Günstige SAABs

N

nico

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem günstigen Auto und dabei auf diverse SAAB in den einschlägigen Anzeigenportalen gestoßen.
In der Preisklasse um 1000€ tummeln sich dort einige 900II und 9000er die für mich einen Interessanten Eindruck machen.

Ist z.B.: so etwas generell zu empfelen oder ist das in der Preisklasse alles restaurierungsbedürftig ?

9000
suchen.mobile.de/auto-inserat/saab-9000-2-0-turbo-cs-klimatronic-8fachberaifung-frankfurt-am-main/186729063.html?lang=de&pageNumber=1&__lp=3&scopeId=C&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&makeModelVariant1.makeId=21800&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&maxPrice=2000&ambitCountry=DE&zipcode=60598&zipcodeRadius=100&negativeFeatures=EXPORT

900
suchen.mobile.de/auto-inserat/saab-9-3-2-0i-t-frankfurt/186234846.html?lang=de&pageNumber=1&__lp=2&scopeId=C&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&makeModelVariant1.makeId=21800&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&minPowerAsArray=96&minPowerAsArray=KW&maxPrice=2000&ambitCountry=DE&zipcode=60598&zipcodeRadius=100&negativeFeatures=EXPORT



Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen :)

Grüße
Nico
 
Wie gross ist Dein Budget fürs erste Jahr?
 
Na, sagen wir mal so: Ich möchte nicht im ersten Jahr das doppelte für Reperaturen ausgeben...

Grüße
Nico
 
solche threads gibts doch hier schon einige, oder?

alleine ein satz neuer reifen inkl. wuchten & montage schlägt mit 1/2 kaufpreis zu buche...
dann noch bissl flüssigkeiten & filter wechseln (lassen) und mal über die bremsen drüber schauen -> voila-> so schnell ist der kaufpreis erneut erreicht
 
Gut, das sind Verschleißteile / Wartung, damit muss natürlich gerechnet werden und einiges kann man vielleicht auch selber machen.
Mir ging es jetzt eher um die generelle Anfälligkeit / Substanz...

Grüße
Nico
 
Was erwartest du bei einem Auto für 750 €?
Da ist ein leerer Tank schon nahe am wirtschaftlichen Totalschaden.
Schau ihn dir genau an und entscheide dann.
 
Ließ doch einfach mal die Kaufberatung hier im Forum durch, da steht schon einiges an wissenswerten Dingen drin.

Klick
 
Die beiden Autos kann man eigentlich kaum vergleichen, aber Dir geht es ja um günstig einkaufen und auch güstig fahren.
M.e. ist der 9000er definitiv das hochwertigere Auto. Wenn der abgebildete rostfrei ist ( Stoßdämpferaufnahmen hinten und Endsspitzen, sowie hinteres Blech unterhalb des Kofferraumschlosses unter der Stossstange, Frontscheibenrahmen und Kotflügelkanten) und Motor, sowie Getriebe dicht sind und die Bremsscheiben noch ok sind wäre das sicher ein gutes Angebot, schon fast ein Schnäppchen.Teile gibt es für den ja wie Sand am Meer und das für nen Appel und nen Ei.
Was will man noch für 750 EUR erwarten?
Gegen den 9-3 spricht dass er mehr kosten soll und auch dass der momentan abgemeldet ist Du hast also nicht ohne weiteres die Möglichkeit das Ding auf Herz und Nieren zu prüfen.TÜV ist auch 3 Monate früher und qualitativ ist er einfach schlechter.
In dem Preissegment mußt Du aber grundsätzlich damit rechnen dass irgendwas zu richten ist um TÜV zu kriegen und dass in nächster Zeit auch an Motor oder Getriebe Probleme auftreten könnten ( das ist beim Saab dann teurer als bei Opel oder VW, wo Dir jede 2. kleine private Werkstatt helfen kann ).
Daher auch die Frage von Klaus wg. Budget: Also mal mindestens 1000 - bis 1500 EUR für so was unterm Kopfkissen bereit halten falls was größeres kommt und Du es nicht selbst reparieren kannst oder einfach fahren und bei größeren Problemen entsorgen.

Aber Dir muss er ja auch gefallen, oder??
Tip: erst mal 93-I er, oder 902er und 9000er zur Probe fahren und dann für das Lieblingsmodell nach der Kaufberatung hier im Forum beim Kaufen vorgehen.
Die Preise gehen vor Weihnachten eh noch mehr in den Keller, also Eile mit Weile.


