Fahrzeug bricht leicht aus beim Gasgeben - 900/1 LPT Cabrio Bj 92

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Hallo.

Mein Cab bricht beim Gasgeben in einer langezogenen Rechtskurve leicht nach Links in der Spur aus. Nehme ich Gas weg, schert er wieder nach innen ein. Wo ist der Fehler zu suchen? Je höher die Geschwindigkeit, desto stärker der Effekt.

Dämpfer vorne links sieht ok aus, Feder vorne links nicht gebrochen, Traggelenke vorne links scheinen auch ok zu sein.

Die Lenkung macht allerdings immer mehr Geräusche und es ist ein leichter Widerstand im Lenkrad zu merken.

Ich will nicht unbedingt selber dran rumschrauben, da ich nicht genug Ahnung habe. Ich hätte nur gerne einen Tip in welche Richtung ich suchen muß. Vielleicht kenn ja jemand das Problem.

Besten Dank.

Gruß Thomas
 
Kugelgelenk ausgeschlagen!
 
Kann ausgeschlagener Spurstangenkopf aber ggf. auch Spiel in der Antriebswellentasche sein. Auf jeden Fall Spurfehlwinkel und Nachlauf kontrollieren... Vor UND nach dem Tausch.
 
Oder Spurstangeninnengelenk...
 
Also, beim Gasgeben in der Kurve geht die Kiste nach außen weg (untersteuert) und beim Gaswegnehmen dreht sie wieder ein?



Dann ist der Fall klar: schuld ist eindeutig die Physik!
 
was heisst hier Physik... wir fahren doch saab da gelten andere Gesetze....
 
Dann ist der Fall klar: schuld ist eindeutig die Physik!
Das stimmt auf jeden Fall erst einmal.

Ich könnte mir aber zusätzlich vorstellen, dass die Physik an der Stelle leichte Unterstützung duch eine nicht sabuber geführte HA bekommt.
 
Das stimmt auf jeden Fall erst einmal.

Ich könnte mir aber zusätzlich vorstellen, dass die Physik an der Stelle leichte Unterstützung duch eine nicht sabuber geführte HA bekommt.

...so siehts aus... denn die hinterachse ist die spurführende achse! ich nehme mal an, dass da noch alles im "originalzustand" ist -> dringender handlungsbedarf...
 
@ Mühle:

Tschuldigung, weiß nicht genau, welches Kugelgelenk du meinst. Könntest du das ein wenig genauer beschreiben? Danke.
 
...so siehts aus... denn die hinterachse ist die spurführende achse! ich nehme mal an, dass da noch alles im "originalzustand" ist -> dringender handlungsbedarf...

@Wizard:

Stimmt wohl. Um die Hinterachse hab ich mich so gut wie noch nie gekümmert. Außer um den Flugrost. Was sind denn da die neuralgischen Punkte?
 
@Wizard:

Stimmt wohl. Um die Hinterachse hab ich mich so gut wie noch nie gekümmert. Außer um den Flugrost. Was sind denn da die neuralgischen Punkte?

..alle dort vorhandenen (gummi)buchsen...(stabi, schubstangen etc....)
 
Moin,

zum Thema
Die Lenkung macht allerdings immer mehr Geräusche und es ist ein leichter Widerstand im Lenkrad zu merken.

ist das (untere) Kreuzgelenk eine der möglichen Ursachen. So ist zumindest bei mir: hin und wieder Knacken beim lenken zu hören und stärkerer Widerstand als im Normalzustand. Werkstattdiagnose: unteres Kreuzgelenk.

Gruß

Mirco
 
Fahrzeug auf Hebebühne oder vorne anheben. Hilfskraft das Lenkrad kurz hin und her bewegen, dann wird das ausgeschlagene Gelenk fühl- oder sichtbar. Ggfs. Vorderrad außen anfassen und hin und her rütteln. Bei vorhandenem Spiel findet man dann den Schuldigen.
 
willst du das fass wirklich aufmachen? :rolleyes:

HA ist noch übersichtlich
- Stabibuchsen
- Stossdämpfer

VA sieht schon anders aus ...

Wenn Du alle Punkte durch hast musst Du noch zur Fahrwerksvermessung, ein sauber eingestellter 901 fährt auch mit hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn noch wie auf schienen ...
 
..alle dort vorhandenen (gummi)buchsen...(stabi, schubstangen etc....)
NaJa, also die grossen an den Längslenkern sich sich eigendlich recht langlebig. Besonders schlimm sind eher jene an den oberen Streben und manchmal wohl auch dem Panhardstab.
 
Aus meiner begrenzten Erfahrung mit total fertigen Hinterachs-Lagern tippe ich beim beschriebenen Fahrverhalten eher auf die angesprochenen Stellen der Vorderachse.
Wie voriges Jahr berichtet, war ich wohl der einzige (? !!!), dessen Hinterachse nach 20 Jahren wegen ausgenudelter Gummibuchsen mit der Serienbereifung im Radhaus schliff, aber das Fahrverhalten war (für mich) nicht merklich verändert, und schon gar kein plötzliches "Ausbrechen".
Eine komplett mit neuen Gummis versehene, pulverbeschichtete HA gibt zwar ein gutes Gefühl, aber für den Themenstarter wohl nicht die Lösung seines Problems.
 
Fertige Buchsen an der Hinterachse merkt man mehr als deutlich, zumindest wenn das Fahrwerk mal arbeiten muß. Da geht es um mehr als nur ein gutes Gefühl, das ist definitiv sicherheitsrelevant.
 
Also halt mal! Sein Wagen bricht beim BESCHLEUNIGEN in der Kurve seitlich aus (Versatz), soweit ich das verstanden habe. Kann also NICHT an der HA liegen. Wenn HA, dann bricht der Wagen beim Verzögern aus!
 
Wenn ich in der Kurve aufs Gas latsche fährt die Kiste geradeaus, und wenn ich dann Gas wegnehme dreht sie sich ein. Das ist das im Ausgangspost beschriebene Verhalten - und erstmal normal bei Fronttrieblern.

Eine ausgelatschte Hinterachse kann aber die zweite Reaktion drastisch verstärken.
 
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