Kaufberatung Saab 9-3 2.0i t Cabrio SE

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plutoBursch

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01. Jan. 2012
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SAAB
93
Baujahr
1999
Turbo
LPT
Ein frohes Neues Jahr allen Forenmitgliedern!

Zunächst einmal möchte ich mich bedanken, dass es dieses Forum gibt. Leider ist die Anzahl aktiver SAAB-Fans in meinem Umfeld klein, sodass ich mich als Neuling an dieses Forum wende und hoffe auch im korrekten Bereich gelandet zu sein.
Seit einem Jahr fällt mir immer wieder das SAAB 9-3 ins Auge und als ich letztens im Autoscout geschaut habe, wurde dort ein wunderschönes Cabriolet angeboten.

Hier die Daten:
Saab 9-3 2.0i t Cabrio SE
Bj. 1999
154 PS
helle Ledersitze

Worauf muss ich beim Kauf dieses Modells achten?
Wie sieht die Erstatzteilversorgung dafür aus?
Was kostet eine Inspektion und wer macht die zukünftig?
Brauche ich eine Garage?-Rostet der Wagen
Wie lange hält der Turbolader?

Vielen Dank,
Uli
 
Willkommen
Worauf muss ich beim Kauf dieses Modells achten?
Wieviel Vorbesitzer, Wartungen durchgeführt?
Kaufberatung
Wie sieht die Erstatzteilversorgung dafür aus?
man kriegt eigentlich alles, u.a. bei den bekannten Onlinehändlern.
Die meisten Teile sind nicht von Saab sondern von Zulieferern
Was kostet eine Inspektion und wer macht die zukünftig?
200-800 Euro, je nach Aufwand, 120tkm teurer, jede freie Werkstatt
Brauche ich eine Garage?-Rostet der Wagen
Schwachpunkte sind die vorderen Stoßdämpfer, sonst wenig bis kein Rost
Wie lange hält der Turbolader?
mindestens 100tkm, je nach Plege und Ölqualität...
 
Frohes Neues und herzlich Willkommen,

kannst Du uns den Link zu dem Objekt mal posten, dann können wir Dir sicherlich noch besser helfen.
Grundsätzlich eine solide Wahl. Ich selber hatte noch nie so viel Spaß beim Autofahren.

Vom sogenannten Ölwannen Problem nicht abschrecken lassen, eine verschlackte Wanne bedeutet nicht automatisch den Tod des Motors. Man kann da was machen.
Und hier noch ein Video zu dem Thema. Allerdings ist die Sinnhaftigkeit vom Punkt "Steering Rack Clamp & Brace" nicht unumstritten.
Zum Thema Garage: ich würde Dir zumindest ein Carport anraten. Zwar hast Du mit einem Saab ein "winterfähiges" Cabrio, allerdings würde ich mein Cab nicht immer der Sonne und Wind & Wetter aussetzen wollen.

Have fun :driver:
 
JEDES Auto rostet. Wenn es das noch nicht tut, kann man das aber massiv eindämmen - mit einer Hohlraumkonservierung und deren regelmäßigier Auffrischung. Leider machen sich die meisten Fahrzeugeigner da erst dann Gedanken drum, wenn der Rost erkennbar fortgeschritten ist.

"Der rostet nicht" ... "Schwedenstahl" ... "das Werk hat den Rostschutz super im Griff" - das haben wir doch alle bei 900 und 9000 schon gehört. Es stimmt ja auch. Aber irgenwann härtet das werksseitige Wachs halt aus, wird rissig und zwei Jahre später stehen dann vierstellige Karosseriearbeiten an.
Darum, liebe Opelsaabfahrer: beugt vor! Sonst ist in zehn Jahren nichts mehr da, was Euch die Alteisenfraktion abkaufen könnte.
 
Sowohl am 900 als auch 9000 rosten auch noch ganz andere Stellen.
 
Das ist ja klasse, direkt so viel Resonanz. Hier der Link zu meinem Traumsaab:

<http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=wkellhmjfsgg&sbs=Home>

Die 120-TSD-er Inspektion scheint bereits durchgeführt zu sein, Ölschlamm keine Ahnung, der Turbo könnte demnach der nächste Reperaturkandidat werden. Wie kann ich denn den Zustand des Laders prüfen?