Kleiner Nachtrag: Wenns um die Krümmerdichtung herum veröl ist, oder sogar schon Luftblasen beim Warmlaufen sichtbar sind: Vorsicht, einer oder mehrere Stehbolzen könnten bereits ab- oder angerissen sein. Besser Finger weg von so einem Exemplar, Instandsetzung kann sehr teuer werden!
 
Preise sind u.U. Schall und Rauch...auf den Zustand kommt es an. Meinen 901 hatte ich für 1000€ gekauft und das Fahrzeug war überdurchschnittlich gut. Beim Verkauf habe ich, nur den Kauf-/ Verkaufspreis betrachtend, ca. 300% Gewinn gemacht. Das war mir weder wichtig, noch hatte ich das so geplant. Zeigt aber einfach, dass man mit viel Glück auch Schnäppchen machen kann. Sprich, ein Auto ist für den gebotenen Zustand "zu günstig". Mein 9k war auch so ein Exemplar. In der Regel sind schlechte Autos auch billig, aber nicht jeder Billigheimer muss schlecht sein. Anschauen und entscheiden.
 
Ganz ehrlich - Saab fahren kann sehr günstig sein.
Ich hab 2006 meinen 9k für 2700€ gekauft mit 227.000 km auf de Uhr - seither eigentlich nur Verschleissteilreps - Bremsen, Auspuff und bei 260000 km die Kupplung samt umliegender Teile erneuert. Nun hat das gute Teil fast 330.000 km auf der Uhr, und ich werde jetzt das Pickerl ausfahren - sind eingie Schweissarbeiten nötig, und den Motor resp. Steuerkette und Zyl. Kopfdichtung sollten gemacht werden. Ist mir das Kassengestell mit ACC nicht mehr wert - OK einen Kotflügel habe ich vor einem Jahr für 100 € getauscht (ist jetzt graumet. anstatt citrin..) In Summe habe ich wohl so 2500-3000€ an Ersatzteilen ausgegeben, bin 6,5 Jahre und rd. 100.000 km damit gefahren. Welches Auto kann noch dieses Preisleistungsverhältnis bieten?
Hätte ich mit dem Saab jedesmal zum FSH fahren müssen, sähe die Rechnung sicher anders aus... Aber das ist Markenübergreifend so - wenn man selber Hand anlegen kann, kann man recht günstig fahren - kann oder will man das nicht, ist man auf eine verlässliche Werkstätte angewiesen - die natürlich ihre Lebensberechtigung hat - in unserer Gegend nehmen die Markenwerkstätten so um die 100€/Stunde - Freie so um die 60€ kann sich nun jeder seinen Teil dazu denken...
 
Saab fahren ist dann günstig, wenn man keine großen Ansprüche an gepflegte Optik, evtl. Technik oder 'gar individuelles Aussehen wie Sonderzubehör, Felgen u.s.w, stellt. Ansonsten ist das Auto, wie jeder Youngtimer, ein absolut teueres und zeitmäßiges anspruchsvolles Vergnügen.
 
Saab fahren ist dann günstig, wenn man keine großen Ansprüche an gepflegter Optik, evtl. Technik oder 'gar individuelles Aussehen wie Sonderzubehör, Felgen u.s.w, stellt. Ansonsten ist das Auto, wie jeder Youngtimer, ein absolut teueres und zeitmäßiges anspruchsvolles Vergnügen.
Dem ersten Teil der Aussage würde ich widersprechen wollen, der zweite Teil stimmt wohl wenn man Sachen sucht die eher gefragt oder selten sind. 16" Aeros und ältere Felgen, Zusatzinstrumente mit Saabschriftzug, Airflow etc.
 
Wenn man preiswert fahren will, zunächst mal nach älteren Wagen schauen, die technisch überschaubar sind. Je weniger Elektronik, desto besser. Dann kann man sich oft selbst helfen oder zumindest fast jede freie Werkstatt. Ein Auto mit 200t km oder mehr ist schwer zu verkaufen, weil fast alle auf den km-Stand schauen statt auf das Alter. Autos mit hoher km-Leistung sind oft Langstrecke gefahren, was für das Auto am schonendsten ist. Extrem schlimm sind sog. Arztwagen, die bei Hausbesuchen eingesetzt wurden. 100 m fahren, 1/2 Std. stehen, wieder paar m fahren. Und Autos, die nur in der Stadt herumgurken, sind oft langsamer und brauchen mehr Sprit als gut eingefahrene Langstreckler. Wenn ich ein Auto kaufe, dann sollte es möglichst neuen oder fast neuen TÜV haben.
Wenn man einen 9k für knapp EUR 1.000,-- und 250.000 km mit neuem TÜV kauft, werden in der Regel nur Lappalien anfallen. Einziger Schwachpunkt: DI-Box. Sollte tatsächlich ein teurer Schaden auftreten, der sich nicht zu reparieren lohnt, kauft man ein identisches Auto möglichst in gleicher Farbe. Alles abbauen, was man als Reserve brauchen kann (Scheinwerfer usw.), im Forum weitere Teile zum Verkauf anbieten und dann den Rest wegwerfen.

