Danke Alex P ! - Die komplette Anleitung war allerdings nicht dabei, deshalb hier nochmal für Rainer, falls es sich bei ihm um ein Modell mit Handbremse hinten handelt:
zuerst nur Einstellen:
...Wagen hinten komplett hochnehmen, sodass BEIDE Hinterräder frei über dem Boden schweben. Zieh den Handbremshebel zwischen den Sitzen auf Zahn 2 Jetzt drehst Du die 4er Inbus-Handbrems-Einstellschraube am Hinterrad-Bremssattel, die sich unter der 14er Schraube neben dem Handbremshebel VERSTECKT befindet im Uhrzeigersinn so fest, bis sich das Hinterrad nicht mehr mit der Hand drehen lässt. - Und jetzt löst Du die 4er Inbus-Schraube wieder im Gegenuhrzeigersinn bis das Rad gerade wieder frei wird (ca. 1/4 Umdrehung) Dasselbe an der anderen Seite möglichst völlig identisch machen und schon zieht Deine Handbremse wieder, ohne dass Du zwischen den Sitzen irgendwelche Handbremshebel-Schrauben nachstellen müsstest!
Viel Erfolg, Gruss und gute N8 Gerd B.
PS: Sollte jedoch ein Bremssattel schwergängig, oder gar defekt sein, ist die Sache leider nicht so einfach zu handhaben bzw. zu beheben.
Jetzt komplett mit Klotzwechsel:
Hier meine Version des Handbremshandlings für Saab 901 Handbremse hinten ab ca. Ende 87
Auf eine Anfrage im anderen Forum hatte ich kürzlich wie folgt geantwortet:
Stellt der Bremsbelagwechsel für einen "nicht Saab spezialisierten" Mechaniker eine Herausforderung dar? =====> zweifellos, denn es handelt sich um eine kombinierte Fuss-Handbremse, deshalb geht der Klotzwechsel nicht ganz so "volkstümlich", wie mancher unverantwortliche Drauflosschrauber sich das so einfach vorstellt. -Also sei bitte vorsichtig, mit Bremsen und Lenkung ist nicht zu spassen ! -
Vorgehensweise: Nach Abnehmen des Sattels durch Herausschrauben der beiden gummiverkleideten 7er Inbusschrauben mit den Gummistöpseln drauf ( wer hat schon einen 7er Inbus ?) und Enfernung der zweimal eingesteckten Sicherungs-Spann-Antiflatterfeder kannst Du den kompletten Sattel abnehmen und die beiden Klötze austauschen. (Vorsicht, die Klötze sind nicht identisch, einer hat hinten eine Federnase, die einrasten muss) Da neue Bremsklötze aber dicker sind, muss vorher der Bremskolben zurückgedrückt werden, das geht gaaaanz vorsichtig mit einem Montiereisen. Vorher musst Du aber die 4er Inbus-Handbrems-Einstellschraube im Gegenuhrzeigersinn zurückdrehen, sonst geht garnix! Besagte Inbusschraube befindet sich versteckt UNTER einer 14er Abdeckschraube am Sattel neben dem Handbremshebel. Wenn die neuen Klötze drin sind, kommt das Einstellen der Handbremse und das geht so: Zieh den Handbremshebel zwischen den Sitzen auf Zahn 2 - Jetzt drehst Du die vorgenannte Inbusschraube im Uhrzeigersinn so fest, bis sich das Hinterrad nicht mehr mit der Hand drehen lässt. - Und jetzt löst Du die Schraube wieder im Gegenuhrzeigersinn bis das Rad gerade wieder frei wird (ca. 1/4 Umdrehung) Dasselbe an der anderen Seite möglichst völlig identisch machen und schon zieht Deine Handbremse wieder, ohne dass Du zwischen den Sitzen irgendwelche Handbremshebel-Schrauben nachstellen müsstest!
Sollte jedoch ein Bremssattel schwergängig, oder gar defekt sein, ist die Sache leider nicht so einfach zu handhaben bzw. zu beheben. Dieser verflixte hintere Bremssattel lässt sich bei evtl. Schwergängigkeit an relevanter Stelle leider nicht zerlegen und Rostlöserspray wie z.B. WD40 o.Ä. dringt erfahrungsgemäss nicht ein. - In einem solchen Falle muss man leider in den sauren Apfel beissen und einen Tauschsattel investieren.
Viel Erfolg ! Gerd B.
PS: Ich hab immer panische Angst, dass ich durch meine Anleitung schuld bin, wenn jemand ohne Wissen und Erfahrung an Bremsen "rumpfuscht" und womöglich (was Gott verhüten möge !) dadurch sich und Andere, Entgegenkommende, umbringt... Überleg Dir also bitte genau, ob Du ohne Erfahrung alles selbst machen willst (nur um Geld zu sparen), oder ob Du nicht doch wenigstens jemand, der das schonmal gemacht hat, bitten solltest, Dich dabei zu beaufsichtigen. - Oder ob Du nicht vielleicht doch in die Werkstatt gehen solltest ? - Das waren warnende "Worte zum Sonntag" in den Wind gesprochen, auf die ohnehin nie jemand hört ;-)) Gerd B.