Kettenspanner

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SAAB
9-5
Baujahr
2003
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo
habe die ölwanne abgebaut dabei fiel das teil mit raus glaube ist von kettenspanner wenn ich den kettenspanner tausche gibt es da werte welche spannung die kette haben muss
 

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Ja, das sind Feder und Stempel des Steuerkettenspanners. Ohne den hat die Steuerkette keine Spannung. Wie das Teil in die Ölwanne gelangt - keine Ahnung, oder kam es von "daneben"?
Der Spanner erzeugt (bei korrekter Montage mit diesen beiden Teilen :redface:) die richtige Spannung automatisch.
 
okay das ich tausche den kettenspanner und der rest geht von alleine
 
"von daneben" aber da ist doch eine schraube davor kann diese sich einfach lösen
 
Und die "Federsicherung" erst NACH Einbau des neuen Spanners (mit 63 nM anziehen) lösen.
 
"von daneben" aber da ist doch eine schraube davor kann diese sich einfach lösen
Na ja, wenn man beim Ausbau der kleiner 13er Sperrschraube nicht aufpasst, dann zieht man diese beiden kleinen Teile unbemerkt mit raus, die fallen irgendwo hin, und man kann froh sein, wenn sie sich, wie bei dir offenbar, (zufällig) wieder anfinden.
 
Stimme patapaya zu, sieht wie die Feder und Stempel vom Steuerkettenspanner aus, allerdings sehe ich eigentlich keinen Weg wie die Teile in den Motor gelangen können. Nimm doch mal den Kettenspanner raus und schau ob da die Teile drin sind. Dann stammen die vielleicht von einer früheren Reparatur. Beim Kettenspanner zuerst die „kleine“ Schraube obendrauf rausdrehen, und sofern vorhanden Feder und Stempel entnehmen. Damit ist der Kettenspanner seiner Spannvorrichtung entledigt und fährt beim rausschrauben nicht weiter aus. Dann kannst Du auch messen wie weit er schon ausgefahren bzw. die Kette gelängt/verschlissen ist. Zur Montage den Kettenspanner ohne die Feder und Stempel ganz zusammen schieben. Hierzu die Rastklinke vorne ausrasten. Kettenspanner einschrauben UND ERST DANN den Stempel und die Feder einschrauben. Sonst fährt drr Kettenspanner bereits vor der Montage komplett aus und rastet über die Rastklinke ein. Dann zerstörst Du die Kettenführung u d Kette und der Motor muss komplett geöffnet werden.
 
allerdings sehe ich eigentlich keinen Weg wie die Teile in den Motor gelangen können.
Ich hatte das erst auch so verstanden, dass die Teile in der Ölwanne gefunden wurden und mich darüber aus dem gleichen Grund gewundert ...
...verstehe ich nun aber so, dass die Teile irgendwo "daneben", also außerhalb des Motors gefunden wurden. Dort können sie nur hingelangen, nachdem die Verschlussschraube gelöst wurde. Und wenn der Kettenspanner noch zu sein sollte, dann sind das eben verlorene Teile, die bei einer früheren Aktion verloren und nun zufällig wiedergefunden wurden, wie du es auch schon vermutetest.
 
Ja, das sind Feder und Stempel des Steuerkettenspanners. Ohne den hat die Steuerkette keine Spannung. Wie das Teil in die Ölwanne gelangt - keine Ahnung, oder kam es von "daneben"?
Der Spanner erzeugt (bei korrekter Montage mit diesen beiden Teilen :redface:) die richtige Spannung automatisch.
Also die Feder und der Stempel erzeugen die Vorspannung des Kettenspanners auf die Gleitschiene. Der eigentliche Druck des Kettenspanners auf die Schiene wird hydraulisch durch den Motorölkreislauf erzeugt (dazu ist die kleine Bohrung seitlich am Schaft unterhalb des Gewindes des Kettenspanners). Das meinst Du vermutlich mit dem automatischen Kettespannen.
Also sofern der Spanner einigermaßen korrekt vormontiert ist wird auch dann noch die Kette korrekt gespannt, wenn die beiden Teile fehlen sollten. Die kleine Feder und vor allem der kleine Kunststoffstempel werden schwerlich in der Lage sein die Kette alleine zu spannen :biggrin:
 
