Kennt sich jemand mit Ford Transit aus....?

Registriert
11. Aug. 2003
Beiträge
50.974
Danke
11.901
SAAB
900 I
Turbo
FPT
Ich poste es mal hier im Stammtisch, da kein Saab-Thema:

Mein Kollege hat sich als Camping-Urlaubsgefährt eine Ford Transe gekauft.:smile:

Ex-Katastrophenschutz, ca. 60tkm, MY 1983, also MK2, seit ca. 2005 in Privathand, langer Radstand, 2,0Ltr-Reihenmotor mit 78 PS (also nicht der olle V4), VV-Vergaser, umgebaut auf 5 Gang-Getriebe

Vielleicht kennt sich jemand mit dem Problem aus, welches dieses Gefährt hat.

Es startet problemlos und läuft im Leerlauf stabil, auch der Teillastbereich ist unauffällig.
Bei etwas mehr Last ist die Gasannahme seht schecht, die Fuhre ruckelt und hat wenig Leistung.

Laut Vorbesitzer wurde der VV-Vergaser bereits mit neuem Dichtsatz versehen als das Problem im Sommer 2009 bei einer Urlaubsfahrt erstmalig auftrat, der Co-Wert wäre korrekt und auch der ZZP soll stimmen. Das soll nun in einer Werkstatt überprüft werden.

Hat jemand Erfahrungen mit solchem Alteisen und ein paar Ideen dazu?
 
Öhhmmm...

Von dem Auto in question habe ich ja gar keine Ahnung (wenn auch eine Meinung: coole Kiste! :cool:), mein nur rudimentär vorhandener laienhafter Autoverstand läßt mich aber an zwei verschiedene Dinge denken:

- Magerruckeln. Vielleicht ist der Vergaser falsch bedüst? Fürn Leerlauf reicht es, dank fieser Einstellung, aber später kommt nich mehr genug?

- Zündung? Wie alt sind die Kerzen, stimmen die Elektrodenabstände, taugen die Zündkabel noch was?

Aber Du wirst ihm schon längst gesagt haben, er soll das Geraffel einfach mal neu machen, nehme ich an.
 
Wie sehen denn die Kerzen aus? Läiufz die Kiste zu mager oder zu fett?
 
- Magerruckeln. Vielleicht ist der Vergaser falsch bedüst? Fürn Leerlauf reicht es, dank fieser Einstellung, aber später kommt nich mehr genug?

- Zündung? Wie alt sind die Kerzen, stimmen die Elektrodenabstände, taugen die Zündkabel noch was?


Kabel, Verteilerkappe , Kerzen sind neuwertig (keine 1000 km gelaufen).

Der VV-Vergaser scheint mir auch am verdächtigsten.
 
Ich würde in den nächsten türkisch geführten Gemüseladen gehen und nach einem erfahrenen Schrauber fragen!:smile:
Im Ernst - wenn sich einer mit Ford Transit auskennt, dann unsere türkischen Mitbürger...
 
Was mir noch gerade einfällt: Was sagt denn die Bordspannung?

Ich mußte Saabine mal gezwungenermaßen etwas aus der Batterie fahren. Das ging zwar im Leerlauf und beim bummelig dahinrollen zienlich gut, ab einer Spannung von bummelig 10V fing die Kiste aber an Steigungen, d.h. unter Last das Zicken an: ruckeln und wenig Leistung.
 
Ich würde in den nächsten türkisch geführten Gemüseladen gehen und nach einem erfahrenen Schrauber fragen!:smile:
Im Ernst - wenn sich einer mit Ford Transit auskennt, dann unsere türkischen Mitbürger...

Mit dem nicht mehr. Der ist mittlerweile zu alt und aus dem Gebrauchsautostadium heraus.
 
Mit dem nicht mehr. Der ist mittlerweile zu alt und aus dem Gebrauchsautostadium heraus.

ok.
Hab nur immer gestaunt, was sich erfolgreich die Serpentinen im Taurusgebirge hoch und runterquält.
Dann viel Glück mit dem Schätzchen!
 
