Leerlaufproblem

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11. Sep. 2007
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SAAB
9-5
Baujahr
2006
Turbo
FPT
(Mal wieder seit Längerem) Hallo miteinander,

an meinem Saab 9000 EZ 11/95 (Modell 96, Automatik, seit über zehn Jahren damit sehr zufrieden) macht mir nun der Leerlauf Sorgen. Bin gerade erst durch den TÜV (hat mich gut 1000 € gekostet für vier Bremsscheiben samt Belägen, zwei Gummimanschetten der Vorderachse, zwei Buchsen für die Querlenker und ein Stück der hinteren linken Bremsleitung) und möchte mir auf Dauer die Freude darüber nicht durch einen seit einiger Zeit problematischen Leerlauf verderben lassen.

Das Phänomen ist folgendes: Beim Starten und die ersten paar Minuten danach beim Halten und wieder Anfahren ist eigentlich alles ziemlich normal. Dann, etwas später, wird der Leerlauf unrund beim Halten. Die Drehzahl fällt kurz ab und steigt dann bis auf etwa 1500 U/min, fällt wieder ab, steigt wieder an. Nach 3, 4 oder 5 Intervallen beruhigt sich der Leerlauf meistens wieder (wenn ich den Automatikschalthebel auf D stehen lasse). Stelle ich auf N geht der Motor auch schon mal aus, was auch bei der Hebelstellung D vorgekommen ist.
In der Werkstatt hat man bereits Unter- und Überdruck geprüft, ins Drosselklappengehäuse geschaut, alles OK. Das Teil, das für die Luftzufuhr verantwortlich ist, wurde auch gereinigt, was aber keine Besserung brachte.
Was könnte es noch sein? Ist vielleicht letzteres Teil defekt, so dass die Luftzufuhr nicht richtig klappt?
 
Leerlaufregler prüfen/reinigen?
 
Schau auch mal den kleinen Schlauch, der zum MAP-Sensor geht genau an. Wenn der undicht ist kann das genau soetwas hervorrufen. Bricht gerne an verdeckter Stelle unter dem Sensor.

Vizilo
 
"Leerlaufregler prüfen/reinigen?"

Wenn das Teil im Motorraum hinten, etwas schräg links unterhalb der Gaszuges sitzt, dann wurde es in der Werkstatt gereinigt (für 25 €).

"Schau auch mal den kleinen Schlauch, der zum MAP-Sensor geht genau an...

Werde ich machen, sobald ich weiß, wo das Teil sitzt.
Aber schon mal danke für die Tipps.
 
habe dir ein paar pdf`s per pn geschickt

Danke, sind angekommen. Hab' dir gerade per pn geantwortet.
 
Hallo noch einmal,
heute wollte ich mich dem Wechsel der Unterdruckschläuche widmen und siehe da, der Schlauch mit dem Rückschlagventil, der vom Motor oben links zum Drosselklappengehäuse läuft, war defekt. Dummerweise ist mir beim Wechseln des Schlauches am Rückschlagventil an einer Seite der Anschlussnippel abgebrochen (der war aber auch ziemlich marode).

Meine Frage: Kann ich ohne diesen Schlauch etwa dreißig Kilometer in die Werkstatt fahren, ohne dass das zu weiteren Problemen führt, um mir dort die Geschichte in Ordnung bringen zu lassen?
 
Solltest halt die 30 km nicht grad vollgas fahren - sonst bläst es dir den Motorblock mit Ladedruck auf, und ob das die Dichtungen mitmachen ist eine andere Frage...
 
Solltest halt die 30 km nicht grad vollgas fahren - sonst bläst es dir den Motorblock mit Ladedruck auf, und ob das die Dichtungen mitmachen ist eine andere Frage...

OK, gut zu wissen.

