Alle 3 wieder heil zuhause
Fahrer und Beifahrer etwas platt, aber ganz erfolgreich. Und Getriebe hat gehalten
An dieser Stelle will ich mal etwas Werbung für die tolle Veranstaltung machen, die vielleicht den einen oder anderen überlegen lässt, so etwas auch einmal mitzufahren. Ich habe ja erst im letzten Jahr angefangen, bin also immer noch Anfänger - vor allem im Gegensatz zu den alten Hasen (man möchte fast sagen: Profis), die das teilweise schon mehr als 40 Jahre machen (und natürlich dementsprechend sehr häufig / fast immer die obersten Treppchen belegen). Nachdem sich Grischa letztes Jahr in Pinneberg (reine Ori) und beim Rund Delmenhorst als neuer Beifahrer eingearbeitet hat, sollte es nun also als große Herausforderung die ADAC Hamburg-Klassik werden. Es waren 68 Teilnehmer am Start, und wie bereits letztes Jahr war eine gute Mischung an Fahrzeugen (und Besatzungen) vor Ort. Man konnte zwischen S (sportlich) und T (touristisch) wählen. Da ich 2010 unter den T-Meldungen in meiner Klasse (Baujahr bedingt, nicht Leistung) einen überraschenden 5. Platz verbuchen konnte, haben wir diesmal S gemeldet. Beide Gruppen waren ungefähr gleich stark vetreten.
Die Hamburg-Klassik ist eine sehr gelungene, wenn auch anspruchsvolle Mischung aus Orientierungs-, Gleichmäßigkeits- und Sollzeitprüfungen. Die Strecke von ca. 270 Kilometern wird in zwei Etappen gefahren. Und wer über die Schnittgeschwindigkeit von 33,6 km/h lächelt... hmm
hab ich am Anfang auch
Das ist ein wirklich sehr hohes Tempo, und nur zu erreichen, wenn man weder lange anhält oder rumbummelt. Die Wertungsprüfungen werden mit Lichtschranken gemessen, und es kommt auf eine Genauigkeit von 1/10 sek. an. Zusätzlich gibt es natürlich Bordkarten, auf denen Stempel- und Durchfahrtskontrollen vermerkt werden sowie die so genannten Baumaffen (Zahlen, die auf Schildern den richtigen Weg schmücken) eingetragen werden müssen. Auf jeder Etappe gibt es zusätzlich eine Wertungsprüfung auf einem abgesperrten Gelände, meistens alte Flugplätze o.ä. Dieses Mal hatten wir den Travering zur Verfügung, eine klassische Bergrennstrecke im Miniformat. Was man sich auf diesen Strecken zutraut, bleibt jedem Team überlassen. Zugegeben: diesmal waren die vorgegebenen Zeiten für einige Fahrzeuge bauartbedingt nicht zu bewältigen (Fiat500, VW T1). Wir hatten mit dem Saab eher aufgrund der sehr engen Kurvenführung zu kämpfen, und vor allem mit den Fahrzeugen vor uns
Im nächsten Jahr werden wir warten, bis die Strecke vor uns frei ist
Unfälle waren leider auch zu verbuchen. Allerdings nicht auf dem Travering. Einem Opel-Kadett ist im Gewitterregen die Motorhaube aufgeflogen, und die Schreckbremsung hat ihn in einen Graben befördert. Einem anderen Teilnehmer ist ein Baum zum Verhängnis geworden.
www.ln-online.de/nachrichten/3149795/Schwere_Unfälle_bei_Oldtimer-Rally_–_zwei_Verletzte_
Unser Ergebnis lässt sich sehen, und vor allem der Junior ist zufrieden: in unserer Klasse haben wir den 4.Platz belegt, unter den sportlich gemeldeten Fahrzeugen einen 8. Gesamtrang erreicht, und damit den 15. Platz von allen gemeldeten Fahrzeugen (68). Hier mal ein paar Zahlen der einzelnen Wertungsprüfungen (Soll/Ist/Platz) 4:12/4:05,0/41 - 15:10/15:10,2/12 - Travering 2:00/2:00,1/4 - 2:30/2:29,8/3 - 5:30/5:31,8/36 (durch Unfall behindert) - 4:00/4:00,8/4 - 8:23/8:23,1/1 - 10:27/10:27/2 - 3:00/3:16,4/44 (Sollzeit falsch ausgerechnet
) 16:40/16:44,9/47 (2.Timer nicht gestartet
) 0:22/0:24/53 (1.Timer nicht angelaufen
und um zwei Sekunden verzählt)... usw. usw.
Hier noch ein paar Eindrücke vom eifon... Alle Teilnehmer, Bilder, und später noch ein Video gibt es unter:
www.adac-hamburg-klassik.de/