Kulturverlust im Automobilbereich

acron

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ist uns ja bekannt . . . . .

hier ein netter Beitrag - kein kurzer Beitrag - aber eine lohnende Betrachtung.:smile:


Die Sprache ist der Spiegel einer Nation. Wenn wir in diesen Spiegel schauen,
so kommt uns ein großes treffliches Bild von uns selbst daraus entgege
n.
*
Wie menschlich Menschen sind, zeigt ihr Umgang mit der Muttersprache.


Friedrich Schiller


"... jeder muss im job permanently seine intangible assets mit high risk neu
relaunchen und seine skills so posten, dass die benefits alle ratings sprengen, damit
der cash-flow stimmt. Wichtig ist corporate- identity, die mit perfect customizing
und eye catchern jedes Jahr geupgedatet wird!"

Hilmar Kopper, vormaliger Vorstandsprecher der Deutschen Bank
Süddeutsche Zeitung März 2007 (www.sueddeutsche.de/kultur/bildstrecke/847/106741/p0/?img=7.0)


Kulturverlust im Automobilbereich


Aus dem Redeprotokoll der Hauptversammlung der Volkswagen AG am 3. Mai 2006 in Hamburg:


Redebeitrag von Herrn Dr. Teunis:

Vors. Prof. Dr. Piëch: Ich bitte Herrn Dr. Teunis, Braunschweig, ans Pult.

Dr. Teunis: Herr Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich vertrete eigene Aktien…..etc.
Ich habe vor einigen Monaten einen Passat bestellt und dabei erfahren, dass man
fundierte Englischkenntnisse braucht, um alles zu verstehen, was angeboten wird.
Bei der Ausstattung kann man wählen zwischen Trendline, Highline, Sportline und Comfortline.
Bei den Motoren gibt es u. a. TDI und FSI. Was "FSI" bedeutet, weiß der Berater nicht genau;
es heiße wohl "Full Selected Injection" oder so. In Wirklichkeit heißt es natürlich "Fuel Stratified Injection".

Es gibt weiterhin den FSI 4MOTION. Meine Nachfrage nach der Bedeutung von"4MOTION" lautet: "Das ist doch klar: unser Allradantrieb!"
Der Berater weiß nicht, dass die korrekte Übersetzung für Allradantrieb "Four wheel drive" ist.
"4MOTION" ist eine grammatikalische Unmöglichkeit und stellt eine böse Verstümmelung der englischen Sprache dar.

Denn "Motion" für Bewegung kann morphosyntaktisch nicht mit einer Zahl kombiniert werden.
Im Englischen ist das genau so unmöglich, wie es "4Bewegung" im Deutschen wäre.
Bei den Farben ist es so bunt, dass es mir wegen der vielen englischen Qualifizierungen einfach zu bunt wird, bei denen man sich offenbar nicht die Mühe gemacht hat, nach deutschen Äquivalenten zu suchen.
Ich darf wählen aus Candy-Weiß, Granite Green, Arctic Blue Silver, Wheat Beige, Shadow Blue, United Silver usw.
Gibt es wirklich keine treffenden deutschen Namen für unser deutsches Produkt? Wo bleibt die Kreativität unserer Werbeabteilung?

(Beifall)

Darüber hinaus bietet die Volkswagen Individual GmbH ein individuelles Designpaket aus Sensitive-Leder, in Snow Beige und Türinserts in zeitlosem Design.
Und dann zum Entertainment: Ich darf bestellen: Multimedia-Kit, PhatBox und Rear-Seat-Entertainment-Geräte.
Bei all den englischen Vokabeln, die ich höre und lese, frage ich mich: Ist das eine Beratung für einen deutschen Kunden oder einen englischen Kunden?
Nun fahre ich ihn, den Passat, und muss mich zurechtfinden mit Bezeichnungen wie TIM für Traffic Information System, TMC für Traffic Message Channel,
EPC für Electronic Power Control, ACC für Adaptive Cruise Control, mit MUTE, DEST, NAV, MAP, Scan und Autostore, mit Autohold, Reset, SPEED, CANCEL,

(Heiterkeit und Beifall)

mit KESSY für Keyless Entry Start Exit System. - Es ist ein Graus, meine Damen und Herren!

