Heckklappe schließt schlecht

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SAAB
weiß nicht
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weiß nicht
Hi,
an meinem 9-5er Sport-Combi schließt die Heckklappe schlecht.
Ich muss da schon ganz viel Kraft und Schwung aufwenden, damit das Ding auf Anhieb im Schloss einrastet. Bei niedrigen Temperaturen geht es so lala, aber wenn es warm ist, muss ich von außen nachhelfen.
Weiß jemand ob man da was einstellen kann?
 
Fast 16 Jahre später habe ich mit meinem 2002er Kombi genau das Problem. Die Klappe knarzt an den Gelenken sehr laut (könnte ich ich mit leben) aber schließt nur mit unfassbar viel Kraft. Alle Insassen inkl. Hund erschrecken sich regelmäßig zu Tode :-(

Gibt es da vielleicht einen Trick 17 oder bekommt man das nur mit der großen Klaviatur in den Griff?

Danke im Voraus!
 
Wenn sie dann zu ist, ist sie dann bündig mit der Karosserie? Stimmen also die Spaltmaße? Wenn ja, dann müsste man wohl das Gegenstück zum Schloß im Querträger justieren.
 
Wenn sie knarzt, könnten die Scharniere vielleicht mal eine Ölung vertragen...?
Und da wir nicht wissen, wie lange das schon so ist: sind evtl. falsche Gadruckdämpfer verbaut?
Ansonsten so wie Flemming schrieb.
 
Karosserie sitzt 1A, das kann ich ausschließen.

Zum knarzen hab ich natürlich schon mal versucht mit WD40 Abhilfe zu schaffen aber vermutlich nicht die richtige Stelle getroffen.
Hab nochmal die Suche bemüht. Angeblich kommt man nur von innen an die richtige Stelle, nach Demontage der Innenverkleidung/Dachhimmel?
 
Angeblich kommt man nur von innen an die richtige Stelle, nach Demontage der Innenverkleidung/Dachhimmel?
Ja, das ist so.
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Und wenn die Kugelpfannen so trocken sind wie sie bei meinem waren, könnte ich mir vorstellen, dass die knarzen (auch wenn sie es bei meinem nicht getan haben - die waren einfach schwach).
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Bei den Hebelverhältnissen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das der Grund für die Schwergängigkeit wäre - wenn, dann das Scharnier selbst.
Aber um das Nachschauen wirst du wohl nicht herumkommen, wenn es nicht mit dem Nachstellen der Schlossfalle zu beheben sein sollte.
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In dem Zusammenhang: sitzen die Anschläge im Rahmen korrekt?
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Zum knarzen hab ich natürlich schon mal versucht mit WD40 Abhilfe zu schaffen aber vermutlich nicht die richtige Stelle getroffen.

WD40 ist für so etwas denkbar ungeeignet.
WD40 besteht zu 80% aus Petroleum. (CAS 64742-48-9 ) Das Zeug ist gut zum Lösen und Entrosten...aber keinesfalls zum Schmieren.

Zitat AUTO Bild: Das wohl bekannteste Multiöl enttäuscht bei der Schmierfähigkeit. Top dafür bei Kriechfähigkeit, Rostschutz und Wasserverdrängung. Im Test erreichte das WD-40 Multifunktions-Produkt 126 von 190 Punkten und wurde mit "empfehlenswert" beurteilt.
 
Es gibt etwas, das WD40 nicht schafft? :D
 
Na ja, an der richtigen Stelle eingesetzt kann auch WD40 so ein festgegammeltes Gelenk schon wieder leichtgängiger machen - ob es bessere Mittel dafür gibt, wofür es überhaupt taugt, und was das optimale Mttel für eine anschließende dauerhafte Schmierung ist, soll an dieser Stelle (noch :rolleyes:) nicht das Thema sein.
Aber das Öl ist ja offenbar noch gar nicht an die richtige Stelle gelangt, denn die ist von außen nicht wirklich (oder nur blind und zufällig per Sprühröhrchen durch die Dichtung?) zugänglich.

Meine Erfahrung ist zwar schon die, dass solche Gelenke oder Scharniere so schwergängig werden können, dass das trotz des langen Hebels, den so eine Tür oder Klappe darstellt, merkbar werden kann - ob das hier allerdings der Fall ist, glaube ich noch gar nicht richtig - immerhin liegt dieses Scharnier (im Gegensatz zu den Türen oder Motorhaube) ja recht gut geschützt im Inneren.
 
