Hallo, ich habe einen 900i 8V bei dem ich gerade die Reparatur eines ähnlichen Getriebeproblems behoben habe. Bei mir war der Vorbesitzer wohl aufgesetzt oder gegen etwas gefahren.
Bei mir war ein Riss vorne in dem Motor-Ölwannenbereich des Getriebegehäuses. Dieses war vom Vorbesitzer auch mit Kaltmetall geflickt.
Ich habe meine Getriebe-/Motoreinheit ausgebaut, Getriebe vom Motor getrennt. Der Riss wurde WIG geschweisst.
Alle Lager im Getriebe wurden neu gemacht, alle Dichtungen neu gemacht und alle Teile auf Verschleiss geprüft.
Beim Zusammenbau alle Wellen neu eingemessen und mit Drehmomenten geprüft (alles nach Getriebe Werkstatthandbuch). Schrauben habe ich mir alle neu galvanisch verzinken lassen.
Ich bin mit dem Ergebnis auch was die Kosten angeht super zufrieden. Das ist meiner Meinung nach eine Zeitwert-gerechte Reparatur.
Wenn ich eine Empfehlung geben darf (auch wenn ich damit anderen hier entgegen spreche): Ich würde das wieder genauso machen und auf jeden Fall schweissen. Auch an hochbelasteter Stelle lässt sich das sicher mit Schweissen reparieren. Ich habe schon ganz anders belastete Getriebe und Motorblöcke so repariert und die gehen alle noch.
Zum "Mischen" von Getriebeteilen: Nur das Antriebskegelrad (also das was hinten auf der Hauptwelle sitzt oben auf dem ersten Bild im thread #5 von HAGMAN) und das große Abtriebskegelrad sind "miteinander verheiratet", dh die sind beim Hersteller aufeinander abgestimmt worden. Beide Teile sind mit einem Elektroschreiber mit gleichen Nummern markiert, sie werden auch (wenn ihr ins EPC schaut) nur als Satz verkauft. Alle anderen Teile werden einzeln verkauft und man kann sie untereinander mischen.
Gruß,
jollygreen