Nach meiner Erfahrung ist das Risiko eines kapitalen Schadens bei einem Kaufpreis von EUR 1.000,-- oder EUR 5.000,-- und mehr ziemlich gleich, das finanzielle Risiko aber eben nicht.

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Saab fahren ist dann günstig, wenn man keine großen Ansprüche an gepflegter Optik, evtl. Technik oder 'gar individuelles Aussehen wie Sonderzubehör, Felgen u.s.w, stellt. Ansonsten ist das Auto, wie jeder Youngtimer, ein absolut teueres und zeitmäßiges anspruchsvolles Vergnügen.

Womit verglichen? Wenn man richtigerweise den Wertverlust neuer oder fast neuer Autos einbezieht, sind Youngtimer eine günstige Variante. EURO 2 sollte er aber mindestens haben. Und besser älter als maßgebend für die Einführung der CO2-Besteuerung.

Ich habe z.B. ein Auto für EUR 900,-- gekauft, absolut nichts dafür gebraucht. Dann fuhr mir einer in die Seite. Wirtschaftlicher Totalschaden! Habe das identische Auto wieder für EUR 900,-- gefunden, aber 5 Jahre jünger, 100.000 km weniger auf der Uhr und TÜV neu. Musste lediglich den Auspuff erneuern. Die Vertragswerkstatt wollte nur für den MSD EUR 700,--. Ich habe den Kat vom alten abgebaut, MSD und NSD selbst bestellt, die freie Werkstatt hat alles montiert. Gesamtkosten EUR 380,-- !!! Es ist also auch bei den Preisen jede Menge Spiel drin.
Habe vom alten noch Einzelteile in alle Welt geschickt und ges. EUR 450,-- bekommen. Einige Teile liegen hier im Regal. Mit der Schadensregulierung incl. 14 Tage Nutzungsausfall habe ich nichts draufgelegt. Den Unfallwagen habe ich aber 14 Monate quasi zum Nulltarif gefahren.
 
Einander vorbei geredet. Mir ging es in meinem Beitrag um annähernde perfekte Optik und Technik. In wie weit das sinnvoll ist, sei dahingestellt. Für mich ist das schon bedeutungsvoll. Und dann wird das Auto extrem teuer. Hätte ich meinen "Buchhalter" bei seiner kostenlosen Anlieferung in meinem Betrieb so belassen, hätte ich in den zehn Jahren des Besitzes so gut wie nichts investieren müssen. Allerdings wären die schon vorhandenen Beulen, Kratzer, der hängende Himmel, die langweiligen Stahlfelgen, sowie die Brot- und Butteroptik mein täglicher Begleiter gewesen. Darauf hatte ich aber absolut keine Lust. Daher ist die gesamte Geschichte vom Jahr 2003 bis heute recht kräftig in's Geld gegangen. Zumal ich in dieser Zeit ca. 50.000 Km mit dem Auto gefahren bin, also sehr wenig und das aber in einer uralten Kiste.


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Einander vorbei geredet. Mir ging es in meinem Beitrag um annähernde perfekte Optik und Technik.
Klar die Frage stellt sich immer. Möchte ich, dass mein Youngtimer dasteht wie ein 1-2 jähriger Gebrauchter oder gebe ich mich auch mit 5-6 jährig zufrieden. Mittlerweile ist es aber auch schon so, dass "gute" Patina den Preis eher hebt statt drückt. Zumindest bei einigen Fahrzeugen.
 
Klar, etwas Patina haben sie ja fast immer. Das soll es aber auch schon gewesen sein, finde ich. Aber das soll jeder für sich entscheiden. Jedenfalls empfinde ich meine Erwartungshaltung an mein Auto sehr teuer.
Ich habe viele Saabs, aber auch andere mobile erhaltungswürdige Exemplare gesehen, deren Zustand weit vom tatsächlichen Alter des Fahrzeuges entfernt war, und zwar im negativen Bereich. So etwas ist für mich einfach unverständlich. Da sollte man dieses Hobby lieber sein lassen...

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Vielen Dank schonmal für die ganzen Informationen, das hilft mir auf jeden Fall weiter!

