Erweiterter Fahrbericht
Geil!
Damit könnte man es eigentlich bewenden lassen, aber vielleicht doch ein paar Worte mehr:
Nachdem der Samstag als Offenfahrtag wassertechnisch voll in dasselbe gefallen war, waren wir Sonntag morgen fest entschlossen, der Sonne hinterherzufahren.
Der Sonntagmorgen ließ sich auch gut an, blauer Himmel, deshalb nur Katzenwäsche, den Boliden aus der Garage rollen lassen, Dach auf und los! Richtung Düsseldorf war der Plan, dort erstmal Frühstück besorgen und dann weitersehen. Natürlich offen.
Bis Dormagen war der Plan gut, die Temperatur ok, dann aber die ersten Wassertropfen. Gerade noch die Raststätte geschafft, Dach zu (Ist das nicht fantastisch: Dachauf < 10 Sekunden, Dachzu < 10 Sekunden), und dann weiter im tatsächlich strömenden Regen.
Aber auch das ist toll, wenn das Dach zu ist, hast du eine vollwertige Limousine, nicht rappelt, nichts pfeift, kein Wind zieht durchs Auto, es ist warm und trocken. Übrigens die Michelin Reifen, eine Offenbarung (für mich als Nichtfachmann): Kein Laut beim Trockenfahren, klare Rückmeldung von der Strasse, keine Schwächen bei Nässe.
Nun gut, das Dach war jetzt erstmal nass, also keine weiteren Offenfahrten. Zurück zur Basisstation.
Am Nachmittag, zögerlicher zweiter Versuch, erstmal offen Eisessen zum Lieblingsitaliener. Der ist zwar in Hürth (Richtung Bergheim
), residiert aber dankenswerter Weise im engen Altstadtgässchen, so daß der Euro2-Metallkat seine Stärke ausspielen konnte, der Umdrehfaktor ist gewaltig.
Frisch gestärkt und tatendurstig weiter auf die Landstraße Richtung Zülpich. Ich bin ja der erste, der immer betont, daß der Sauger vollkommen ausreichend motorisiert ist und für jede Fahrsituation genügend Reserve hat, aber die Souveränität und Weichheit, mit der der ("nur" Soft)-Turbo von der Ampel wegzieht, überholt etc., ist erstaunlich.
So unangestrengt, ich kann's kaum beschreiben (Und für die Puristen, die jetzt geringschätzig den Mund verziehen, "ja wenn er doch nur vom Sauger kommt, ist das ja kein Wunder": Mein Saab vor dem Sauger war ein 8V Turbo Sedan ohne Kat, nur mal nebenbei bemerkt). Ob jetzt dieser Unterschied tatsächlich nur in den 15 Mehr-PS begründet liegt oder in der perfekten Einstellung der Werkstatt mit den drei Buchstaben oder einer Kombination aus beidem?
Egal, ehe wir uns versahen, waren wir in den Ausläufern des hohen Venns in der Eifel angekommen. Als dann links und rechts der Schnee liegen blieb, die Sonne langsam unterging, war's dann Zeit, wieder Richtung Köln zu düsen.
Und für RedRita beantrage ich die Umbennung in TurboLady, so vorsichtig und zahm sie mit dem Sauger fährt, so beherzt tritt sie beim Turbo aufs Gaspedal und zieht den Wagen um die Eifelkurven, einfach cool!
Fazit: Fast ein Tank leergefahren, dank Dauerfahrt kein einziges Foto gemacht, abends mit Dauergrinsen dagesessen... Die beste Autoentscheidung meines Lebens.