Kennt sich jemand mit Elektro-Fußbodenheizungen aus ????

Dreck macht mir wenig Sorgen, meine Eltern wohnen in einem 100+ Fachwerkhaus mit ehemals Lehmboeden. Ich wuesste spontan keine Boden, durch den ich nicht schonmal durchgeschaut haette.
Komisch, jetzt weiss ich auch, warum mein Vater meint, ich soll mir lieber eine Trennscheibe mit Handtuch kaufen ;)

Die Fassade ist sicherlich auch mind. mit einem Anstrich faellig, aber das ist kalkulierbar.

Trotzdem danke fuer die Hinweise. Ich fahr gleich nochmal hin, schau mir noch Details an, mach ein paar eigene Fotos, etc....
 
Handelt es dich um eine reine elektrische Fußbodenheizung ? Das ist ein ziemliches No-Go, zumindest mit fettestem Preisabschlag zu versehen - die Bauarbeiten zum Umrüsten hat JR schon beschrieben.

Was ich schon gesehen habe war eine Speicherheizung, da wurde der Nachtstrom zum Aufladen eines Speicherkerns verwendet, der dann tagsüber die Wärme an den Heizkreislauf abgegeben hat. Es waren teilweise Fußbodenheizungen und teilweise konventionelle Heizkörper verbaut.
Hier "reicht" dann der Austausch der Heizanlage, die Verteilung der Wärme auf die Heizschlangen und die Heizkörper erfolgte ja bereits per Wasserkreislauf.

Günstig an den 80er Jahre Häusern ist, dass sie meistens in halbwegs brauchbarer Lage stehen und in der Regel auch akzeptable Grundstücksgrößen und Raumzuschnitte haben. Was heutzutage gebaut wird: 200 qm Wohnfläche auf 4 Etagen und einer Grundfläche von 150m mit einem Grenzabstand von aufdenmillimetergenauen Zweimeterfuchzig, dazu z.T. ohne Keller oder nutzbare Nebenräume ... das kann so energiesparend sein wie es will ... ist nicht mein Ding.
 
Fetter Preisabschlag = ???

Es ist eine reine E-Heizung, aber scheinbar keine Speicheheizung... Es gibt auch keinen Wasserkreislauf, sondern E-Matten im Estrich. Also geht ein einfacher Austausch nicht.

Lage/Grundstueck ist halt traumhaft, sonst waere das ganze schon lange irrelevant geworden.
Was Du mit "was heute gebaut wird" meinst, umschrieb ich mit "Trennscheibe mit Handtuch". Haus wie eine hochkante Trennscheibe und als Garten ein Badehandtuch.
 
Trennscheibe: o.k., das hatte ich nicht verstanden, aber ich sehe, wir haben einen ähnlichen Geschmack.

"Fetter Abschlag": Preis = Grundstückspreis abzüglich Abrisskosten.

Es kommt aber etwas auf die Architektur an: Wenn das ein vollunterkellerter, eingeschossiger Bungalow ist könnte es möglich sein, die Heizkörper an die Wände zu dübeln, die Anschlüsse von der Kellerdecke abzuhängen und irgendwo im Keller die Gasheiztherme unterzubringen. Das muß sich aber ein Fachmann anschauen.
Und es kommt natürlich auch auf den Rest-Zustand an: Wenn Fenster, Fassaden- und Dachdämmung, Fassadengestaltung und ggfs. noch weitere Baustellen (Auußenanlage !) offen sind, wird es arg teuer. Dann kann ein Neubau günstiger kommen als eine Sanierung.
 
Hallo Targa,

ich hab einen ähnlichen Umbau fast hinter mir. Bei uns standen aber noch etliche andere Arbeiten an so dass die Hütte 2 Jahre nicht bewohnt war. Aber allein die Arbeiten Nachtspeicher raus, Fußbodenheizung,Wandheizung,Pufferspeicher,Installationsleitungen+ Wärmepumpe (oder was auch immer) rein war schon ordentlich Arbeit und für den Laien im vornhinein nicht abzuschätzen.
Wenn man dann darauf angewiesen ist in kurzer Zeit wegen der Doppelbelastung Miete und Abtrag einzuziehen kann das echt eng werden.
Mein Tip: nimm Dir doch beim nächten Termin nen Heizungsbauer oder den bereits erwähnten Energieberater mit und lass Dir gleich einen Kostenvoranschlag machen, kostet nix und Du hättest mal richtige Zahlen auf dem Tisch.

