Klimawandel??

Wenn ich von kritischen Artikeln zum Klimawandel bzw. des menschlichen Anteils hieran lese, erinnere ich mich gerne an einen Artikel in der Spektrum der Wissenschaft vor ein, zwei Jahren. Danach bestritten irgendetwas über 50 % der Artikel in normalen Printmedien den Klimawandel insgesamt oder den menschlichen Anteil hieran, aber nur knapp 10 % der Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften. Wer mag da wohl eine Lobby haben...
Was man da manchmal so in Tageszeitungen (egal ob pro oder contra Klimawandel) liest finde ich als interessierter Laie schon völlig haarsträubend und ich frage mich immer wieder was für Leute da manchmal in den Redaktionen sitzen...

Daher finde ich viele der aufgezeigten Horrorszenarien (für Europa) völlig überzogen.

Tatsache ist, dass es einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung der Atmosphäre und der Entwicklung der Temperatur gibt. Weiterhin ist Tatsache, dass sich in den letzten 100 Jahren die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert hat. Was natürlich kein Beweis für einen vom Menschen verursachten Klimawandel ist.

Ich persönlich denke, dass für Mitteleuropa die unmittelbaren Folgen des Klimawandels nicht so schlimm sein werden. Viel mehr Sorgen würde ich mir über die mittelbaren machen (Fluchtbewegungen aus anderen Gebieten der Erde etc.)

Auch die politische Diskussion finde ich einseitig. Dort diskutiert man noch, wie man den Klimawandel verhindern kann. Dieser ist für die nächsten Jahre jedoch schon vorgezeichnet, selbst wenn die Emissionen auf Null reduziert würden... Daher sollte man auch über die Bewältigung der Folgen diskutieren (was ungeachtet der Ursachen auf jeden Fall erforderlich ist). Dort stehen wichtige Weichenstellungen an (z. B. Konfrontation mit den Entwicklungsländern oder Kooperation...).
 
und auch wirklich verstanden?


Aus meiner Sicht mit ausreichendem Tiefgang - ja. In diesem TV-Bericht wurde die Anzahl der Sonnenflecken mit der Erdtemperatur verglichen. Eine Korrelation war offensichtlich, die Kurven waren deckungsgleich.

Einfach gesagt: die Sonne ist mal mehr und mal weniger aktiv (Periodizität der Sonnenflecken*). Jetzt ist sie in einer aktiveren Phase, und das heizt den blauen Planeten auf.


*Hab nochmal in Wikipedia recherchiert: "In Jahren mit verminderter Fleckenanzahl verringert sich ebenfalls die Sonnenstrahlung um etwa 0,1 %. Die Jahre zwischen 1645 und 1715, das so genannte Maunderminimum, während dessen keine Sonnenflecken beobachtet wurden, fallen mit der Kleinen Eiszeit zusammen, während welcher lange Winter und kühle Sommer auf der Erde vorherrschten."
 

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Das hier ist doch eine klare Aussage. :biggrin: :biggrin:

Und leicht verständlich.

Viele Grüsse

Thomas
 

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mich beunruhigt wie hier (und anderswo) leichtfertig das thema abgetan wird aufgrund von dargestellten Zusammenhängen die medial aufbereitet bzw zu einfach betrachtet werden.

der einfluß der milankovic´zyklen auf den temperaturhaushalt der erde war schon bekannt als man noch glaubte die erde würde einer neuen eiszeit entgegen gehen. sie als pauschalargument für den klimawandel zu nehmen, halte ich für leichtsinnig und wird der komplexität der thematik nicht gerecht.

in den medien hat es noch nie eine darstellung gegeben die alle wissenschaftlich untersuchten und diskutierten faktoren zum klimawandel vorstellt, geschweige denn bewertet. oft les ich auch vermehrt publizistische sachen von "wissenschaftlern" die mit falschen werten, statistiken oder gar funktionalen zusammenhängen um aufmerksamkeit haschen. die aufbereitete fassung von RTL letztens war so ein fall.