(Beifall)

Es gibt nicht nur die unverständlichen Abkürzungen, sondern unter dem Navigationssystem
prangt ein Satz: PASSENGER AIR BAG OFF. - Zu Deutsch, frei übersetzt: Passagier Luft Sack aus.

(Heiterkeit)

Ohne Englischkenntnisse und intensives Studium des Bordbuches kommt man nicht mehr zurecht!
Warum steht auf dem Zündschloss der Schriftzug "ENGINE Start/Stop"? Es ging doch Jahrzehnte ohne diesen völlig überflüssigen und unverständlichen Hinweis!
Nach der Übergabe des Fahrzeugs war früher der Kundendienst für mich zuständig. Nun ist er umbenannt worden in After Sales Service.

(Heiterkeit)

Das ist absolut nicht einzusehen. Das ist nicht nur rücksichtslos, sondern es erscheint mir auch verkaufsstrategisch gesehen als dumm, so mit deutscher Kundschaft umzugehen.

(Beifall)

Ich empfehle, sich ein Beispiel an McDonald's zu nehmen. McDonald's hat in Deutschland bis vor gut einem Jahr mit "Every time a good time" geworben.
Eine Marktanalyse ergab, dass dieser Werbespruch von der Bevölkerung nicht verstanden wurde. McDonald's hat seinen Werbespruch geändert in "Ich liebe es!".

(Heiterkeit und Beifall)

Aus demselben Grund hat auch unsere Konzerntochter Audi umgeschwenkt von "Driven by Instinct" auf "Pur und faszinierend".
Herr Dr. Bernhard, auch Ihre Mitarbeiter in der Produktion verstehen nur unzulänglich Englisch.
Sie haben trotzdem vier "Product Units" ? abgekürzt PUs ? für vier selbständig wirtschaftende Einheiten eingeführt.
Es sind dies die PU A-Klasse, die PU Presswerk, die PU Trim und die PU Fahrsysteme - ein schönes Mischmasch aus Deutsch und Englisch!
Gemeint sind aber offensichtlich gar nicht "Product Units", sondern "Production Units".
Abgesehen von diesem Fehler empfehle ich, die jetzt von Ihnen eingeführte Bezeichnung "Product Unit" wieder zurückzunehmen.
Die bisher gebräuchliche "Fertigung" kann genau so wirtschaftlich arbeiten wie eine "Product Unit".

(Beifall)

Meine Damen und Herren, wenn der Kunde nachhaltig an Volkswagen gebunden werden soll, muss die Sprache stimmen.
Die ist für deutsch Sprechende nun mal Deutsch und kein deutsch-englisches Mischmasch.

(Beifall)

Außerdem hat jeder das Recht, nicht Englisch zu können.

(Beifall)

Herr Dr. Pischetsrieder, ich habe abschließend zwei Fragen und einen Vorschlag.
Meine erste Frage: Beabsichtigen Sie, im deutschen Volkswagen Konzern, der bereits seit Jahrzehnten global agiert,
jetzt zunehmend englische Bezeichnungen einzuführen, insbesondere auch dann, wenn es gute deutsche Wörter gibt?
Meine zweite Frage: Ist schon einmal geprüft worden, welche Haftungsrisiken bestehen, falls ein des Englischen nicht mächtiger Kunde
den im Zweifel lebenswichtigen Warnhinweis "PASSENGER AIR BAG OFF" nicht berücksichtigen konnte?
Und nun mein Vorschlag: Herr Dr. Pischetsrieder, Sie haben vor gut einem Jahr einen neuen Namen für unseren deutschen Volkswagen Konzern gesucht,
um eine Abgrenzung zu Volkswagen Aktiengesellschaft zu erreichen.
Ich habe auf der letzten Hauptversammlung "People's Wagon Group" vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt.

(Beifall)

Dr. Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstands: Das müsste doch ganz in Ihrem Sinn gewesen sein, Herr Teunis!

