ROFL
..und ich hab mir jetzt einfach mal erlaubt, den skandalösen Beitrag #5 wieder herzustellen, weil ich auch der Meinung bin, dass der Kollege Moderatör da etwas über das Ziel hinausgeschossen ist. Es ist halt nicht immer ganz einfach in der Flut der Pöbeleien und Beitragsmeldungen den Überblick zu behalten...
Und als Gegenleistung für diese Geste verrate ich der versammelten Forenbewohnerschaft, warum ich - unabhängig von der Schöpfungstiefe einer Schnipp-Schnapp-Innovation - von "Täschchen-Lösungen" als Halter im Auto grundsätzlich und prinzipiell nichts halte - ebenfalls und zusätzlich ganz unabhängig davon, ob sie gekauft, selbst gefrickelt oder von Omi zusammengetüdelt sind, zudem nochmals unabhängig davon, ob es sich um zwischengelagerte Navis, Mobiltelefone, Sonnenbrillen oder ähnliche Gerätschaften handelt.
Wie gerade eben gewünscht, folgt jetzt ein ON-Topic - und mit Rücksicht auf das Leseverhalten eines einzelnen Admins in der Version "Extralang" - *kicher*
Der Grund für mein Täschchen-Bashing ist ganz einfach - Bei jedem "Täschchen" berühren die darin gelagerten Gerätschaften die Innenseite des besagten Täschchens. Soweit bisher kein Problem, schließlich soll das Täschchen ja das Gerümpels an seinem vorab bestimmten Aufenthaltsoft festhalten. Alles prima, sollte man meinen...
Nun ist es aber leider halt mal so, daß dies besagte Täschchen, mitsamt seinem Inhalt irgendwo am Cockpit festgefrickelt, sich während der Fahrt ständig mit dem Auto mitbewegt. Klaro, werdet Ihr jetzt denken, das haben Autos mit in ihnen befestigten Täschchen halt so mal an sich. - Rischtisch, recht habt Ihr alle.
Blöderweise ist es aber so, daß besagte Lagerobjekte, also die Navis, Mobiltelefone, Sonnenbrillen oder ähnliche Gerätschaften dieser Welt, niemals nundertprozent bombensicher in einem derartien Täschchen festgehalten werden, sondern ihnen immer ein leichter Bewegungsraum verbleibt. Logisch, sonst könnte man die tollen Dinge bei Bedarf ja nicht aus ihrem Täschchen rausziehen, oder...?
Bedeutet, daß die nicht bombenfest befestigten Dinge in den Täschchen sich durch jede noch so kleine Vibration oder Bewegung des Fahrzeuges hin- und herbewegen. Auf wenigen Kilometern Fahrt können dies tausende minimalst kleine Bewegungen sein, die in dem Täschchen stattfinden.
Gaaanz böse Falle. Gaaaaaaanz ganz üble Falle, sag ich. - Warum...? - Nun, das Fahrzeuginnere ist, auch wenn Ihr glaubt, ihn aseptisch sauber halten zu können, eines der heftigsten Wohlfühl-Areale für herumschwirrende kleine Sand- und Schmutzpartikel. Keine Chance, Ihr seid machtlos. Versucht gar nicht erst, sie zu vertreiben oder gar zu vermeiden. Selbst mit gut gepflegtem Pollenfilter kommt nur alleine durch's Einsteigen der Passagiere so viel Staub ins Fahrzeug, der dann durch die bei unseren Schwedenschiffen bekanntermaßen heftigen Lüftermotoren richtig heftig durch die Gegend gewirbelt wird, selbst wenn man während der Fahrt die Seitenscheiben oder das Schiebedach konsequent geschlossen hält.
Naaaaaaaaaaaaaaaaaaaa...? - Seid Ihr noch da - und ahnt Ihr, was ich meine...?!?
Eigentlich doch ganz einfach. - In offenen abgeschnibbelten Täschchen zwischengelagerte Navis, Mobiltelefone, Sonnenbrillen oder ähnliche Gerätschaften haben eines gemeinsam: Eine kratzemfpindliche Oberfläche wie Display oder vergütetes Linsenglas, wie fast alle elektronischen Geräte-Gimmicks oder optische Gerätschaften es nun einmal haben. Und diese lernen dann die Wirkungsweise von scharfkantigen Staubkrümeln in Verbindung mit abertausenden von Bewegungen des Fahrzeuges kennen.
Soweit mein Roman, Ihr seid erlöst - und fühlt Euch jetzt vermutlich leicht verarscht, weil man dies wohl auch in zwei Sätzen hätte sagen können. Gut, hab ich ja. Kurz, knapp und heftig habe ich die Täschchenlösung für Mist erklärt, ziemlich am Anfang dieses Freds. Hat jemandem nicht gefallen. Und deshalb kommt halt jetzt die ausführliche Roman-Version.
Einfach deshalb, weil mir ein sehr guter Optiker mal verraten hat, daß all seine Kunden, die zwar vorsichtig mit ihren Auto-Ersatzbrillen umgehen, aber dennoch ständig über verkratzte Gläser maulen, die Sehhilfen in Stofftäschchen im Auto mitführen, wo sie mit den Gläsern so richtig schön durch Vibration und Staub zerkratzt werden. Und ich selbst bald nicht mehr zählen kann, wieviele Navis ich schon gesehen habe, deren Anzeige total verkratzt war, weil sie irgendwo im Auto rumflogen, wo auch Krümel rumfliegen.
Merkt Euch bitte - Kratzempfindliche Dinge wie Brillen, Mobiltelefone oder Navis im Auto sollten grundsätzlich so befestigt sein - oder falls man sie gerade mal nicht braucht gelagert werden, daß empfingliche Teile *niemals-nie-und-nimmer* Berührung mit irgendeinem umgebenden Teil haben. Selbst wenn dies feinster Schmucksamt wäre, ein verirrter Krümel reicht - und die vormals glänzendblanke Oberfläche ist am Ende der Fahrt ruiniert. Beschafft Euch Brillenhalter, die das Nasenfahrrad an den Bügeln festhalten oder Telefonkonsolen, bei denen das Display frei liegt und Schmutz weder anhaften noch schmirgeln kann. Dann klappts auch mit dem dauerhaften Glanz. Und alles ganz ohne Verhüterli oder Schnippelei...
J.R.