WD-40 löst verharzte Öle und Fette und dadurch wird die Schmierung an Türschanieren und Fangbändern wieder in gang gesetzt. Das Zeug ist "wenig schmierend", aber pauschal für viele Schwierigkeiten mit Schmierigkeiten recht hilfreich. :smile: ... Auch wenn es hier immer wieder andere leute besser wissen, ist auch bei Türschlössern im Haus und nicht nur am Auto recht hilfreich, als "Erste Hilfe".
Es ist ein "Universal-Mittel"...kann viel, aber nichts perfekt. Kann ein Kontaktspray sein oder eben Fette und Öle wieder aktivieren und die Schmierung wieder herstellen.
Für elektronische Teile würde ich was anderes nehmen, aber für den Rest ist WD-40 und eine Öl-Kanne mit Motoröl durchaus die Mittel in meiner Werkzeugkiste.
...
Aber meine Meinung ist ja hier eher wenig gefragt....also macht doch, was ihr wollt... :biggrin:
 
WD-40 löst verharzte Öle und Fette

eben- du sagts es.

und dadurch wird die Schmierung an Türschanieren und Fangbändern wieder in gang gesetzt
.

Ja - aber nur kurzzeitig. Das ÖL/Fett wurde ja zum großen Teil gelöst, bzw ausgewaschen.


Zitat Wiki: Petroleum wird als Brennstoff (Heizwert: Energie/Masse 11,9 kWh/kg entsprechend 43,1 MJ/kg, Energie/Volumen 9,5 kWh/l entsprechend 34,2 MJ/l) für Petroleumlampen sowie als Reinigungsmittel verwendet. Es brennt gleichmäßig unter stark öliger und versottender Rußentwicklung ab und eignet sich als Reinigungsmittel, um damit stark haftende Fett- und Schmutzrückstände von Metalloberflächen zu entfernen.


Ergo: neues Fett ist nach der WD40 Behandlung sinnvoll.

Das Zeug ist "wenig schmierend", aber pauschal für viele Schwierigkeiten mit Schmierigkeiten recht hilfreich. :smile:

hat auch keiner bestritten.
Ich hab auch IMMER WD40 in meiner Werkstatt rumliegen.
Meist 4-5 Sprühdosen, weil die anderen gerade nicht auffindbar sind.
(ist ein ähnliches Phänomen, wie mit den Lesebrillen)



Aber meine Meinung ist ja hier eher wenig gefragt....also macht doch, was ihr wollt... :biggrin:

Das hat SO niemand gesagt. Deine Expertise ist durchaus hilfreich und (fast) immer richtig.
Hab so manches von Dir lernen können.
Lediglich deine Ausschweifungen zu diversen Motoren (3.0 Diesel) gehen einen manchmal auf den Sack.
Weil: es interessiert den Fragesteller herzlich wenig, ob du den Motor nicht magst.
Der hat ein Problem mit dem Teil und möchte (d)eine Hilfe.
Da nützt es ihm wenig, wenn du eine Geschichte über den Klötermotor erzählst.
DAS kannst du dann gern im Stammtisch machen...weil: die Geschichten von dir dazu, sind durchaus interessant.

Ansonsten: weitermachen!
 
Gut...
dann einmal Scharniere neu schmieren und berichten, bitte.
Oder hat Vorbesitzer zu "starke" Teleskope eingebaut? ( "..unfassbar viel Kraft..")
 
Schau halt mal nach welche Nm Kraft aufgedruckt ist. Dann kann man das abgleichen was da normalerweise rein gehört.
 
Ja, deshalb ja auch meine Frage, seit wann die Klappe so schwer schließt...
 
Ich vermute mal eher ein defektes Schloß oder einen verbogenen Haken am Kofferboden. Eventuell mal ein paar lange Bretter transportiert mit offenem Deckel...wäre so meine Idee.
Mein Deckel geht schwer hoch und bleibt trotzdem oben. Aber das Schloss schnappt sofort zu.
 
Stimmt, das ist alles möglich. Wir wissen ja auch gar nicht, ob die Klappe sich insgesamt schwer bewegen lässt, oder ob es eben nur das Einrasten des Schlosses ist, was so viel Kraft braucht. Ich tendieren ja auch primär zu Schloss oder/und Anschlag, nur das Knarzen in den Gelenken passt dazu nicht und könnte auf ein anderes Problem hindeuten...
 
So Freunde, das knarzen war tatsächlich durch ein bisschen Schmierfett an den Kugelgelenken zu beheben. War kinderleicht, hatte mich bisher aber einfach nicht an die Verkleidung getraut. Danke schon mal für diesen Tipp!

Nun zum schwergängigen schließen: Die Klappe an sich hebt und senkt sich ganz normal, es ist also definitiv kein Problem der Gasdruckdämpfer. Das Problem ist schlicht, dass das Schloss nicht richtig einrastet, wenn ich den Deckel schließe. Es braucht extrem viel Kraft dafür. Wenn ich die Klappe über den Kipppunkt senke und sie dann von alleine Fallen lasse klappt es. Sobald es weniger Kraft ist, schließt es nicht korrekt. Das macht natürlich immer richtig ordentlich RUMMS und klingt nicht gesund.

Fotos vom Schloss, der Verriegelung und den Anschlägen im Rahmen anbei.

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In Bild 2 sieht man, daß diese Kunststoffummantelung am Haken völlig am A**** ist. Dann schließt das Gegenstück in der Klappe nicht richtig. Am besten einen intakten oder neuen Haken verbauen und dann geht das wieder.
 
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