Ansonsten gibt es zeitgleich bei mobile.de aber auch einen Rechtslenker für wesentlich weniger Geld. Rechtslenker...:-/

Na was meint Ihr, ist da am Preis noch was zu drehen?

ciao,
Uli
 
Hallo Uli,

willkommen im Forum!
Von der Farbkombination ein wirklich schönes Fahrzeug, gerade mit der Lederfarbe. Liest sich von der Beschreibung her gut (scheckheftgepflegt, letzter Service gerade erledigt...), trotzdem ist eine Inaugenscheinnahme mit gewissem Fachverstand vor Ort notwendig!
In der Kaufberatung findest du die notwenigen Hinweise, wonach du schauen solltest. Steht leider nichts davon drin, wie viele Besitzer er hatte und ob er unfallfei ist. Schönwetterfahrzeug scheint bei dem Baujahr und der Laufleistung zu stimmen, die meisten Fahrzeuge haben in dem Alter mehr gelaufen. Ist auch eigentlich alles dabei was man braucht (Windschott und WR), muss man also hinterher nicht noch mal die Geldbörse zücken. Der ausgerufene Preis (Winterfestpreis?!) ist allerdings für das BJ recht optimistisch. Ob er dir das wert ist sollte erst nach der Besichtigung entschieden werden. Es gibt noch sehr saubere Exemplare mit wenigen Vorbesitzern und nachweisbarer Historie - das ist nicht zu verachten!
Wenn's dir nur um den Preis geht - da sind auch deutlich billigere im Angebot!

Grüße aus BI - Thomas
 
Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Antwort. Ja ist finde auch, dass dies ein sehr schönes Exemplar ist. Ich frage mich halt nur ob es auch in 5 Jahren noch genügend Ersatzteile geben wird und ob der Turbolader auch noch hält. Aber das ist halt das Risiko beim Gebrauchtwagenkauf und ich denke, auch dass der Wagen aus guten Händen kommt. Gespannt b in ich auf den Fahreindruck. Eine phlegmatische Automatik die nur unter Zuhilfenahme des Bleifusses das Auto ans Fliegen bringt wäre eine ziemliche Spaßbremse.
Na ich werd's ausprbieren,

Einen schönen Abend,
Uli
 
Die Lebensdauer eines Turboladers beträgt bei sachgemäßer Nutzung ungefähr 25 Jahre und über 400.000km. Wenn er früher die Grätsche macht ist im Regelfall ein Bedienerfehler zu unterstellen.

Ersatzteile wird es solange geben, wie die Autos gefahren werden. Solange es Leute gibt, die Ersatzteile brauchen und bereit sind dafür Geld auszugeben wird sich irgendjemand finden, der diesen Markt bedient.
 
aero84 schrieb:
Ersatzteile wird es solange geben, wie die Autos gefahren werden. Solange es Leute gibt, die Ersatzteile brauchen und bereit sind dafür Geld auszugeben wird sich irgendjemand finden, der diesen Markt bedient.
Zum Vergrößern anklicken....

Das Beispiel Rover zeigt, das dem so ist. Technikteile kein Problem, die ganz gängigen Karosserieteile, also sowas wie Stoßfänger und Kotflügel, wird es auch geben. Zudem werden in einigen Jahren für einen Zeitraum von etwa 10 Jahren viele 9-3 I und 9-5 I beim Verwerter landen, wenn die Nicht-Freaks bei einem größeren Defekt ihrem Auto den Rücken kehren, weil die Kosten in Richtung Restwert des Autos gehen. Da (und in der Bucht) bekommt man dann Innenausstattungsteile, Hauben und Türen. Spätestens wenn man zwei Autos hat, und man zur Not auch eine oder zwei Wochen auf ein benötigtes Teil warten oder danach suchen kann, kann man entspannt bleiben.
 
Dem kann ich nicht zustimmen !
Beispiel : Mitsubishi. Die geben von Hause aus nur 10 Jahre Garantie darauf, dass man Ersatzsteile bekommt. Da Mitsu eine sehr große Fahrzeugpalette hat, wird es nach Ablauf der 10 Jahre sehr schwer Teile zu bekommen. Ich habe das Problem mit meinem alten Eclipse schon durch. Die Teileversorgung sehe ich fast ausschließlich bei deutschen Fahrzeugen gesichert, da diese zu Hauf auf den Schrottplätzen herumliegen und man auch im Internet damit zugemüllt wird.
SAAB ist "Gott sei Dank" kein Stangenfahrzeug wie z.B. das ganze deutsche Billigzeug.
 
Danke Euch allen für die Unterstützung:-)
Die Fragen die ich noch hätte wären:

Wie pflege ich den Turbolader, was kann ich selber zum Erhalt des Autos beitragen und... kann eine Automatik Spaß machen?

Viele Grüße,
Uli
 
die Automatik hat ein Sportprogramm "S". Damit ist man genauso flott, wie mit dem Schalter. Aber im Verkehr bei den heutigen vielen Stauungen - bequemer! Und sie hält normalerweise ewig.
Wie schon gesagt, gutes Öl ist besonders beim Turbo wichtig. Ich verwende auch Additive (Mathy, Liqui Molly . .), denn das ist allemal billiger, als Reparaturen.
Besonders wichtig in den kalten Jahrezeit - warmfahren! Mindestens 5 Minuten.
 