(Heiterkeit)

Dr. Teunis: Ich versuche es heute mit einem anderen Vorschlag. Falls Sie eine englische Bezeichnung für unseren Betriebsrat suchen sollten,
ich habe ein Angebot: "Work Council" mit der Abkürzung "WC".

(Große Heiterkeit und Beifall)

Meine Damen und Herren, ich freue mich, dass Ihnen mein Vorschlag so gut gefällt. Dann dürfen wir zusammen auf die Antwort von Herrn Dr. Pischetsrieder gespannt sein.
Falls der Vorschlag angenommen wird, kann der Worker an der Finishline künftig während oder nach seiner Shift zu seinem vertrauten WC gehen.

(Heiterkeit)

Meine Damen und Herren, ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche allen Volkswagen-Fahrern eine gute Zusammenarbeit mit ihrem After Sales Service.

(Heiterkeit und Beifall)

Dr. Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstands:
Herr Teunis, Ihre Anregungen zur Verwendung der deutschen Sprache finde ich so unterhaltsam,
wie auch Sie, verehrte Aktionäre, sie fanden. Es ist so, dass manche der Bezeichnungen, die Sie im Fahrzeug finden, tatsächlich international genormt sind.
Ihre spezielle Frage: Was passiert denn mit dem Hinweis "Airbag off" für den Fall, dass jemand nicht englisch lesen kann? –
In der Betriebsanleitung ist genau beschrieben, was das auf Deutsch heißt. Ich glaube trotzdem, das sage ich durchaus aus Überzeugung,
dass die allzu intensive Verwendung der englischen Sprache im Deutschen nicht nur im Automobilbereich ein gewisser Kulturverlust ist.

(Beifall)

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. Geert Teunis
 
*Beifall!*

Und das Schlimme ist, wenn Du die Anglizismen nicht nutzt, dann wirkst Du aber sowas von gestrig ... ist das nicht strange? :biggrin:
 
und wundert euch nicht wenn die Domain Saab-cars.de morgen nicht mehr funktioniert :biggrin: Wir sind dann unter www.saab-biler.de zu finden :biggrin:
 
Nicht nur, dass Anglizismen und sinnentstellende Verballhornungen von auch nur im Entfentesten "Englisch" klingenden Termini wie eine Seuche unser Land überschwemmen - selbst im Zusammenhang richtig verwendete Worte werden derart falsch ausgesprochen, daß jemand aus dem englischen Sprachraum damit nichts anfangen könnte.

Glaub Ihr nicht...?

Nun, wie heißt denn dieses kleine elektronische Kästchen, welches häufig zwischen digitalem Rechenknecht und Anschlußdose der Datenfernleitung zwischengeschaltet wird...? "Ruuuuuter" werdet Ihr jetzt wohl denken, gelle...?
Nun, dann versucht mal in englischsprachigen Ländern einen "Ruuuuuter" zu kaufen - oder besser - informiert Euch im Vorab über die ziemlich hiervon abweichende, aber korrekte Aussprache dieses Gerätes - einfach, damit Ihr nicht blöde und verständnislos angeglotzt werdet.
 
Sehr amüsante Rede.

Das viele Menschen aber im explodierenden Umfeld der Globalisierung des Englischen nicht mächtig sind - zumindest in Grundzügen, liegt wohl mit an dem trägen Schulsystem, denn die Entwicklung war bereits vor 20-25 Jahren absehbar.

Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten, denn auch VW muss überlegen, ob es nun extra für Deutschland deutschsprachige Knöpfchen produzieren muss, abgesehen davon, dass die Marketing- und Werbeabteilung mit der Verbreitung von Anglizismen an die Leine genommen werden müsste.

Ich denke, ein Herr Dr. Teunis kommt nicht daran vorbei, zu erkennen, dass auch VW von den Globalisierungsbemühungen der Industriestaaten mitgetragen wurde.

Dementsprechend halte ich die Sprachwahl eher für ein Symptom als für eine Ursache.

Der Mensch muss sich darüber im Klaren werden, was er denn nun eigentlich will. Der Kapitalismus fordert die Globalisierung und basiert auf permanenten Wachstum.

