Ach Strudel, das ist doch schon länglich und breitlich auf vielen Kanälen diskutiert worden.
Wenn du als Veranstalter einer Demo, die sich für das Wohlergehen der Hauskatze in heimischen Wohnzimmern mit Fliesentischen einsetzt, dich plötzlich umringt siehst von Menschen, die sich für die Käfighaltung von Hunden und Kanarienvögeln einsetzen, dann würdest du diese doch auch bitten, sich ihr eigenes Format zu suchen. Und würdest diese nicht, im Gegenteil auch noch auf die Bühne bitten und ihnen dort eine Plattform bieten, sich darzustellen.
Und falls du dies nicht tätest, würdest du dich und dein eigenes Anliegen unglaubwürdig machen. Darüber hinaus müsste man dann sogar andere Absichten als die vorgegebenen vermuten.
Ich hoffe, dieses fiktive Beispile dient der Veranschaulichung der Problematik.
"Ach turboflar" (wir dürfen uns alle ernst nehmen - oder woher kommt das 'ach' mir gegenüber?

), ich habe eine Frage an Dich gestellt, die Du mir nicht beantwortet hast. Ich frag' Dich nochmal, weil Du geschrieben hattest, dass Du ein klares Statement der Veranstalter haben möchtest: wie sähe das für Dich aus, dass es Dir klar genug wäre? (was erwartest Du, das gesagt/getan wird?)
Deinen Vergleich kann ich gut nachvollziehen, Danke für das simple Beispiel!
Allerdings: Er passt nicht zu den Veranstaltungen, zu denen Du ein klares Statement forderst - mir ist von keiner solchen ein "plötzlich umringt Sein" des Großteils der Anwesenden durch dort nicht Gewünschte oder ein Übernehmen der Veranstaltung bekannt.
Querdenken-711 schreibt auf seiner Startseite als erstes:
"Willkommen
Wir sind
Demokraten (Drucksache 19/22083). Rechtsextremes, linksextremes, faschistisches, menschenverachtendes Gedankengut hat in unserer Bewegung keinen Platz. Gleiches gilt für jede Art von Gewalt."
https://querdenken-711.de/
So ist mir das auch von Veranstaltungen bekannt, mit denen ich mich beschäftigt habe. Hinter dem Link in obigem Zitat steckt folgendes Dokument
der Bundesregierung als Antwort auf eine Anfrage verschiedener Abgeordneter zur Thematik
"Rechtsextreme Beeinflussung von Protesten gegen die Corona-Eindämmungsmaßnahmen":
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/220/1922083.pdf
Falls Du andere Veranstaltungen oder Veranstalter meinst: welche meinst Du?
Ja, auf dem Papier haben die alle ein ganz tolles Hygienekonzept...
Es gibt Gastronomen die sind froh, dass sie jetzt zu machen müssen und die 75% vom Vorjahresumsatz bekommen. Die berichten nämlich, dass sie A) weniger Gäste haben und B) sich viele trotz "Hygienekonzept" kein bisschen dafür intressiert haben. Als Gastronom ist man schließlich Gastronom und nicht Rausschmeißer.
Es gibt Länder, da funktioniert das mit dem Hygienekonzept in der Gastronomie. Da kommt man allerdings nur in die Kneipe wenn man vorher den QR Code der landesspezifischen Corona App scannen lässt. Da sind dann Name und Anschrift hinterlegt und werden mit den Daten der Kneipe und Datum/Uhrzeit verknüpft.
Wir können ja mal versuchen, dass hier in Deutschland so zu machen...da ist die Idee keine Stunde alt und die ersten brüllen DATENSCHUTZ.
Dürfen sie das nicht "brüllen"? Was meinst Du, warum ist denen die Thematik Datenschutz wichtig?
Mir fehlen solche positiven Geschichten um frohe Gastronomen - ich habe sie noch nicht getroffen/gehört. In welcher Gegend oder wo hast Du das gehört? Ich höre und lese aktuell von sehr vielen, die ohne konkrete Perspektive auf sogenannte "Novemberhilfen" warten - hier ein nur auf die Schnelle von mir, recht beliebig ausgewählter Artikel dazu:
https://www.hessenschau.de/wirtscha...-und-gastwirte,corona-novemberhilfen-102.html
(und frag' Dich daher umso offener nach Gastronomen, die froh drum sind, weil ich überlege, ob ich zu einseitig informiert bin)
Ich sehe auch, dass wir uns teilweise sehr in Kleinigkeiten hineindiskutieren und wir uns gegenseitig womöglich Energie und Motivation damit rauben, die vielleicht an anderer Stelle viel mehr gebraucht wird. Und da gibt's gewiss Punkte.
klaus würde an der Stelle fragen, wenn's Juni wäre: "Ist das Sommerloch schon da?", und zum Rausgehen animieren. e.steban bittet um positive Geschichten. felix schreibt, er sei inzwischen sehr vorsichtig geworden, hier Fragen zu stellen, weil er Sorge hat, bei den "Falschen" einsortiert zu werden. Saabine71 hält lieber die "Schnauze" und arbeitet, raser hat Sorge, seinen neuen Job und sein Einkommen zu verlieren - "durchhalten" als Priorität, und parallel fällt's ihm schwer, mal das zu tun, was ihm sehr wichtig scheint: Oma besuchen. Jambo freut sich über "endlich mal wieder" Urlaub.
Ich les' hier keine Gesellschaft oder Gemeinschaft, der das gefällt, und die von sich aus dazu aufgerufen hat...