Technisch überhaupt kein Problem. Aber es ist ein Problem weil man das als Schnellschuss ohne Vorbereitung beschossen hat und die AG damit alleine gelassen hat. Gäbe es ein Tool, wahlweise integriert in die Personalverwaltungssoftware, dann wäre das Erfassen überhaupt kein Problem. So ist das eine reine Alibi Funktion. So kann ich ja sogar einen Zettel mit einem QR mit Datenmüll einreichen ohne dass das auffällt. Und dass die Leute im eigenen Haus geimpft wurde dürfte aus Datenschutzgründen eigentlich nicht hilfreich sein!
Tja SAP lässt grüßen ..... Du hast heute eine Anforderung, dann kommt in ein paar Jahren die Umsetzung und ein Update, dann ist aber die Anforderung schon wieder Schnee von gestern.
Das war meine Erfahrung als verantwortlicher IT-Manager für 1500 Mitarbeiter in einem großen Konzern. Wenn das heute anders ist, wäre das zu begrüßen. Allein mir fehlt der Glaube.
Ein Zweites: Wenn die Modepuppe Bär zur IT-Staatsministerin gemacht wird und das Thema bei einem gewissen Herrn Scheuer angesiedelt ist, braucht man sich nicht zu wundern über den IT-Zustand respektive Stand in diesem Land. Das ist auch ein "Verdienst" der scheidenden Bundeskanzlerin und das schmälert faktisch Ihre sonst durchaus anzuerkennenden Verdienste. Wenn schon ein Popstar Werbung macht für eine App ....

. Man könnte ja lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Allerdings erkenne ich auch bei der in den Startlöchern verweilenden neuen Regierung diese unerklärliche Grundhaltung. "Kompetenz" ist allgegenwärtig, da kann jeder alles, aber jeder halt nicht richtig ... was resultiert daraus? ... ja genau, die geplante institutionelle Inkompetenz, und das in fast allen Politikfeldern. Bitte schön, wir dürfen das nun 4 Jahre erleben. Ohne das System schlechtreden zu wollen: Das sind eben die dem System Demokratie innewohnenden Grenzen, egal, wer da gerade vorne dran ist. Momentan kommt dazu, dass wir außerdem einen "schwachen" Kanzler bekommen, rein vom Wahlergebnis her.
Fachleute kritisieren schon lange, dass es nun schon fast zwei Jahre versäumt wurde belastbare Daten rund um die Pandemie
systematisch zu erfassen. Die Basis wäre, das weiß jeder, der sich mal mit IT befasst hat, nicht eine funktionierende App, sondern ein Konzept an dessen Anfang der Umsetzung die Auswahl einer repräsentativen Bevölkerungsgruppe steht, die dann einem lückenlosen Monitoring unterworfen (welch ein Wort

) wird. Stattdessen schleudert Herr Spahn im Pandemiesturm von Entscheidung zu Entscheidung und muss auch noch wegen der Felsbrocken, die ihm u.a. von der eigenen Kanzlerin reingeworfen wurden, ständig mit Ausweichmanövern korrigieren. Und Herr Lauterbach (bei mir hat er schon lang den Spitznamen Klabauterbach) hechelt von Studie zu Studie aus allen Herren Ländern und sagt uns einen Untergang nach dem anderen voraus. Liegt er richtig, klopft er sich auf die eigene Schulter, liegt er falsch, dann ist das halt dem Erkenntnisgewinn geschuldet. Nun ist er in der kommenden Regierungspartei, ich sehe da keine grundlegende Strategieänderung in Sichtweite. Es wird weiter gewurschtelt. Es fehlt massiv an einem ruhenden Pol, der im Positiven eigentlich die Kanzlerin hätte sein müssen. Wo man hinschaut überall nur Hektik, Aktionismus, ständiges Korrigieren, keine Linie. Von der EU und Europa will mal gar nicht reden ...
Armes Deutschland, ich zitiere mich aus den Anfängen der Pandemie in diesem Fred:
Abgerechnet wird zum Schluss.
So jetzt geht es mir besser

. Schönen restlichen 2. Advent.
