Ein Katalysator verliert im Lufe der Jahrzehnte und hunderttausende von gelaufenen Kilometern natürlich an Wirkung.
Aber meist werden die Dinger durch Fehlzündungen geschädigt. Unverbrannter Kraftstoff entzündet sich im Kat, die Temperatur steigt rapide an und der Keramikträger schmilzt partiell zusammen. Dadurch wird der Querschnitt verringert und natürlich auch die winzigen Durchlässe, wo das Abgas ja reagieren soll.
Ist der Kat im Querschnitt um ca 25% verschmolzen, reicht die Wirkungsweise nicht mehr aus...und der Gegendruck sorgt für einen Leistungsverlust des Motors.
Da wir ja nicht wissen, was im Vorfeld schon so alles kaputt war und erneuert wurde, kann man einen lauwarmen Tipp geben.
Angeblich ist der Verbrauch gestiegen und die Leistung zurückgegangen...was für einen geschmolzenen Kat sprechen würde.
Gab es mal einen Totalausfall der Zündanlage während der Fahrt???
Ansonsten wären die anderen Gas-Werte bei der Abgasuntersuchung noch interessant...nicht nur der CO-Wert...für eine Diagnose.
Ich denke, daß die AU in Österreich nicht anders abläuft, wie in Deutschland. Und da wird eine Regelkreisprüfung durchgeführt, wo die Funktion der Lambdasonde getestet wird. Die scheint ja bestanden zu haben. Sonst wäre schon bei diesem Punkt die AU nicht bestanden.
Aber wo liegt der Lambdawert bei Leerlauf und erhöhtem Leerlauf? Eher fett oder eher mager oder tatsächlich perfekt bei der 1?
(da würde der Ausdruck von der AU natürlich sehr helfen)
HC-Wetre werden zwar am Tester angezeigt, erscheinen aber nicht bei der AU im Prüfbericht. Leider. Denn das würde sofort eine klare Aussage bringen, zum Zustand des Katalysators.
@saaboesterreich Wurde die AU in einer Werkstatt durchgeführt?...oder an einer Prüfstelle des Überwachungsvereins?
In meiner Gegend habe ich mit diversen Prüfern zu tun, die absolut null Ahnung haben. Die spulen das Programm ab und wenn die Werte nicht passen, durchgefallen.
Aber diese Gaswerte interpretieren, können sie nicht.
Und andere Prüfer haben den Dipl.Ing. im Maschinenbau, Schwerpunkt Verbrennungsmotoren, die liefern Dir direkt eine komplette Diagnose.
Hilft uns hier aber nicht weiter.
BMW...wie hoch ist der Ölverbrauch?...die Biester haben es ja gerne an den Ventilschaftdichtungen undicht...
Luftfilter verstopft?...ewig nicht erneuert worden?
Kerzen verschlissen?...die wechsel ich nur, wenn es ruckelt???...
(habe ich alles schon erlebt)
Bei der Transistor-Zündanlage verstellt sich der ZZP nicht. Es sei denn, es wurde mal am Verteiler gearbeitet.
Die Benzin-Qualität...also höhere Oktanzahl, wie ursprünglich gefordert, spielt da absolut keine Rolle. Anders herum wäre katastrophal.