Getriebe/Ma Hülse Ausrücklager: Abdichten bzw. fetten?

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Hallo zusammen,

es geht um das manuelle Getriebe meines 96er 2.3i-16v mit Seilzug, das für einen Kupplungstausch ausgebaut wurde und nun dichtungsmäßig saniert wird.
In der Getriebeglocke hatte sich einiger öliger Ranz angesammelt. Konnte schlecht von außen gekommen sein und unter dem Ausrücklager war es ziemlich verölt, daher nehme ich an, dass es im Bereich der Hülse raussuppt. Im EPC steht zwar eine Dichtung für die Hülse drin, die ist aber nicht abgebildet:

EPC Schaltgetriebe Ausrücklager.png

Die Teile 18 und 14 scheinen ja nur beim Hydraulikzylinder verbaut zu sein.

Hat jemand eine Empfehlung, wie das eventuell dichtzukriegen wäre? Die meisten Posts und Videos zum Thema beziehen sich auf den Hydraulikzylinder.
Mögliche Vorgehensweisen:
1. lassen, wie es ist (so schlimm war es ja noch nicht)
2. die Hülse abmachen und versuchen, die Dichtung zu ersetzen, falls möglich (auf die Gefahr hin, dass es noch schlimmer wird)

Zweite Frage zum Thema Ausrücklagerhülse. Instinktiv würde ich diese bei Metall-Metall-Paarung ein bisschen fetten wollen (MoS2-Gleitlagerfett), aber das WIS macht hierzu keine Angabe, jedenfalls finde ich nix... soll das wirklich trocken verbaut werden?

Danke für Tipps!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch eine Hülse liegen (weil sie bei meinem Kupplungstausch zu spät geliefert wurde und ich daher die alte weiterverwendet habe, bislang problemlos), an der ich nachschauen kann, aber wenn das EPC sagt, dass es die Dichtung nicht als separates Ersatzteil gibt, könnte es ja sein, dass sie sich auch nicht ohne weiteres tauschen lässt (wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist die verpresst?)
Was spricht dagegen, sie komplett zu tauschen - so teuer war die damals nicht, oder ist sie nicht mehr lieferbar oder drückt auch die Zeit?

Und wenn ich das richtig erinnere, wird am Ausrücklager nichts gefettet - was du aber unbedingt auf Leichtgängigkeit kontrollieren und schmieren solltest, ist die Schaltgabelwelle - die ist essentiell für eine leichtgängige Kupplung, deren schwergängigkeit ja oft alleine dem Seil zugeschrieben wird.
 
Patapaya... schnell und hilfsbereit wie immer :smile:

Ich habe tatsächlich ein Bild von der Hülse gefunden (Saab Nr. 8739435):

1752054900530.png

https://motorenmann.de/p/50982/huel...00-ii-1994-1998-saab-original-ersatzteil.html

Das scheint tatsächlich keine Standarddichtung zu sein. Tauschen kann man wahrscheinlich vergessen.
Würdest Du Deine übrige Hülse eventuell abgeben? Ansonsten kann ich die bei Skandix bestellen. Da gibt's übrigens interessante Servicehinweise:

Wenn die Kupplung schwergängig ist, sollte die Führungshülse (Skandix 1006398) erneuert werden. Eine defekte Führungshülse ist eine häufige Ursache für dieses Problem.
Weiterhin kann es zu Ölundichtigkeiten an dieser Hülse kommen, wenn die Kupplung schwergängig ist. Grund hierfür ist, dass sich das Ausrücklager auf dieser Hülse einläuft und die Hülse deformiert wird.
Wobei die Hülse bei mir definitiv nicht deformiert ist. Nur das Ausrücklager hat es hinter sich. War aber nicht schwergängig auf der Hülse.

Die Schaltgabelwelle war übrigens super leichtgängig. Der ADAC-Mann, der mich unlängst wegen gefatztem Kupplungsseil abgeschleppt hat, meinte, dass die Federn der Druckplatte durch die Betätigung mit der Zeit verhärten würden und dass die Kupplung deshalb schwergängig wird. Ähnlich wie bei den Druckwächterdosen bei der Spülmaschine... es scheint da eine gewisse Nichtlinearität zu geben. Die Zeit bis zur (merklichen) Schwergängigkeit war wesentlich länger als von da ab bis zu "nur noch mit brachialer Gewalt durchzutreten".
 
Ich würd die Hülse gerne in meinem Ersatzteilager lassen, und wenn ich sie dir schicke, dauert das sicher länger als eine Bestellung bei Skandix, wenn sie dort verfügbar ist, zumal ich heute und morgen nicht dazu komme, sie rauszusuchen und zu schicken
 
Kein Problem, dann bestelle ich das Ding. Danke für die schnelle Antwort!
 
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