......... Der eigentliche Druck des Kettenspanners auf die Schiene wird hydraulisch durch den Motorölkreislauf erzeugt (dazu ist die kleine Bohrung seitlich am Schaft unterhalb des Gewindes des Kettenspanners). .......... Die kleine Feder und vor allem der kleine Kunststoffstempel werden schwerlich in der Lage sein die Kette alleine zu spannen :biggrin:

Das beschreibt Saab anders: "Die Spannkraft kommt von einem federbelasteten Kolben, der über eine nach unten gelagerte Führungsschiene die schlaffe Seite der Kette ausreichend streckt. Eine engzahnige Sperre hintert den Kolben und damit die Führungsschiene daran, zurückzugehen."
 
Ja, die Diskussion über die Funktionsweise des Kettenspanners hatten wir an anderer Stelle schon:
https://www.saab-cars.de/threads/brummen-vibrieren-bei-niedriger-drehzahl.8281/page-4#post-1397271
und
https://www.saab-cars.de/threads/ke...te-oeldruck-kettenspanner.67879/#post-1324341

Nur kurz an auch an dieser Stelle der Hinweis, dass das WIS beim Spanner der AGW-Kette explizit davon spricht, dass die Kette durch die Feder gespannt und diese Spannung durch den Öldruck reduziert wird.
Ich gehe zwar immer noch davon aus, dass das Prinzip bei beiden Spannern gleich sein sollte, auch wenn ich zum Steuerkettenspanner dazu nix gefunden habe und die Betrachtungen am Objekt von @Altblechfahrer da etwas anderes zu sagen scheinen.
 
Das beschreibt Saab anders: "Die Spannkraft kommt von einem federbelasteten Kolben, der über eine nach unten gelagerte Führungsschiene die schlaffe Seite der Kette ausreichend streckt. Eine engzahnige Sperre hintert den Kolben und damit die Führungsschiene daran, zurückzugehen."
Das ist ja die Beschreibung aus dem WIS, die stimmt mitunter nicht immer. So wie auch hier. Z.B. ist die Führungsschiene unten gelagert und nicht nach unten gelagert, etc. Da sind leider etliche Übersetzungsfehler im WIS, was daran liegt das die Beschreibungen nicht von Technikern übersetzt werden. Der Übersetzer übersetzte das so wie er das verstanden hat. Ob das technisch einen Sinn gemacht hat, oder ob die angegebenen Werte (z. B. Drehmomente) korrekt waren, hat scheinbar niemanden mehr kontrolliert. Also würde ich das nicht so hoch hängen.


Ja, die Diskussion über die Funktionsweise des Kettenspanners hatten wir an anderer Stelle schon:
https://www.saab-cars.de/threads/brummen-vibrieren-bei-niedriger-drehzahl.8281/page-4#post-1397271
und
https://www.saab-cars.de/threads/ke...te-oeldruck-kettenspanner.67879/#post-1324341

Nur kurz an auch an dieser Stelle der Hinweis, dass das WIS beim Spanner der AGW-Kette explizit davon spricht, dass die Kette durch die Feder gespannt und diese Spannung durch den Öldruck reduziert wird.
Ich gehe zwar immer noch davon aus, dass das Prinzip bei beiden Spannern gleich sein sollte, auch wenn ich zum Steuerkettenspanner dazu nix gefunden habe und die Betrachtungen am Objekt von @Altblechfahrer da etwas anderes zu sagen scheinen.

Im Ergebnis kommt aber der @Altblechfahrer auch auf keine andere Erkenntnis.
 
Das ist ja die Beschreibung aus dem WIS, die stimmt mitunter nicht immer ... Da sind leider etliche Übersetzungsfehler im WIS
Ja, da hast du völlig Recht, solche Beispiele lassen sich etliche finden.
Hier allerdings gehe ich davon aus, dass es sich nicht um einen Übersetzungsfehler handelt, weil es für den AGW-Kettenspanner im WHB für den 9k auf Englisch genauso steht und zusammen mit der Begründung schlüssig ist:
upload_2020-8-28_13-27-37.png
Wahrscheinlich liege ich aber mit meiner Vermutung falsch, dass die Spanner der Kette von AGW und Nockenwelle nach dem gleichen Prinzip funktionieren ...
 
