Ich persönlich bin zwar überhaupt kein Freund von Turbos, sondern ein Anhänger der alten Motorenbauer-Maxime "Nothing beats cubic inches than more cubic inches" und finde das etwas unregelmäßig brodelige Geräusch eines V8, gleich, ob italienisch kreissägend, britisch näselnd und dann bollernd oder amerikanisch röhrend-grollig, faszinierend. Das kann mir keine aufgeladene 1,5 bis 2,0 Liter-Quetsche bieten. Vor einiger Zeit hatte ich eine Probefahrt im RS 4 gemacht, wobei ich meine, dass da sogar 2 Turbos drin werkeln, aber das Geräusch. Bei Betätigung einer gewissen Sport-Taste war es mit Worten nicht zu beschreiben.
Erstens ist der Hubkolbenmotor ein vollkommen ueberholtes Motorkonzept, und der soll dann noch immer groesser werden? Etwas antiquiert, die Ansicht, oder?
klar hat der Klang eines V8 was, und ich hab ja auch einen V8 Ami in der Garage stehen, aber dies als sinnvolles Motorenkonzept anzusehen ist nicht zeitgemaess.
Aber erstens sind wir eben meistens leider keine Millionäre und zweitens wird uns die Gesetzgebung in den nächsten Jahren unmißverständlich zeigen, wo der Hammer hängt. Wenn die geforderten EU-Grenzwerte realisiert werden sollten, dürfte auch der Mercedes E 200 bald von einem unten durch Kompressor und obenrum duch Turbo zwangsbeatmeten 1,2 Liter-Motor mit 160 PS angetrieben werden. Klingt dann sicher wie ne Wäscheschleuder, aber was solls. Da lob ich mir dann meinen Minimal-Turbo-aufgeladenen sonor brabbelnden Holden V6, der - noch - bummelig doppelt soviel CO2 ausstößt, wie Merkel und Konsorten noch erlauben wollen.
Das klingt ein bisschen so, als ob du das nicht fuer sinnvoll haelst, was die EU fordert. Ich finde die EU - oder sonst jemand mit entsprechender Machtstellung - sollte noch viel mehr fordern, naemlich die Umsetzung aller machbaren technischen Loesungen zur sinnvollen Energienutzung (z.B. Rekuperation, Solarzellen...), und dass die Autofahrer in ihrem Rahmen auch anfangen, das Gemeingut Energie effektivst zu nutzen. Die Vorgabe von x g pro zurueckgelegtem km ist naemlich sehr eindimensional. Was hilft es, wenn ein Auto den Grenzwert unter bestimmten, genormten Bedingungen erreicht, wenn Autofahrer ohne Sinn und Verstand durch die Landschaft rasen und diesen Grenzwert sicher nicht erreichen oder zumindest weit weg vom Machbaren sind. Hier wissen wohl alle, wie sehr die Fahrweise Einfluss auf den Verbrauch nimmt. Ich bin davon ueberzeugt, auch mit heutiger (leider vorsintflutlicher) Technik koennte nur durch Einschalten des Verstandes des einzelnen Autofahrers (die Mehrzahl tut es definitv nicht sondern faehrt unterbewusst durch die Gegend) so massiv reduziert werden, dass wir deutlich weniger Probleme beobachten wuerden. Ich meine, beim Autofahrer muss man anfangen, bessere Ausbildung, regelmaessige Schulung, und wenn das nicht hilft, die Blackbox, die das Verhalten protokolliert und spaeter ausgewertet wird. Jaja, Datenschutz, aber Energiereserven sind zu wichtig, als dass man diese blind in die Haende des verantwortungslosen, Einzelnen legen sollte. Wuerde man anstatt von der Industrie
vom Autofahrer die Einhaltung gewisser Schadstoffausstossobergrenzen fordern, waere der sicherlich - gezwungenermassen - wesentlich mehr an moderner, umweltfreundlicher Technik interessiert und/oder wuerde seine Fahrweise anpassen muessen.
Zitat von MadDoom Beitrag anzeigen
Bedenken hin Bedenken her,
ich habe mir gestern einen AERO gekauft.
Wegen Urlaub hole cih Ihn am 05.03.2007 ab.
Ich kann also bald auch beim Thema Aero mitreden viele Grüße
Mad
Viel Spass mit dem Aero!