huetj1 schrieb:
Betrug des Finanzamtes und der Sozialkassen sowie Unterhaltspflichtverletzung!
Und da verstehen Staatsanwaltschaften und Gerichte keinen Spass, insbesondere, wenn es um Kindesunterhalt geht. Da bist Du selbst als Ersttäter schon mal mit ner Bewährungsstrafe dabei. Während der Laufzeit der Bewährung dann noch mal mit dem Saab zu spät gebremst und irgendeinem bösartigen anderen Verkehrsteilnehmer einen blauen Fleck zugefügt - also fahrlässige Körperverletzung - und Du machst eine Erfahrung, auf die Du sicher liebend gern verzichten würdest.
Zunächst mal hast Du Dich unterhaltspflichtig zu halten. D.h. eine Eigenkündigung scheidet grds. aus. Notfalls - also bei einer betriebsbedingten arbeitgeberseitigen Kündigung - hast Du Dich für den Unterhalt jedenfalls Deiner Kinder zu verschulden, wenn Dir denn irgendein Idiot das Geld gibt. Und ständig bewerben musst Du Dich auch und das der Anwältin Deiner Geschiedenen haarklein nachweisen.
Öhm, meine Zeile war auch die absolute Kurzversion. Latürnich steht das zweifelsfrei in jeder Menge Gesetzen und Urteilen. Und bestimmt sind die Gerichte bei so Unterhaltsgeschichten gnadenlos. Allerdings liegt dem ganzen ein fundamentaler Irrtum zugrunde: Einen Willen kann man mir nicht aufzwingen. Never.
Ich brauch doch sicher keinem zu erzählen, wie man es schafft, selbst vom wohlmeinendsten Arbeitsgeber achtkantig gefeuert zu werden. Ein paarmal zu spät, mal gar nicht (unentschuldigt), gelegentlich besoffen, peinliche Fehler, dauernd krankgeschrieben ... und schließlich ist es diese Scheidungsgeschichte, die Dich runterzieht, plausibler geht’s doch gar nicht.
Der Vergleich mit dem für die Verschrottung zuständigen letzten Halter eines nicht mehr verkehrstüchtigen Kfz paßt da ja auch prima: Auch mit nur einem Funken „kreativen Querdenkens“ hat man einen Kaufvertrag mit einem Polen/Russen/Nigerianer parat (je nach Tagesform), man hat sich sogar die Passnummer aufgeschrieben und zufälligerweise noch die Annonce in einem „kostenlos inserieren Blättchen“ herumfliegen, in dem man dieses Sahnestück für Betrag „X“ annoncierte. Tja und schon darf die Abfallbehörde Amtshilfe in Osteuropa oder Afrika einholen ... beweis mir das Gegenteil - für wie blöd hält der Staat eigentlich seine Bürger ?
Zum Unterhalt: Wer noch jung genug ist kann ein Studium anfangen ... frag mal die Anfang30-Erstsemester :-)
Alle anderen sollten nach endlos vielen Bewerbungen, bei denen man nie gegen die wirklich motivierten Bewerber einen Stich machte, den Schritt in die Selbständigkeit wagen, da hat man den besten Gestaltungsspielraum, wieviel über die Bücher läuft. Wenn man’s geschickt macht ... „es wurden schon Häuser gebaut auf Karkassen (LKW-Altreifen)“ pflegte einer meiner Chefs zu sagen und dem ist nichts hinzuzufügen.
Aber auch als Angestellter kann man die Situation optimieren, daß man nicht unnötig viel verdient. Und gegen ein bißchen Nachbarschaftshilfe kann kaum jemand was einwenden.
Naja und irgendwann endet auch die drückendste Unterhaltspflicht ... aber wenn man etwas nachdenkt merkt man auch, wer die Gruppe ist, die an den abstrusen Regeln das größte Interesse hat: Die ganzen Juristen, die sich auf Deine Kosten mit Sachen rumschlagen, die Du schon längst los haben wolltest („Die ich einst zu Freunden zählte, sind heut teure Rechtsanwälte“).
Wenn ich „selbst als Ersttäter schon mal mit ner Bewährungsstrafe“ lese kommt mir auch gleich die süditalienische Alternative in den Sinn: Als gehörnter Ehemann im Affekt mit Beretta oder Küchenmesser die Olle aus der Welt schaffen und damit gleich höchst effektiv noch ein paar emotionale Punkte abhaken ... hinterläßt aber eine Sauerei, die andere aufputzen müssen; ein bißchen Bunker muß man wohl in jedem Falle einplanen und ein Haufen Leute will mit einem nie wieder was zu tun haben. Also wirklich nur für extreme Heißsporne oder Leute in Ländern mit beklagenswert miserabler Justiz überlegenswert. Dann doch lieber den ganzen Rest-Schrott verschrerbeln und ab nach Südamerika !
Kleiner Exkurs: Übrigens unglaublich in wie vielen selbst alteingesessenen, ehrbaren und sonst keines Murkses verdächtigen Firmen man sogar als unbekannter Erstkunde gefragt wird, ob man eine Rechnung brauche ( ... oder ob man sich und dem Inhaber gerne die Märchensteuer ersparen möchte) !
Tja das kommt davon, wenn man „gut gemeint aber schlecht gemacht“ Gesetze an der Realität vorbei beschließt. Neben jeder Straße hat es einen Schleichweg, manchmal stark frequentiert. Da fällt mir auch gleich Parkinson* ein: „(...) Hat ein Mann sich erst einmal daran gewöhnt, Steuern zu hinterziehen, ist er erst einmal so weit, daß er in einem Polizisten nicht mehr den Verbündeten, sondern unter Umständen eine Gefahr sieht, dann verliert er allmählich die Achtung vor jedem Gesetz. In den Tagen der Prohibition endete ein Alkoholschmuggler als Mörder. Zuerst brach er ein Gesetz, dessen Sinnlosigkeit jedem einleuchtete und schließlich brach er alle Gesetze, die es gab. Die Steuergesetze haben – in kleinerem Maßstab – eine ähnliche Wirkung. (...)“
Also Jungs, um wieder die Kurve zu den Autos zurück zu kriegen: Ne Frau sucht man sich aus wie ein Auto. Möglichst „fabrikneu“, am besten höchstens ein paar Kilometer, schaut sich Hersteller und das in Frage kommende Modell (sowie die übrige Palette) genau aber unverbindlich an. Man stelle sicher, daß ausreichend Pulling Power (eigene Ausbildung) vorhanden ist und diese auch nutzbar eingesetzt werden kann, sobald es ernst wird. Technische Daten sowie Verbrauchswerte (Anzahl Schuhe auf 100 km) sollte man ermitteln und ernst nehmen.
Vergiß den üblichen Gebrauchtmarktramsch: Ausgelommelte Exehefrauen gelegentlich mit Anhänger oder zickiges Gerät Marke „Anzahl Vorbesitzer unbekannt“ sollen die nehmen, die partout nix besseres finden. Klar gibt es Frauen wie ein alter Jaguar, die haben manchmal sogar einen Charme „gereift in den Stürmen des Lebens“. Aber da kann man doch gleich Drogen nehmen, mehr Ärger haben und Geld brauchen wirst Du damit auch nicht.
Nein, wir wollen nicht die erste beste, wir wollen die beste zuerst. Das muß passen !
Mach Kompromisse und Du wirst bluten. Oder sogar schier draufgehen ...
Grüße
Hardy
* nein, nicht der mit der Krankheit