Die Traditionalisten dagegen fordern den Weg zurück in den Erhalt der eigenen Kultur, die damit verbundene Reduzierung des durch Globalisierung ausgelösten Supergaus im Umweltbereich und den Weg zurück zu historisch gewachsenen Werten, die dann im Endeffekt eine Vermischung unterschiedlicher Kulturen größtenteils ausschließt.

Es sind also nicht nur die Anglizismen im Automobilbereich, die einen Herrn Teunis und sicher auch sehr viele andere Menschen überfordern. Globalisierung bedeutet eine Informationsüberflutung, physischen und psychischen Stress, es bedeutet den Verlust heimatlicher Gefühle, es bedeutet den Umgang mit Oberflächlichkeiten anstatt dem Ausleuchten innerer Werte.

Das Zeitalter der Globalisierung schafft gerade eine völlig neue Lebenskultur, die, wenn man daran teilnimmt, auf Dauer die eigenen Prägungen im Nirvana verschwinden lässt.

Globalisierung bedeutet aber auch etwas positives, wenn man hofft, dass das (Amerikanische) Ölzeitalter sich dem Ende zuneigt.

Krieg unter Völkern wird es in absehbarer Zeit nur noch schwerlich geben, weil die Verlinkung über die Wirtschaft sofort die eigenen Defizite offenbart. Das ist aber lediglich die Außensicht, denn der Krieg hat sich lediglich in und zwischen die Unternehmen verlagert. Dementsprechend werden die unterschiedlichen Interessen vermutlich irgendwann auf dem Mond ausgetragen, wenn es darum geht, die besten Abbauplätze für Helium3 zu finden. Der Mond gehört uns allen, wie man weiss.

Aber wer will entscheiden, ob wir das alle wollen oder nicht?
Und zuguterletzt, kann man sich als Einzelner aus diesem Wahnsinn heraushalten?
 
Nun, wie heißt denn dieses kleine elektronische Kästchen, welches häufig zwischen digitalem Rechenknecht und Anschlußdose der Datenfernleitung zwischengeschaltet wird...? "Ruuuuuter" werdet Ihr jetzt wohl denken, gelle...?
Nun, dann versucht mal in englischsprachigen Ländern einen "Ruuuuuter" zu kaufen - oder besser - informiert Euch im Vorab über die ziemlich hiervon abweichende, aber korrekte Aussprache dieses Gerätes - einfach, damit Ihr nicht blöde und verständnislos angeglotzt werdet.

Bullshit! Ich arbeite in der IT- (oder EDV- :biggrin:) Abteilung eines amerikanischen Konzerns und telefoniere häufig mit meinen Kollegen in England und in den Staaten. Der Brite sagt "Ruuuter", der Ami sagt "Rauter". Wenn es verschiedene Aussprachen gibt, bevorzuge ich die britische, denn für mich ist das britische Englisch das schönere, so wie "Brasilianisch" das schönere Portugisisch ist.
 
Das viele Menschen aber im explodierenden Umfeld der Globalisierung des Englischen nicht mächtig sind - zumindest in Grundzügen, liegt wohl mit an dem trägen Schulsystem, denn die Entwicklung war bereits vor 20-25 Jahren absehbar.?

nicht nur. Ich hab einfach keine Lust mich in Deutschland mit unsinnigen Anglizismen herumzuärgern, wenn es dafür aussagekräftige deutsche Begriffe gibt. "Auskunft" sagt jedem was, im gegensatz zu "Service Point" und "Helddesk"

Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten, denn auch VW muss überlegen, ob es nun extra für Deutschland deutschsprachige Knöpfchen produzieren muss, abgesehen ?

nö, da muss nur jemand mal eine gescheits Piktogramm entwerfen - das geht dann auf allen Märkten

Du meintest doch sicher "Nice write-up"... :confused::cool::biggrin::rolleyes:

Oh, sorry :biggrin:
 
ich sag nur handy!:rolleyes:

Das ist nur in Deutschland gebräuchlich:rolleyes:

Gruß->

„Ein Herr, der vor ihnen auf dem Trottoir langfuhr, trat plötzlich aufs Pflaster, zog einen Telefonhörer aus der Manteltasche, sprach eine Nummer hinein und rief: ‚Gertrud, hör mal, ich komme heute eine Stunde später zum Mittagessen. Ich will vorher noch ins Laboratorium. Wiedersehen, Schatz!‘ Dann steckte er sein Taschentelefon wieder weg, trat aufs laufende Band, las in einem Buch und fuhr seiner Wege.“
– Erich Kästner
 
Das ist nur in Deutschland gebräuchlich:rolleyes:

Gruß->

„Ein Herr, der vor ihnen auf dem Trottoir langfuhr, trat plötzlich aufs Pflaster, zog einen Telefonhörer aus der Manteltasche, sprach eine Nummer hinein und rief: ‚Gertrud, hör mal, ich komme heute eine Stunde später zum Mittagessen. Ich will vorher noch ins Laboratorium. Wiedersehen, Schatz!‘ Dann steckte er sein Taschentelefon wieder weg, trat aufs laufende Band, las in einem Buch und fuhr seiner Wege.“
– Erich Kästner

Genau das habe ich damit gemeint.
 
ich sag nur handy!:rolleyes:

Ja...auch so'n verschwurbelter und vor allem falscher Begriff.
Checken,....man wird heute "ge-updated", man meetet sich und geht zum public-viewing. Keiner singt mehr "Zum Geburtstag viel Glück, sondern "Happy birthday to you" und es wird Helloween gefeiert. Im Dezember ist "Merry X-mas" überall und man wird von Douglas mit "Come in and find out" eingeladen seine Miles-and-More-Card zum glühen zu bringen.

Selbst SAAB fordert uns auf unseren "mind" zu "moven", während wir unser schwedisches Glanzprodukt im Service haben.

An das Theater, wenn man bei Starbucks einen schnöden Kaffee erwerben möchte, denke ich nur mit herzlichem Gelächter. Wenn man den den Cup-to-go in den Händen hält, dann kann man zumindesten einmal im Jahr in Hamburg auf die Cruise Days gehen und Ozeanriesen bewundern. Oder man geht in den Beach-Club wo man sich gepflegt in die Lounch flegelt und eine Runde chillt.

Demnächst muss ich wohl vor's Gericht. Ich habe beim "Sohn von Donald" das Drive-in zu wörtlich genommen. Da stand ich also mit meinen Sports Utility Vehicel vorm Tresen.
Wäre ich man zum Bürger König gefahren.

Tja...so ist das. Allerdings darf ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Wenn ich jemandem meine Arbeit beschreiben soll und was ich so gemacht habe, dann bekomme ich echte Probleme: Ich würde für vieles einfach nicht sofort einen deutschen Begriff finden, so anglifiziert sind wir bereits.:redface:
 
ich sag nur handy!:rolleyes:

Sehe ich auch eher als eine rein deutsche Unart.

Die Franzosen sind hier traditioneller:

- le portable
- téléphone mobile
- téléphone portable

Dort ist man zwar auch nicht gegen Anglizismen gefeit, aber insgesamt konsequenter, was den Erhalt der eigenen Sprache angeht
 
Ich würde für vieles einfach nicht sofort einen deutschen Begriff finden, so anglifiziert sind wir bereits.:redface:
__________________
Garrett TB03 - An intercooled blowjob!

Tja, einschließlich des "zwischengekühlten Blasauftrags"... :rolleyes:
 
Sehe ich auch eher als eine rein deutsche Unart.

Die Franzosen sind hier traditioneller:

- le portable
- téléphone mobile
- téléphone portable

Dort ist man zwar auch nicht gegen Anglizismen gefeit, aber insgesamt konsequenter, was den Erhalt der eigenen Sprache angeht

Yipp. Derart konsequent, daß die Luftraumüberwachung französischer Flughäfen mit AirFrance-Piloten Heimat-Slang salbadert - und das auch auf den offiziellen Frequenzen, aus denen sich *alle* in der Nähe befindlichen Flieger aller NAtionen die Informationen über das aktuelle Geschehen raushorchen müssen.
 
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