umgekehrt, fand der hype um das "kommende ende der welt" auch nur in den medien statt. um keine schlagzeile verlegen wurde das thema seit den 90ern ausgeschlachtet und je dramatischer es sich darstellte, desto besser. das jetzt genau dieses klimawandelungetüm, was die medien erst aufgebaut haben, wieder medial attaktiert wird, ist schon ironisch. was bleibt ist das der leser/zuschauer/laie das thema an sich nun für abgearbeitet betrachtet (wie hier und in anderen foren zu lesen)

die wissenschaft hat schon in den 90ern vor übertriebenen szenarien gewarnt die in den medien herrschten. sie forscht/diskutiert seit jahrzehnten über diese thematik und hat sich noch überhaupt nicht für eine funktionale begründung ihrer gemessenen korrelationen herabgelassen. einfach weil alles zu komplex wirkt und noch ungenügend verstanden ist. das einzige was geäußert wurde, war eine tendenzielles beschleunigendes wirkungsgeflecht hinsichtlich der anthropogenen emissionen auf den umweltzustand.
man kennt die gegenwärtige klimatendenz und man kennt die einflußgrößen, ihre reale gewichtung am gegenwärtigen klimawandel bleibt allerdings noch diskutabel.

was dagegen klar begründet ist ist unter anderem die wirkung des co2 auf viele lebewesen der ozeane und meere. ich hatte es weiter vorne ja schonmal angerissen. abgesehen von dem drohenden verlust durch artensterben, weil ganze marine ökosysteme drohen zu verschwinden, gibt es hier auch waage hinweise auf weitere konsequenzen.

man wird sehen was die zukunft bringt. die bemühungen, durch sinnvolle technische lösungen, die co2 emissionen weiterhin drastisch zu reduzieren bleibt allerdings der richtige weg. den schwarzen peter als fahrer von liebhaberkraftfahrzeugen braucht man sich aber auch nicht anstecken zu lassen
 
oft les ich auch vermehrt publizistische sachen von "wissenschaftlern" die mit falschen werten, statistiken oder gar funktionalen zusammenhängen um aufmerksamkeit haschen.

Das Schlimme an Statistiken ist, das man sie in alle Richtungen beeinflussen kann...
 
nur bei grafiken und aussagen des verfassers.
bei betrachtung der quelldaten und der statistischen methode sind solche sachen leicht durchschaubar bzw auf ihren sinn hin bewertbar, aber halt arbeit.
 
@matti
Deine Taste für die Großschreibung der Buchstaben klemmt - oder hast Du die totgelegt ? :biggrin: :biggrin:

Abgesehen davon ist es bei den Klimathemen ähnlich wie bei den sonstigen politischen Themen, wenn sie für die Presse aufbereitet werden. Es trifft voll zu, was Du sagst.

Die Tendenz, Themen so aufzubereiten, dass das gemeine Volk möglichst viel Geld aufwenden muß, um seiner Schuldgefühle wie den Beitrag zur Klimaerwärmung, Sprit-, Strom-, Gasverbrauch etc. Herr zu werden, ist schon alt - früher waren es der Gang in die Hölle, das Fegefeuer, fürchterliche körperliche Bestrafungen etc..

Wie immer wird mit Symptomen und Teilwahrheiten argumentiert, die wahren Ursachen bleiben (Häufig) im Hintergrund.

Manchmal ist es schon wieder mehr lustig denn tragisch:

China hat den Klimagipfel als Farce bezeichnet, ein Land dass neben Indien zu den größten Luftverschmutzern zählt.

Viele Grüsse

Thomas
 
Ein bißchen wärmer oder kälter ist doch weitgehend wurscht. Da kann man sich ja einrichten.

Das echte Problem ist die Überbevölkerung der Erde. Und alle wollen essen, fahren, heizen. Der Irak-Krieg wurde ja von manchen als erster Kampf um Ressourcen gewertet.

K-Jettie
 
Hallo,

es gibt keine Überbevölkerung... Es gibt nur das Problem das die Menschen immer an der gleichen Stelle leben wollen....
 
die wissenschaft hat schon in den 90ern vor übertriebenen szenarien gewarnt die in den medien herrschten. sie forscht/diskutiert seit jahrzehnten über diese thematik und hat sich noch überhaupt nicht für eine funktionale begründung ihrer gemessenen korrelationen herabgelassen. einfach weil alles zu komplex wirkt und noch ungenügend verstanden ist. das einzige was geäußert wurde, war eine tendenzielles beschleunigendes wirkungsgeflecht hinsichtlich der anthropogenen emissionen auf den umweltzustand.
man kennt die gegenwärtige klimatendenz und man kennt die einflußgrößen, ihre reale gewichtung am gegenwärtigen klimawandel bleibt allerdings noch diskutabel.

Tjachz, und bis dahin mach ich alles, was fraglich ist (Flugzeug oder Auto? Mülltrennung?) nach eigenem Gusto!
Aber es gibt natürlich klare Sachen, da ist das wirtschaftlich nachhaltigere, d. h. langfristig günstigere (zB Abfall vermeiden, keine Energie verschwenden. . .) meist auch das ökologischere.
 
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