der Wagen läuft immerhin 200 km/h. Nie wieder solches Zeug. Gegen die türkischen Reifen kann ich nichts sagen. Da sich die Chinesen offenbar bei Pirelli einkaufen, bleibt zu hoffen, dass Pirelli nicht auf Chinaniveau herunter gefahren wird.
 
So die Überführungsfahrt die ich mit einem Bekannten machen musste, lief am letzten Dienstag ab.
Diese führte von hier in KL nach Aschaffenburg und (mit Kurzzeitkennzeichen) zurück bis an den Wohnort meines Bekannten.
Es wurde ein knapp 15 Jahre alter Volvo V40 1,8 mit 116 PS und frischer HU/AU....
Mein Bekannter musste vorher auf seinen alten Polo, die SR aufziehen, weil die WR (von ihm aus gesehen) nicht mehr gut waren.
Auf dem Volvo sind WR drauf, die aber noch nicht sehr alt sind und genügend Profil aufweisen.
Wir sind gut nach knapp 8 Std. zurück gekommen.

Ich dachte, lieber vorher in einem Autoforum nachfragen.
1.Weil ich selbst eine solch lange Überführungsfahrt noch nicht gemacht hatte und
2.bestimmte (in meinem ersten Posting nachgefragte) Probleme die bei so etwas auftreten könnten, dem einen oder anderen passiert sein könnten
 
Stimmt es aber wenigstens, dass die Gummimischung bei Winterreifen deutlich weicher ist als bei den üblichen Sommerreifen? Ich dachte immer, das wäre der Hauptgrund für die besseren Eigenschaften im Winter. Sch...ß-Halbwissen, Sch...ß-Marketing... :redface: :biggrin:

Kein Halbwissen. Höchstens angelesenes Wissen. Oder vielleicht auch halb angelesenes Wissen.

Ein seine Restlaufzeit abwetzender Satz steinzeitlicher Fulda-Winterreifen verursacht bei mir mittlerweile dank Alterung in etwa das Fahrgefühl von nicht mehr ganz taufrischen Sommerschlappen.

Und an alle Zweifler - Höchsttempo "Fuffzig" - Denn mehr als bis zum Dorfbäcker schafft die dranhängende olle Karre eh nimmer nie. Glücklicherweise wirklich alte Fuldas. Äußerlich kein sichtbarer Schaden.

Aber Wehe, die Weichmacher verlassen den Gummi eines modernen Reifens. Dann hat's unter zusätzlicher UV- und Ozoneinwirkung innerhalb kürzester Zeit übelste Risse. Aktuell bei einem kürzlich in die Tonne gekloppten Satz Michelin erlebt. Nach wenigen Jahren lebensgefährliche Risse bis auf's Gewebe - aber bis dahin super Grip...
 
...

Somit kann man sehr wohl dem Winterreifen etwas längere Bremswege bei Verwendung im Sommer bescheinigen. Allerdings leitet sich daraus noch lange kein Recht ab, Versicherungsleistungen zu verweigern.....
Dann müßten Versicherungen auch Schadensfälle ablehnen, wenn Billilgreifen (Sommerreifen) wie Ling Lang, oder wie auch immer die heißen benutzt werden. Die haben auf Nässe einen Bremsweg, der mind. doppelt so lang ist, wie alte Winterreifen.... :tongue:
 
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