G8

ich stelle mir jetzt gerade einen demokratischen staat vor indem alle so denken... sieht aus wie eine form der politikverdrossenheit -> politikgleichgültigkeit :smile:

nur damit es nicht in die falsche richtung gelenkt wird, mir geht es um öffentliche politische meinungsbildung und -vertretung, nicht um autonome steineschmeißer!

Im demokratischen Staat besteht aber die Möglichkeit einer Partei beizutreten bzw. eine zu gründen, sich wählen zu lassen und dann seine Meinung durchzusetzen.

Zugegeben: meine Demoerfahrungen liegen nun auch schon einige Jahre zurück, aber auch damals hatte ich nicht das Gefühl, daß sich durch meinen Auftritt in einer Herde schilderschwenkender Schafe irgendetwas geändert hätte...
 
Zugegeben: meine Demoerfahrungen liegen nun auch schon einige Jahre zurück, aber auch damals hatte ich nicht das Gefühl, daß sich durch meinen Auftritt in einer Herde schilderschwenkender Schafe irgendetwas geändert hätte...

siehe 89/90
 
Im demokratischen Staat besteht aber die Möglichkeit einer Partei beizutreten bzw. eine zu gründen, sich wählen zu lassen und dann seine Meinung durchzusetzen.
So ist das halt mit der 'etablierten' Demokratie: In den bestehenden Parteien regiert ab einer bestimmten Größe zuallermeist der Lobbyismus und neu gegründtete Parteien kommen nur mit dem absolut richtigen Timing irgendwann mal aus der bedeutungslosigkeit hervor (außer den Grünen fällt mir da niemand ein). Fällt dieser Weg also schon mal größtenteils aus.
Zugegeben: meine Demoerfahrungen liegen nun auch schon einige Jahre zurück, aber auch damals hatte ich nicht das Gefühl, daß sich durch meinen Auftritt in einer Herde schilderschwenkender Schafe irgendetwas geändert hätte...
Kann es sich doch auch gar nicht. Wieso denn auch? Wieso sollte irgend jemand eine andere Entscheidung treffen, nur weil 'ein paar' (selbst wenn es 1Mio wäre) Leute durch die Straßen laufen? Das kann nur passieren, wenn ohnehin starke eine Instabilität besteht und die Demo der berühmte Trpfen ist, welcher das Faß zum Überlaufen bringt. Ansonsten mag es bei 'Kinderkram' und / oder schwachem gegenpart noch teilweise funktionieren. Aber beim G8 steht den Demonstranten nicht mehr und nicht weniger als der größte Teil der Weltwirtschaft gegenüber. Einer Weltwirtschaft, welche vom Konsum lebt ... Und wenn es (z.B.) um das Klima geht, muß es immer auch gegen den Konsum gehen, gegen die Umweltverschmutzung und den Energieverbrauch aus der Herstellung immer mehr neuer Autos, Fernseher, Wäschetrockner, Klamotten, uns was weiß ich noch alles.
Weit, weit effektvoller, also sich dort die Füße platt zu stehen, ist ein entsprechendes tägliches eigenes Verhalten. Aber das ist halt 'entbehrungsreicher' und weniger schön nach außen darstellbar, als so eine Demo-Teilnahme ...

Und was neben der 'Klima-Geschichte' die Globalisierung als solche angeht, so trafen #21 & #22 wohl schon den Kern der Sache. Auch hier ist die 'Welt-Industrie' der klare Gegner und auch hier hilft nur entsprechendes Kaufverhalten. Aber solange z.B. VW Fox und Mercedes M-Klasse noch für dt. Autos gehalten werden, fehlt es ja schon nur am elementarsten Nicht-Globalisierungs-Bewußtsein.

Könnte also sein, daß ich mir zu der Geschichte 'ein paar' mehr Gedanken gemacht habe, als 'mancher' Demo-Teilnehmer ...
 
Damals gab es genau so eine Situation, in der die Demos das Faß zum Überlaufen brachten und das Kartenhaus einbrach.

:confused:
ja, eben drum... ohne demos, oder nur durch demos, währe das nicht passiert!
 
...Es muß schon was bei rumkommen ...


...na wenn das jetzt mal nicht nach der von dir immer so arg verurteilten "nehmermentalität" klingt...

geb aber zu, dass das jetzt eher provokant ist, da aus dem zusammenhang gerissen...:rolleyes:...
 
Demos sind wichtig.

Die Sparvariante ja, die ziehe ich schon Jahrelang durch bis auf den Saab der zuviel verbracht dafür aber wenig km fährt.

Leider gibt es die (Erfolgstypen) anstieg an Millionären von 1997-2007 um 300% Weltweit.

Die Scheißen auf all das und fahren halt SUV 40.000 km Vollgas und fliegen zig mal im Jahr nach Amiland usw...

Ich mag keinen Kommunismus aber etwas Regulierung könnte nicht schaden.
 
...au ja - noch ne steuer mehr....geil...:frown: vielleicht sollten wir mal alle existenten steuern auf ihre sinnhaftigkeit prüfen und ggf. ändern/abschaffen...???... und vor allem auch die gültigkeit dieser eben auf ALLE potentiellen steuerzahler ausdehnen...
 
DAS wäre aber ausnahmsweise mal eine umweltpolitisch sinnvolle Steuer. Dafür könnten dann sicher 10 - 20 'überholte' Steuerarten gestrichen werden.
Der gewünschten 'Verbreiterung der Steuerbasis' stimme ich natürlich voll zu. Dann aber bitte auch einfach & 'flat' wie in CZ-Land. Dann gibt's halt nur das Problem, wo wir mal eben zigtausende Steuerberater unterbringen ...
 
...in den supermärkten zu einkäufe eintüten, an den tankstellen zum scheiben putzen, tanken, luft und öl prüfen... da gibts schon - zugegeben wahrscheinlich nicht bezahlt, wie gewohnt - einige möglichkeiten...:rolleyes:
 
Also Eintüten ist i.O., aber in die Nähe meines Autos möchte ich bestimmte Berufsstände (ausnahmen gibt es natürlich!) mit Sicherheit NICHT lassen.
 
...ach - so die felgen mit der zahnbürste putzen - bei deinen crossis ja ne lohnende aufgabe - oder die innenseite des endrohrs polieren - das können die auch...:rolleyes: stimmt aber - nach öl und so schau ich dann doch lieber selber...:rolleyes:
 
Ja, so können wir uns einigen.
 
Es wird nie ein einfaches Steuerrecht in Deutschland geben. Dafür ist die Lobby der Steuerberater zu stark. Außerdem will jeder eine Steuervereinfachung - aber bitte nicht bei seinen eigenen Ausnahmen (s. a. Pendlerpauschale, wobei man sehr stark darüber streiten kann, ob dass das richtige für den Anfangen ist).

Insbesondere Konzerne können sich in Deutschland gut einrichten. Wenn ich die dann auch noch klagen höre könnte ich :puke:

Ein paar der Steuerberater könnten dann Betriebsprüfer beim Finanzamt werden... Auch wenn es da gewisse Verbindungen geben könnte, so kennen sie wenigstens alle Tricks :wink: Dann könnten auch Großunternehmen mal ordentlich kontrolliert werden (ich war selbst schon bei Betriebsprüfungen der Sozialversicherung in kleinen Betrieben anwesend, da haben wir alle Beschäftigten kontrolliert und auch noch Einblick in die Kassenbücher genommen um Schwarzzahlungen auszuschließen, eine solche Prüfung dürfte bei VW undenkbar sein...)
 
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