Nur noch eine Frage, um sicher zu gehen: Können die beiden Anschlussnippel, auf denen ja kein Schlauch mehr steckt und zwischen die somit auch kein Rückschlagventil geschaltet ist, einfach so offen bleiben? Der am Drosselklappengehäuse saugt doch sicher Luft aus dem Motorraum und der am Motor oben links gibt doch Luft ab.
 
So, die Kurbelgehäuseentlüftungsschläuche samt Rückschlagventil sind mittlerweile erneuert. Allerdings lag das Leerlaufproblem nicht daran. Nun war ich schon kurz davor, der Werkstatt das Problem zu übergeben (mit ungewissem Ausgang hinsichtlich der Kosten), da habe ich dann heute doch noch einen Versuch gestartet und mit der Taschenlampe genau hingeguckt und siehe da, das kurze Schlauchstück, das vom Benzinfilter zu dem darüberliegenden Bauteil (?) führt, hatte tatsächlich ein Loch (das ich zuvor ohne Lampe übersehen hatte) unmittelbar in der Nähe des Sensors. Schlauch gekürzt und wieder auf den Nippel geschoben und fertig. Bei meiner anschließenden Probefahrt tauchte das oben beschriebene Leerlaufproblem dann auch tatsächlich nicht mehr auf, dafür aber ein anderes (mein SAAB wird halt alt :-) Und zwar leuchtete nun die Check Engine-Anzeige auf. Bei eingeschalteter Zündung blinkt sie 6-mal. Wenn ich das richtig recherchiert habe, ist das ein Problem mit der Lambda-Sonde.

Meine Frage nun: a) Ist das tatsächlich die Sonde? b) Kann man die dann ohne größeren Aufwand selber wechseln? Ich habe zwar keine zwei linken Hände, bin aber auch nicht der begnadete Schrauber.
 
..., das kurze Schlauchstück, das vom Benzinfilter zu dem darüberliegenden Bauteil (?) führt, hatte tatsächlich ein Loch (das ich zuvor ohne Lampe übersehen hatte) unmittelbar in der Nähe des Sensors...

Kann mir nicht vorstellen, daß am Benzinfilter ein Schlauch undicht wird! Was meinst Du denn genau?

Die Lambdasonde kann man selbst wechseln. Nur darauf achten, daß es die Richtige ist (Bosch!), und daß man beim Einschrauben das Kabel nicht verdreht. Schau Dir am besten auch an wie das Kabel genau verlegt ist und mach es genauso wieder, damit nichts am Polyriemen schleift! Aber erst einschrauben - dann Kabel verlegen!

Manchmal hilft es auch, einfach den Fehlerspeicher mal zu löschen (Batterie für ne halbe Stunde abklemmen). Wirst ja sehen ob CE dann wiederkommt.

Vizilo
 
Ich tippe ja eher darauf, dass der Map-Sensor/Benzindruckregler bzw. ein Schlauch gemeint war.
Batterie abklemmen, damit Steuergeräte-Reset und dann weiter beobachten.

VG
Stephan
 
Zunächst werde ich dann mal die Batterie abklemmen und schauen was sich tut. Das mit dem Benzindruckregler klingt ziemlich einleuchtend. Ich werde auch mal versuchen, ein Foto von dem besagten defekten Schlauch samt Umfeld hier rein zu stellen.
Übrigens, dieses Forum ist Gold wert ob der hilfreichen Tipps.
 
Mach die Unterdruckschläuche NEU anstatt sie zu kürzen oder zu prüfen, die sind aus Gummi und altern wegen Temperatur und umgebenden Medien.
Kostet nicht die Welt und Du hast Gewißheit.
 
Sorry, wieder einmal doppelt abgeschickt.
 
Hier ist schon mal ein Link/Vorschau zu dem Foto von besagtem Schlauch, der vom Benzinfilter zum Benzindruckregler führt und der kurz unterhalb des Reglernippels eingerissen war bzw. dort schon etwas auseinanderklaffte. Habe ihn dann wie gesagt gekürzt und wieder mit dem Regler verbunden.

 
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