Bei alten Fahrzeugen, die noch die echte Wassertemperatur angezeigt haben und nicht irgendeinen Phantasiewert zur Beruhigung des Fahrers galt die Faustregel, daß das Öl doppelt so lange braucht wie das Kühlwasser, um auf Temperatur zu kommen. Bei neuen Autos sind die Anzeigen nicht zur Information, sondern zur Ruhigstellung des Fahrers gedacht, so zeigen z.B. VWs über einen weiten Bereich von 65 bis fast 120 Grad stumpf "alles ok!" an. Bei einem neuen Auto sollte man also noch etwas großzügiger warmfahren.
Ich sehe z.B. zu, daß meine Autos auf den ersten 15 Kilometern im Wesentlichen die 2500/min nicht überschreiten.
Mindestens genauso wichtig wie das warm- ist das kaltfahren. Wer aus über 200 Klamotten auf der AB den Anker wirft, mit quietschenden Reifen an der Tankstelle zu stehen kommt und direkt den Motor ausstellt wird mit Turboladerschaden nicht unter 1000€ bestraft. Will heißen: aus forcierter Fahrt es auf den letzten Kilometern etwas gemächlicher angehen lassen und den Motor am Ziel noch ca 30 Sekunden im Leerlauf nachlaufen lassen.
Warum?
Ein Turbolader kann im Betrieb weit über 900 Grad heiß werden. Motoröl beginnt sich zu zersetzen, je nach Qualität, ab ca 130 bis 160 Grad. Im Betrieb geht das gut, weil das Öl ja von der Ölpumpe durch den Lader gepreßt wird und nur kürzeste Zeit im Lader verweilt und danach direkt in die Ölwanne oder den Ölkühler zum Abkühlen kommt. Bei stehenden Motor steht aber auch die Ölpumpe still, das Öl bleibt also im rot- bis gelbglühenden Turbolader und bildet dort in den Lagern wunderbare Ölkohle. Damit bekommt man einen Lader in kürzester Zeit ruiniert.

Wie aus den obigen Zeilen ersichtlich, ist die thermische Beanspruchung des Öls in einem Turbomotor deutlich höher. Zusätzlich kommt bei vielen Saabmotoren hinzu, daß der Kat unter der Ölwanne liegt. Diese prima Ölwannenheizung ist im schwedischen Winter am Polarkreis eine super Idee, auf deutschen Autobahnen aber eher kontraproduktiv. Bei zu langen Wechselintervallen bildet sich in der Ölwanne Ölschlamm und -Kohle, die das Sieb am Ansaugschnorchel der Ölpumpe verstopfen. Das führt in der Folge zu einem Zusammenbruch der Ölversorgung und damit zu kapitalsten Motorschäden.
Es ist daher von größter Wichtigkeit, daß spätestens alle 10.000km ein Ölwechsel mit hochwertigem Öl erfolgt. Allgemeine Forumsempfehlung ist das 0w40 von Mobil1, daß man im Internet schon für 36€ inkl. Versand für die 5-Liter-Kanne bekommt, aber jedes andere hochwertige, vorzugsweise vollsynthetische 0w40 tut es auch. Bei MrWash z.B. bekommt man einen Ölwechsel mit vollsynthetischem 0w40 von Shell inkl Filter (Mann/Hummel) und Arbeit für grob 55€. Wer daran spart, ist selber schuld.

Es gibt Leute, die fahren auf 50.000km einen Lader und auf 100.000km einen Motor kaputt. Beides kann aber auch locker über 400.000km halten... Turboladerschäden sind in den meisten Fällen Bedienerfehler.
 
aero84 schrieb:
Es ist daher von größter Wichtigkeit, daß spätestens alle 10.000km ein Ölwechsel mit hochwertigem Öl erfolgt.
Zum Vergrößern anklicken....

schöne und ausführliche Erklärung (welche schon x-mal im Forum geschrieben wurde :smile:)
trotzdem danke dafür, denn man kann dieses Thema nicht oft genug erwähnen!!!
 
Hallo, ich hänge meine Frage gleich mal an dieses Thema an und hoffe, damit keinen Fehler zu machen.

Ich habe bis vor rund 10 Jahren schonmal Saab fahren dürfen und hatte mir damit einen Wunschtraum erfüllt. Zuerst war es ein Saab 9-3 Limousine und anschließend ein Saab 9-5 Kombi. Leider musste ich aus persönlichen Gründen dann von der Marke Abschied nehmen...

Momentan habe ich mich einfach mal wieder umgesehen und folgendes Fahrzeug gefunden:

9-3 2.0i t SE Limousine
EZ 07/1998
230.000 km
E10-geeignet, Euro3, grüne Umweltplakette (stimmt das?)
113 kW (154 PS)
Automatik
HU/AU 10/2013

Was mir ein wenig Bedenken bereitet, ist die doch recht hohe Laufleistung, die laut Vorbesitzer größtenteils auf der Autobahn gefahren wurden. Sind diese Bedenken berechtigt, auch in Bezug auf das Automatikgetriebe etc.?

Würde mich sehr über Hinweise freuen und sage im Voraus schonmal danke.
 
Willkommen, Km Laufleistungsehe ich nicht so kritisch, müsste man testen, wie der Rest erhalten ist.
Warum sollte er keine grüne Plakette haben?
 
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