Ja, die Diskussion über die Funktionsweise des Kettenspanners hatten wir an anderer Stelle schon:
https://www.saab-cars.de/threads/brummen-vibrieren-bei-niedriger-drehzahl.8281/page-4#post-1397271
und
https://www.saab-cars.de/threads/ke...te-oeldruck-kettenspanner.67879/#post-1324341

Nur kurz an auch an dieser Stelle der Hinweis, dass das WIS beim Spanner der AGW-Kette explizit davon spricht, dass die Kette durch die Feder gespannt und diese Spannung durch den Öldruck reduziert wird.
Ich gehe zwar immer noch davon aus, dass das Prinzip bei beiden Spannern gleich sein sollte, auch wenn ich zum Steuerkettenspanner dazu nix gefunden habe und die Betrachtungen am Objekt von @Altblechfahrer da etwas anderes zu sagen scheinen.

Die Feder und die Raste im Spanner hält die Kette bei fehlendem Öldruck soweit auf Spannung, damit sie nicht über die Nockenwellenräder überspringt...beim Motorstart.
Die eigentliche Spannung erfolgt über den Öldruck-Kreislauf. Der Druck wird automatisch reduziert über die Zahnstange, da diese nicht zu 100% gegen das Spannergehäuse abdichtet.
Die Beschreibung im WIS ist einfach falsch!!!
Andere Motorenbauer nutzen auch hydraulische Kettenspanner, die vom Prinzip her genauso arbeiten und funktionieren.
Steuerketten rutschen nur über die Kettenräder, wenn der Spanner defekt ist...also die mechanische Sperre nicht mehr funktioniert...oder die Zähne auf den Kettenrädern abgeschlissen sind.
Wenn es beim Kaltstart kurz Kettengerassel gibt, liegt es am fehlendem Öldruck, bis sich dieser aufgebaut hat. Was völlig normal ist.

Der Plastik-Stempel im Steuerkettenspanner hat nur eine Funktion: die Feder durch einen Stahldraht an der Verschlußschraube zu halten, bis der Spanner montiert ist.
Theoretisch...und auch praktisch...kann das Teil auch entfernt werden. Spanner mit eingeschobener Rastenstange einbauen, Feder anschliessend einschieben und die Verschlußschraube einsetzen.
 
Zum ersten Teil äußere ich mich nicht mehr, weil ich, wie gesagt a) aus eigener Anschauung nicht sagen kann, wie es wirklich ist und b) was ich dazu (heraus)gefunden habe, oben schon geschrieben habe.

Theoretisch...und auch praktisch...kann das Teil [der Plastestempel] auch entfernt werden. Spanner mit eingeschobener Rastenstange einbauen, Feder anschliessend einschieben und die Verschlußschraube einsetzen.
Hm, über die Brücke gehe ich noch nicht. Wenn's so einfach wäre, frage ich mich, warum der zusätzliche Aufwand mit so einem Fummelteil...
 
Weil die Spanner vorbereitet geliefert werden. Man kann sich den Spaß machen und die Feder vor dem Wiedereinbau zusammendrücken und mit einer Büroklammer an der Verschluss-Schraube sichern.
Kann man sich aber auch schenken und die Feder nebst Verschluss-Schraube nach dem Einbau des Spanners einsetzen.
Oft genug bricht das Auge am Plastikstempel aus. Dann lässt sich die Feder nicht mehr an der Verschluss-Schraube sichern.
Dann muß man die Feder und Verschluss-Schraube erst nachträglich einsetzen...oder einen neuen Spanner kaufen, was absolut nicht nötig ist.
Ich habe gefühlt 150-200 Kettenspanner aus und wieder eingebaut. Mal so...und mal so. Je nach Fahrzeug-Modell. Im 900 und 9000 hat man ja reichlich Platz, im 9-5 ist es etwas enger. Nur die Spanner sind identisch.

