Bremsen Handbremse - schräge Abnutzung der Trommel

Herzlichen Dank Euch.
Es ist eine Prins vsi 2 verbaut, bis jetzt hat die Anlage 4 Jahre prima durchgehalten, na gut, die blöden Ohrenschellen haben zuhauf versagt, jetzt sind die Dichtringe Anschlusstutzen des Verdampfers hinüber. Ob dieser als problematisch anzusehen ist weiß ich nicht, jedenfalls ist es kein altes Teil.

Gruß
PG2
 
#15 . es geht um den Verdampfer der Gasanlage, (an der Spritzwand montiert) der ist in den Kühlwasserkreislauf eingebunden. Hier hat der (von mir äusserst geschätzte) Umrüster wahrscheinlich die Vor - Rücklaufleitungen so (zu) kurz bemessen, so daß die Motorbewegung an den Anschlussstutzen zerrt mit entsprechendem Resultat, daß es dort heraussifft.
Wie wollen die Gummihülsen der VA Bremse genannt werden?
Feststellbremse kommt nochmal dran, habe allerdings wenig Zeit - ich möchte dann die Materialstärke der Bremstrommel nachmessen, vielleicht führt das weiter.
Gruß
PG2

Moin moin,

ich gehe davon aus, dass Du das meinst (?):
ATE Führungsbolzen 11.8171-0008.1 bzw. 990049
ATE Hülsensatz 11.0101-5407.2 bzw. 260011
Kaufe in jedem Fall ATE.
Diese Führungsbolzen/Hülsen werden trocken, also ungeschmiert montiert.
Die Bohrungen für die Hülsen im Bremsattel müssen sauber und maßhaltig (ich erinnere mich an 19mm) sein.
Zum Teil korrodieren diese Bohrungen am Innendurchmesser und führen zur Schwergängigkeit des Sattels auf den Führungsbolzen.
Dafür gibt es von ATE sogar eine passende Honbürste 03.9314-1395.1: http://www.ate-info.de/de/details/produkte/honbuerste-ate

Viel Erfolg, Uwe
 
Herzlichen Dank Euch.
Es ist eine Prins vsi 2 verbaut, bis jetzt hat die Anlage 4 Jahre prima durchgehalten, na gut, die blöden Ohrenschellen haben zuhauf versagt, jetzt sind die Dichtringe Anschlusstutzen des Verdampfers hinüber. Ob dieser als problematisch anzusehen ist weiß ich nicht, jedenfalls ist es kein altes Teil.

Gruß
PG2
Du kannst Viton Dichtringe einbauen. 15x2mm.
Bei mir waren allerdings die Plastikstutzen gebrochen, also da auch Ersatz besorgen. (waren aber auch ca. 10 Jahre alt).
 
Es ist eine Prins vsi 2 verbaut, bis jetzt hat die Anlage 4 Jahre prima durchgehalten, na gut, die blöden Ohrenschellen haben zuhauf versagt,
4 Jahre für die Schellen ist schon ein Armutszeugnis. Empfehlung wären da Oetiker Ohrschellen, wahlweise in Edelstahl.
 
Der Hinweis auf rostfreie maßhaltige Bohrungen im Sattel für die Gleitstiftgummihülsen ist korrekt und wichtig.
Aber hier hätte ich bislang widersprochen:
Diese Führungsbolzen/Hülsen werden trocken, also ungeschmiert montiert.
Das kenn ich (von diesen Ausführungen) nicht so - immerhin liegt den Komplettsätzen ein spezielles (Silikon?-)Fett bei:
upload_2019-9-2_10-36-13.png
Bislang habe ich die Stifte immer damit geschmiert und noch nie Probleme mit hängenden Sätteln gehabt, und das Fett hatte auch nach längerer Zeit keine besorgniserregende Konsistenz - ganz offenbar hast du aber recht, wie ich daraufhin gerade bei ATE nachgelesen habe:
http://www.ate-info.de/de/details/produkte/honbuerste-ate
upload_2019-9-2_10-49-48.png

AFAIR gibt es aber Gleitstifte, die tatsächlich trocken montiert werden, ich meine aus dem Gedächtnis, dass mir solche am Golf3 begegnet sind, dort gibt es aber eine Kunststoffzwischenlage zwischen Gummi und Stift - z.B. in der Art:
https://www.motointegrator.de/artik...MI_cCo29yx5AIVD853Ch3EPQ9vEAQYAyABEgLaSvD_BwE

Bei nächster Gelegenheit werde ich es dann auch mal so ohne Fett am Bolzen probieren...
 
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Zumindest bekommen solche Führungen ein Problem wenn zu viel Fett drin ist. Das wirkt dann wie eine Kolbendichtung und das Teil kann sich nicht mehr frei bewegen.
 