Möglicherweise ist der Dichtungssatz nicht verünftig oder bereits wieder rissig. Eventuell sind die Dichtungen beim Einbau verrutscht. Ich vermute, dass der Vergaser irgendwo Nebenluft zieht. Oder Luftfilter zu? Eventuell mal den Ansaugtrakt checken.
 
Gute Tipps, ich sehe mir das mal an

Hier mal was zur Illustration (nicht der Patient , aber optisch weitgehend identisch)
 

Anhänge

  • Transe.jpg
    Transe.jpg
    78,1 KB · Aufrufe: 32
Ich würd mal ne Tankfüllung mit ProTec Fuel Line Cleaner fahren - hat schon oft Wunder gewirkt, vor Allem nach langer Standzeit.
 
Hat das Ding einen Venturi-Vergaser? Dann wirds schwierig mit Düsen glaube ich. Hatte sowas mal in meinem Taunus (bitte jetzt nicht steinigen)...
 
Ja, Ford VV-Vergaser: Variable Venturi.
 
Die Transit Busse waren immer mit die besten Busse.

Da kam kein Bully oder Sprinter ran.

Bully laut, klein, langsam.

Sprinter, laut, laut.

Bin damals mit dem Transit durch ganz Europa gedüst.

Unheimlich dankbar.:smile:
 
Ich glaube da kommt es auf die Abstände der Überströmkanäle an. Kann mit falschen Dichtungen schon Probleme geben. Gibts bei euch in der Nähe nicht einen uralten Bosch-Dienst-Zauberer? Hier haben wir noch so einen begnadeten Künstler. Werde mal suchen ob ich darüber noch alte Unterlagen habe...
 
Ging ja schneller als erwartet...


Die Beschleunigermembran (kleine schwarze Membran) wird nur zum Einspritzen einer Benzinmenge verwendet, die grosse blaue Membran ist häufig inne Fritten, diese verzögert das Ansprechverhalten des Venturiventils (der Schieber wenn man oben beim Vergaser reinschaut, dieser lässt sich mit der Hand verschieben.
Sollte diese Membran undicht sein, so arbeitet das ganze Unterdrucksystem schlecht. Weiterhin werden die Plomben auf der Vergaserrückseite (aus Plastik Durchmesser ca. 7mm) oft locker und fallen raus. Dies hat zur Folge, dass er Falschluft ansaugt. Ist deutlich zu hören.

Dann kannst Du bei der oberen (Venturiklappe) Plastikklappe am Vergaser eine Düsennadel sehen, welche im Vergaser beim Öffnen der oberen Klappe in den Vergaser kommt. Dieser Düsenstock kann ausgeschlagen sein oder man kann ihn neu justieren: Auf der Vergaserrückseite von dem Düsenstock gibt es eine Metallplombe, diese entfernen und den Venturispalt im Leerlauf einstellen. Das Einstellen geht so: Plombenloch bei laufenden Motor zuhalten um Falschluftzufuhr zu vermeiden, dann im Leerlauf den Venturispalt durch Verdrehen der unter der Plombe dahinter versteckten Schraube vergrössern oder verkleinern, das loch verschließen und Leerlaufverhalten prüfen. Zum Verschließen dieses Polmbenloches kannst du die gleiche Plastiplombe von der CO-Schraube verwenden (blau und aus Plastik erhältlich beim Fordhändler).

Dann kannst du vorher noch die CO-Schraube ganz rausdrehen, auf dieser sollte keine Rußablagerung vorhanden sein, der Gummiring darauf sollte elastisch und ganz sein, sonst gibts Falschluftzufuhr, bzw. bei Ablagerungen gibts keine Luftzufuhr.

