Hi probleme mit Saab 900-II 2.0i

welche Denke hatte denn der Vorbesitzer?
Er hat offensichtlich den Wagen runtergerockt bis daß nur noch eine trübe Suppe als Öl drin war. D.h. er hat den Motorschaden in Kauf genommen bzw provoziert. Und dann will er 1.000 € dafür haben? Würde er seine Handlungsweise einkalkulieren und nicht einem Käufer aufdrücken, könnte er für den Wagen nur noch Schrottwert verlangen.
P.s. so wie der Zustand des Motors geschildert wurde, würde ich ihn gründlich durchsehen, sprich Ölwanne wegen Verkorkung, Ölsieb reinigen, beim Kettenantrieb besonders den Spanner, Zündkerzen etc.
So ein Motor kann bei guter Pflege schließlich 400.000 km machen
 
So Wagen eben aus der Werke geholt, laut meister der das gemacht hat, kam da eine absolut eklige Suppe raus daher auch der schlechte Öldruck da waren wohl schon bohrungen usw ziemlich dicht gerotzt. Die Motorspülung hat sich gelohnt, neue Öl und Filter rein, leider hatte er kein Öldruckmanometer aber er hat mit seiner Methode getestet Öldrucksensor raus bei warmen Motor dünnen Arbeitshandschuh drüber gezogen und dann mitm Finger das Loch zu gehalten, er meinte da käme genügend druck an Öldruck hat er also genpgend, die Öllampe ging auch nach 50km fahrt nichtmehr an, Check Engine ging nach paar Metern an, ausgelesen Kühlmittel Sensor gibt meldung raus, Thermostat müsste mal neu dat wars, sonst guter zustand meint er für 242tkm Laufleistung.

Auch ein Meister kann schlecht in seinem Fach sein und keine Ahnung haben ;) und Loch zuhalten ist die dümmste Methode Kompression oder Öldruck zu messen. Und einen Saab würde ich nicht(mehr) kaufen wenn der Ölwechsel nicht max. alle 15.000km mit gutem Öl gemacht worden ist. Wenn das Teil vom Händler ist geb ihn zurück. Wie habt ihr das Auto eigentlich überprüft? Bevor man ein Auto fährt zieht man den Peilstab und schaut sich den Ölstand und die Farbe an. Sieht dort das Öl schon komisch aus oder ist zuwenig drin kann man sich gleich wieder auf die Heimfahrt machen

Ed: auch wenn ein Saab günstig in der Anschaffung ist, wenn man nicht genau auf die Macken achtet (und die Kaufberatung nicht liest :) ) kann er ziemlich teuer werden. :frown:
 
Wichtig ist auf jeden Fall die Ölwann abnehmen und das Sieb reinigen. auch meinen über 10 jahren Werkstatterfahrung habe ich NOCH NIE erlebt, das sich so ein feinmaschiges Sieb wie bei den 9000/900 II Motoren so zusetzt, das min. 1cm Dreckkruste davor klebt. Deswegen ist es ein Muss, die Ölwanne abzumontieren und zu alles zu reinigen. Auch ich war überrascht, dass die Öllampe überhaubt mal aus war.....
Dieses spezielle Saab Problem kennen die meisten Meister halt nicht!
Auch mit Ölspühlung bekommt man diese harte Kruste von dem Sieb nicht ab!
 
ist es ein Muss, die Ölwanne abzumontieren und zu alles zu reinigen

das ist eine klare Ansage - danke!
Bis jetzt hab ich beim Lesen hier noch nicht klar erkannt, was die Ursache für diese Ölverkokung/Krustung eigentlich ist?
Da es beim Betrieb mit beiden Ölarten auftritt, sowohl die mit Synthetiköl, als auch mit Mineralöl.
Vielleicht weil der Auspuff vorm Motor ist und auf dem Weg nach hinten Hitze an die Ölwanne abgibt?
 
hi wohne in deiner naehe, wuerde gerne helfen. mfg adu-saab
 
hi komme aus deiner gegend, wuerde gerne helfen. adu-saab
 
Die Mischung der Verstopfung besteht meistens aus Flüssigdichtmittelresten verbunden mit Kunstoffabrieb alles zu einer klebrigen Masse verschmolzen, bei zwei Fahrzeugen musste ich die Reste rausprokeln und dann mit der Drahtbürste ran. Meiner Meinung nach, spielt die Ölqualität nicht so die Rolle, sondern wo das Fahrzeug gefahren wird, und wie oft das Öl gewechselt wird.
 
Meiner Meinung nach, spielt die Ölqualität nicht so die Rolle, sondern wo das Fahrzeug gefahren wird, und wie oft das Öl gewechselt wird.


Früher war das ne alte Hacke und stand auch so in jeder Betriebsanleitung: Bei "erschwerten Bedingungen" (viel Stadtverkehr, staubige Gegenden, Gebirge, etc.) sollen unter anderem die Ölwechselintervalle verkürzt werden. Natürlich dann auch Luftfilter usw. Heute kräht kein Hahn mehr danach. Leider. Stattdessen wird mit aus Langzeitsicht bedenklichen 0W 30 Ölen das Wartungsintervall auf 30.000 km angehoben. Wobei es nicht darum geht, dass das 0W 30 generell bedenklich ist, sondern 0W 30 + 30.000 km. Longlife habe ich bei meinem Audi A3 2.0 TDI, gekauft ende 2003, aus Prinzip abgelehnt. Ich habe mich für feste Wartungsintervalle mit 15.000 km entschieden, was auch so im Serviceheft auf Seite 1 eingetragen wurde.

Ich erinnere mich noch gut an das Serviceheft meines Peugeot 205 diesel mit 64 PS, der zwar eine Anschlussgarantie bis 5 Jahre hatte, aber dafür auch alle 7500 km zum Service musste. Als ich den gekauft habe, war er schon 16 mal beim Kundendienst. Beeindruckend. Dafür war das der beruhigendste Gebrauchtwagenkauf, den ich jemals getätigt habe.
 
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