Gab's verstärkte Federn für HA als Original-Zubehör?

Wem die Kiste *mit-egal-welchen* Federn immernoch zu weit durchhängt, der kann diese auch gerne aufrichten lassen. Solange noch keine Korrosion die Federn beschädigt hat, ist es durchaus möglich, durch Perlstrahlen die Oberfläche zu verdichten sie zu recken und sie dann im Glühofen auf den ursprünglichen Federwert einzustellen. Merke - Federn verlümmeln, heißt: Werden durch dauernden Lastwechsel weicher - Selbst neue, stärkere Federn sind häufig nicht bis an die Grenze der vom Werkstoff möglichen Kennwerte ausgereizt, weil der Hersteller einen Kompromiss aus Komfort und Tragfähigkeit angestrebt hat.

Falls es jemand interessiert - Das original ab Werk lieferbaren Sportfahrwerksätze für den, bestehend aus einem Satz vorderer Federbeine und hinterer Federn hatte die Teilenummer 400102307 und wurde nach Werkvorschrift zusammen mit dem HA-Stabilisator 138002209 verbaut. Für den CC lautete die Fahrwerks-Bestellnummer 138002100, gleicher Stabi wie vorher gennant. Auch beim CD war der Umbau möglich, Teile wie beim CC mit dem zusätzlichen Ergänzungssatz 138002308.

Es gab natürlich auch eine Luftfederungs-Unterstützung, die innen in den Schraubenfedern der Hinterachse montiert wurde. Ich erinnere mich aber nur noch an die Teilenummer für den 901 Diese lautete 117140004 - Der Satz bestand aus den beiden Patronen, einem Schlauchsatz, einem Ventil-T-Stück und zwei Montagekronen.

Verstärkte Federn gibt's und gab es zu feder Zeit, manche Lieferanten haben aber ihr Sortiment für den 9k mittlerweile schon radikal ausgedünnt. Auch die Niveauregulierungen sind gelegentlich noch zu bekommen.

Hängendes Heck, nur durch das Mehrgewicht eines Zusatztankes - Da sind die Federn lümmelig geworden. Kein Wunder, daß die Karre macht was sie will - in Extremsituationen wird sie dann unkontrollierbar und schwingt mit dem Heck auf. Läuft der Bock dann noch zusätzlich Spurrillen hinterher und wedelt leicht bei Seitenwind, sind die Dämpfer ebenfalls Schrott.

Nur am Rande - Wer einen 9k mit wirklich schweren Hänger auf einem auch noch möglicherweise ausgelutscheten Serien-Fahrwerk betreibt, derjenige winselt förmlich um den Angstschweiß, den er in dem Augenblick erlebt, wenn der Hänger mal richtig durchschwingt. Das Gespann hat voll geladen annähernd topfeben da zu stehen - Aber wenn schon im Stand, ohne Lastwechsel, die Hinterachse in die Knie geht, dann ist was oberfaul...
 
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