Oh - dann muss ich das Fett wieder rausmachen. An der Stelle hab ich wohl zuviel reingetan.
Ganz herzlichen Dank an Euch für die wichtigen Erläuterungen.
@Flemming, #22, Hier findet sich ein lehrreiches Video von GM Service Nagel bezgl. Prins Verdampfer
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So, jetzt mache ich mich an die Arbeit, wird wieder ein langer Tag heute.
Gruß
PG2
 
Danke. Der gute Herr Nagel. Fachlich sicher einiges drauf. Aber die Art seiner Videos ist nicht so ganz meins :redface:.
 
Danke. Der gute Herr Nagel. Fachlich sicher einiges drauf. Aber die Art seiner Videos ist nicht so ganz meins :redface:.
Nachdem der Nagel eine Klimaanlage mit LPG gefüllt hat, als Ersatz-Kältemittel, ist der Typ für mich nicht mehr ernst zu nehmen.asdf
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Ich habe die Stifte in den Bremsführungen IMMER mit ein bißchen Bremsfett geschmiert...und es gab nie Probleme. Nur kein Wälzlagerfett oder MoS2 nehmen. Das Zeug löst Gummi auf und dann klemmt es irgendwann, weil die Buchsen gequollen sind.
Man darf es eben nicht übertreiben...so wie einige Leute meinen, man müsste überall reichlich Kupferpaste dranschmieren. Alles, was mit ZU anfängt ist immer Kacke. Zuviel, Zuwenig, Zulang, Zuspät....und dreimal abgeschnitten, noch zukurz.:eek:

Zur Prins-LPG...macht normale Schraubschellen dran und keine Klemm-Schellen.
Und andere Verdampfer halten auch nicht länger. Habe da auch meine Erfahrungen in den Letzten 13 Jahren sammeln dürfen.
Die meiste Kacke entsteht durch mangelhaften Einbau. Kabel unter Zug verlegt, Schläuche geknickt, usw. Das Kunststoff-Stutzen nach 10 Jahren porös oder brüchig werden, ist schon fast normal. Die Thermostatgehäuse bei den VW-Marken halten noch nicht mal 10 Jahre.:eek::ciao:
 
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Nachdem der Nagel eine Klimaanlage mit LPG gefüllt hat, als Ersatz-Kältemittel, ist der Typ für mich nicht mehr ernst zu nehmen.asdf
Gut, vielleicht nicht zum nachmachen geeignet. Aber was ist daran so schlimm wenn es funktioniert? Oder anders gefragt, was ist an Tetrafluorethan so viel besser? Verdampft beides bei Umgebungsdruck und brennbar ist auch beides. Und die amerikanische Methode einfach auf Verdacht per Nachfülldose auffüllen ist auch nicht so pralle.
 
Nach gut einer Woche und 1400km weiter habe ich heute nochmal die HA Bremse geöffnet. Das Dreieck am Belaggegenstück der Trommel ist tatsächliuch nicht so gravierend wie anfangs gedacht. Unten beträgt der Spalt - mit Fühlerlehre gemessen) ca 0,75mm, oben ca 0,35 mm, das ist noch tolerierbar, oder? Mein Fehler war wohl, daß ich beim ersten Foto letzte Woche den Messschieber nicht genau senkrecht gehalten habe, so daß sich- durch die Schrägstellung zum Kreisbogen - von selbst quasi ein Dreieck ergeben muss. Die heutige Aufnahme zeigt eher das wirkliche Bild. Nun, trotzdem ist die Arbeit nicht umsonst, denn die Verfettung musste beseitigt werden. Die Bürste aus Bild 2 stammt aus Armeebeständen misst aussen 17 mm , scheint ideal geeignet zum reinigen der Gummihülsen, dabei fiel mir auf, daß diese Hülsen an der Innenseite eine Art Wellenprofil (Bild 3) aufweisen, da waren weiße Reste drin- ein Fettreservoir in den Vertiefungen? Allerdings sind die Gleitbolzen (4) dank der ehemaligen Fettpackung noch rostfrei. Ich habe sie sparsam mir Bremsfett geschmiert. Und Ihr habt recht, mit falschem Fett quellen die Gummihülsen auf, deswegen sitzen die Stopfen jetzt sehr locker, das muss demnächst neu - erstmal hab ich sie mit Kabelbinder gegen herausfallen gesichert.
Die Tage kommt die andere Seite dran . ...

An der anderen Baustelle war doch zusätzlich ein Anschlusstutzen gebrochen, genau unter der Schelle. Ist repariert und alles dicht.

Herzlichen Dank nochmal
PG2
 

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