Viel Erfolg
 
Fetter Preisabschlag = ???

Es ist eine reine E-Heizung, aber scheinbar keine Speicheheizung... Es gibt auch keinen Wasserkreislauf, sondern E-Matten im Estrich.

Willst Du *wohnen* oder *ewig-bauen* ...?!?
Ein Überaschungs-Ei mit Dach. Prima.

Alles bis auf die Mauern raushauen, Estrich wegstemmen, Neue Heizung, neue Fassade - vielleicht noch neues Dach...?!?

Für mich ist ist das kein Haus, sondern klingt eher nach einem SARNIERUNGS-OBJEKT - Gute Lage hin oder her - Entweder das Geraffel zum reinen, ortsüblichen Grundstückspreis bekommen, oder FINGER WEG.
 
OK, also mal 'nen paar Werte: BJ 1938, Aussenmaß 9,5*8,5 , Anderthalbgeschosser mit 2 Gauben je ca. halber Dachbreite, Vollkeller, Dach vor rd. 10 Jahren gedämmt, 24er Wände im Originalzustand, Ölheizung mit Blaubrenner seit '92, im Schnitt der letzten 18 Jahre 2.600 l Öl im Jahr
 
Alte Häuser sind halt oft wie alte Autos: Von außen auf den ersten Blick hübsch und nur kleine Mängelchen .... aber wenn man genauer ranschaut wird es zur Vollrestauration / Vollsanierung.
 
Alte Häuser sind halt oft wie alte Autos: Von außen auf den ersten Blick hübsch und nur kleine Mängelchen .... aber wenn man genauer ranschaut wird es zur Vollrestauration / Vollsanierung.
Ja, unter dem Strich habe ich die hier in den letzten 20 Jahren auch schon FAST durch.
Fassadendämmung soll wahrscheinlich 2011, die paar verbliebenen alten Fenster jeweils bei der nächsten Zimmer-Renovierung und dann evtl. noch 'ne Wärmepumpe.
NaJa, und dann fängt man halt wieder von vorne an. :smile:
 
Über Wärmepumpen habe ich in der letzten Zeit schon das eine oder andere kritische gelesen. Die scheinen oft wesentlich ineffizienter zu sein als versprochen...

Mal was anderes: kennt sich hier jemand mit Wärmedämmung und Solartechnik (Kollektoren) aus? Handelt sich um ein ca 100 Jahre altes Holzhaus. Achja, und es steht in Schweden. Das macht das Thema Sonne wharscheinlich etwas spannender.
 
a) Wenn, dann natürlich keine 'Luftpumpe', da hier die 'Wärmequelle' genau im Bedarfsfalle sehr mau aussieht. Für mich käme nur ein Tiefbrunnen in Frage, auch kein Flächenkollektor.

b) Bin für Gosen gerade wg. 900m² an dem Thema dran. Tendenz geht zu bestimmten Dünnschicht-Modulen, welche zwar etwas weniger Peak haben, aber dafür bessere Streulichtwerte. Bei mir geht es zwar um 'nen Flachdachsystem mt geringer Flächenlast, aber das müßte auch anders verfügbar sein, denke ich.
 
Alte Häuser sind halt oft wie alte Autos: Von außen auf den ersten Blick hübsch und nur kleine Mängelchen .... aber wenn man genauer ranschaut wird es zur Vollrestauration / Vollsanierung.

Stimmt, habe auch so ein "projekt"
Allerdings wusste ich auf was ich mich einlasse...
 
Neubau ist jedenfalls keine Option!
Das lustige an Neubauten ist: es sind oftmals auch Ueberraschungseier.
 
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