Jetzt ratet doch mal, warum die Ketten beim Kaltstart kurz rasseln? Weil die Spanner keinen Öldruck haben und die mechanische Sperre ein kleines Spiel zulässt, welches erst durch Öldruck völlig verschwindet.
Sollte als Erklärung reichen, daß die Spanner wirklich hydraulisch spannen und nicht nur mechanisch.
 
Ja, nach dem nochmaligen Ansehen der Einzelteile des Steuerkettenspanners kann ich nachvollziehen, was du meinst.
Die beiden Montagemöglichkeiten waren mir bekannt.

Allerdings steht die Beschreibung mit der Reduzierung der Federspannung ja in dem Kapitel zum AGW-Spanner - du meinst also, dass das von dir gesagte auch für diesen gilt?
 
Der Ausgleichswellenspanner hat ebenfalls eine mechanische Sperre und die eigentliche Spannung erfolgt durch Hydraulikdruck des Motoröls.
Die Spannung wird begrenzt, weil die "Zylinder" nicht dicht sind, sondern genau berechnete Öffnungen haben, wo der Öldruck entweichen kann.
Je nach Motor und Bauart der Kettenspanner kann dies über den Druckkolben gehen, aber auch extra Bohrungen sind möglich.
Der Spanner für die AGW hat, wenn ich mich recht erinnere, eine zusätzliche Bohrung auf der Anlege-Fläche.
Beim B207 auf jeden Fall.
Mercedes, BMW, aber auch die VW-Motoren mit Ketten arbeiten mit denselben hydraulischen Spannern, die sich nur durch Kleinigkeiten unterscheiden.

Der Kettenspanner dient dazu, die Steuerkette eines Nockenwellenantriebes zu spannen. Die Kette muss dauernd leicht gespannt sein, weil eine lose Kette Spiel aufweist und somit die Ventilsteuerzeiten nicht exakt stimmen. Zudem würde sie Geräusche verursachen (rasseln) und übermäßiger Verschleiß von Kette und Kettenrädern wäre die Folge.

Der Kettenspanner drückt dabei nicht direkt auf die Kette, sondern in der Regel auf eine Spannschiene, an der die Kette entlang gleitet. Diese Spannschiene ist auf einer Seite schwenkbar am Motorblock befestigt und auf der anderen Seite wird sie vom Kettenspanner gegen die Kette gedrückt.

Weil sich die Kette bei Erwärmung ausdehnt und bei Abkühlung wieder zusammenzieht, ist ein Kettenspanner nötig, der diese Längenänderung laufend ausgleichen kann. Eine feste Spannvorrichtung, z. B. mit einem Exzenter, kann somit nicht verwendet werden. Ebenso eignen sich rein federbetätigte Spanner nicht, weil diese mit einer zu großen Spannkraft auf die Kette drücken müssten, um Kettenschwingungen zuverlässig zu verhindern.

Deshalb werden oft hydraulische Kettenspanner verwendet, welche ähnlich wie Hydrostößel von Ventiltrieben arbeiten. Bei diesen erzeugt eine verhältnismäßig schwache Feder genügend Anpresskraft, um die Kette mit einer Mindestkraft vorgespannt spielfrei zu halten. Diese Feder ist in einem Zylinder eingebaut und drückt auf einen Kolben. Zusätzlich wird bei laufenden Motor der Zylinder von der in Verbrennungsmotoren üblichen Öldruck-Umlaufschmierung über ein Rückschlagventil mit Schmieröl gefüllt. Wirkt Druck auf den Kolben (z. B. wenn sich die Kette abkühlt), so wird das Öl durch eine kleine Bohrung oder Ringspalt aus dem Zylinder hinaus gedrückt. Wirkt die Kraft nur sehr kurz, wie das durch die Kettenschwingungen periodisch auftritt, so bleibt der Spanner fast starr, weil das Öl nicht so schnell durch die vorgesehene Öffnung heraus gedrückt werden kann. Wird die Kette länger, so drückt die Feder den Kolben gegen die Kette. Dies geschieht in einer Phase, in der die Kette aufgrund der Kettenschwingung gerade etwas locker ist. Durch ein Kugelventil strömt sofort Öl in den Zylinder nach. Somit wird die Kette sofort nachgespannt
 
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