Weitere Möglichkeit ist die Vergaserdeckeldichtung aus Kork undicht und saugt auch Falschluft. Oder die Düsenstockpapierdichtung hat sich zersetzt. Der Venturi VV-Vergaser ist ein Gleichdruckvergaser welcher stark auf Luftundichtheiten oder Falschluftzufuhr reagiert.

Oft war auch das untere Drosselklappengestänge ausgeschlagen und luftundicht, hier gabs auch nen Rep.satz dafür.

Dann mußt Du beim Beschleunigermembraneinbau darauf achten, welcher Distanzring eingebaut war und ist. Dieser verändert die Einspritzmenge beim Beschleunigen auf mehr oder weniger Sprit.




Uff....
 
Ging ja schneller als erwartet...


Die Beschleunigermembran (kleine schwarze Membran) wird nur zum Einspritzen einer Benzinmenge verwendet, die grosse blaue Membran ist häufig inne Fritten, diese verzögert das Ansprechverhalten des Venturiventils (der Schieber wenn man oben beim Vergaser reinschaut, dieser lässt sich mit der Hand verschieben.
Sollte diese Membran undicht sein, so arbeitet das ganze Unterdrucksystem schlecht. Weiterhin werden die Plomben auf der Vergaserrückseite (aus Plastik Durchmesser ca. 7mm) oft locker und fallen raus. Dies hat zur Folge, dass er Falschluft ansaugt. Ist deutlich zu hören.

Dann kannst Du bei der oberen (Venturiklappe) Plastikklappe am Vergaser eine Düsennadel sehen, welche im Vergaser beim Öffnen der oberen Klappe in den Vergaser kommt. Dieser Düsenstock kann ausgeschlagen sein oder man kann ihn neu justieren: Auf der Vergaserrückseite von dem Düsenstock gibt es eine Metallplombe, diese entfernen und den Venturispalt im Leerlauf einstellen. Das Einstellen geht so: Plombenloch bei laufenden Motor zuhalten um Falschluftzufuhr zu vermeiden, dann im Leerlauf den Venturispalt durch Verdrehen der unter der Plombe dahinter versteckten Schraube vergrössern oder verkleinern, das loch verschließen und Leerlaufverhalten prüfen. Zum Verschließen dieses Polmbenloches kannst du die gleiche Plastiplombe von der CO-Schraube verwenden (blau und aus Plastik erhältlich beim Fordhändler).

Dann kannst du vorher noch die CO-Schraube ganz rausdrehen, auf dieser sollte keine Rußablagerung vorhanden sein, der Gummiring darauf sollte elastisch und ganz sein, sonst gibts Falschluftzufuhr, bzw. bei Ablagerungen gibts keine Luftzufuhr.

Weitere Möglichkeit ist die Vergaserdeckeldichtung aus Kork undicht und saugt auch Falschluft. Oder die Düsenstockpapierdichtung hat sich zersetzt. Der Venturi VV-Vergaser ist ein Gleichdruckvergaser welcher stark auf Luftundichtheiten oder Falschluftzufuhr reagiert.

Oft war auch das untere Drosselklappengestänge ausgeschlagen und luftundicht, hier gabs auch nen Rep.satz dafür.

Dann mußt Du beim Beschleunigermembraneinbau darauf achten, welcher Distanzring eingebaut war und ist. Dieser verändert die Einspritzmenge beim Beschleunigen auf mehr oder weniger Sprit.
......


DANKE:smile:

Ich sehe mir das Ding mal genauer an.
 
Mal an einen CO Tester gehangen und mit Caramba auf Falschluft abgesprüht``?

Oder mit Bremsenreiniger, dann geht die Drehzahl hoch.

Masse Leitungen zum Motor hinn alle in Ordnung?

Verteiler ausgeschlagen?

Ansonsten die gängigkeit der Teile im Vergaser prüfen....

Zerlegen reinigen....:redface:

Ich habe 1988 auch mal einen Transit zerlegt....

Waren einige Dichtugen verquollen im Vergaser und eine Membran gerissen, die Flanschdichtung war auch im Sack.
 
Zurück
Oben