Grüße
Nico
 
Klar, wenn das Auto absolut perfekt sein muss, wird es teuer. Kauft man aber JETZT einen Neuwagen, muss man einen extremen Wertverlust hinnehmen. Falls man ihn nicht bar bezahlen konnte, kommen Finanzierungskosten hinzu. In diesem Fall muss man vollkaskoversichert sein. Die Besteuerung ist in einigen Fällen höher als beim alten Auto. Man ist quasi gezwungen, Inspektionen durchführen zu lassen, um die Garantie zu erhalten. Das alles sind Kosten, die man gern bei der Berechnung vergisst. Dagegen ein Youngtimer für sagen wir mal EUR 2 Mille. Den zahlt man cash. Inspektionen, wenn überhaupt, in der freien Werkstatt. Man hat ja die Wahl, Garantie gibt es eh keine. Zumindest bei Dieselmodellen fährt man mit Autos vor Bj. 2008 in der Kfz-Steuer günstiger. Man ist auch nicht gezwungen, sog. Originalteile einzubauen, wie während der Garantiezeit. Der finanzielle Einsatz für den Kauf und die Festkosten ist überschaubar, somit auch das Verlustrisiko. Geht was sehr Teures kaputt, kauft man einen identischen Wagen und verwertet den Rest (s. Post 13). Gerade wenn man Autos der gehobenen Klasse kauft, kann man besonders günstig kaufen. Führerscheinneulinge kaufen wegen der Versicherung kleine Kisten. Die sind dadurch überteuert. Für die großen Autos gibt es auch viel weniger Interessenten, weiil viele glauben, die brauchen zu viel Sprit. Stimmt in vielen Fällen nicht. Die Prämie für einen 3.2 Ltr. V6 mit 200 PS ist für den Anfänger sehr hoch. Ist man erst mal bei der höchsten Rabattstufe angelangt, spielt es keine Rolle mehr. Der Luxuswagen war für seine Epoche in Qualität und Ausstattung deutlich besser als seine billigeren Markenbrüder. Interessanterweise habe ich bei meinen Autos festgestellt, dass sie deutlich sparsamer waren als deren Nachfolger. Ist aber nicht bei allen so. Auch nicht generell so, aber zumindest bei meinen Autos: Der Druck auf die Hersteller nimmt immer mehr zu. Deshalb wird oft dort gespart, wo der Kunde es nicht sieht. Sehr oft sind Verschlechterungen beim Nachfolgemodell zu beobachten. So gab es bei kleineren BMW plötzlich wieder Trommelbremsen hinten. Oder so banale Dinge wie rote Warnleuchten in der Tür wurden durch einfache Rückstrahler ersetzt. Durch den Club habe ich Gelegenheit, viele Autos mal zur Probe zu fahren. Da stelle ich bei den Spitzenmodellen fest, dass die Nachfolger auf keinen Fall mehr bieten, aber wesentlich höhere Kosten verursachen. Kommt man in den Bereich, wo alle möglichen und unmöglichen Elektronikgimmicks verbaut wurden, steigt das Kostenrisiko erheblich. Man kann ja darüber diskutieren, ob man einen Airbag (oder 6) braucht, ob ABS zwingend nötig ist. Es ist fast vorprogrammiert, dass diese Teile sehr gut funktionieren, aber fälschlicherweise irgendwelche Warnlampen Defekte anzeigen. Habe es probiert. ABS-Lampe brennt, ABS funktioniert trotzdem. Wegen dieser Sch...lampe bekommt man keinen TÜV! Will man es reparieren lassen, versucht die Werkstatt einem ein Steuergerät für EUR 1.000,-- unterzujubeln. Je mehr von diesem ganzen Zeug verbaut wird, desto größer das Reparaturrisiko. Was nicht drin ist, geht auch nicht kaputt. Vieles von dem, was heute in den Autos ist, braucht man nicht wirklich. Erhöht zudem Gewicht und Verbrauch. Das geschickte Marketing redet den Leuten ein, dass man ohne diese Gimmicks nicht leben kann. Aber hatten wir in einem BMW 6er Coupé von 1979 das Gefühl, auf etwas Wesentliches verzichten zu müssen?
 
es gibt gute und preis-werte Saabs, für wenig Geld solide und sichere Technik. Der 9000 ist groß und übersichtlich gebaut.

Es gehört aber zum Umgang mit JEDEM ! Fahrzeug, ein gewisses Grundverständnis von Technik- und Basis-Pflege zu leisten.

Wer die rote Öldruckleuchte abklebt, weil sie ihn blendet, muss sich auch nicht beschweren.
 
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