Lesetipp FTD: Koenigseggs Traum von Saab

Manchmal verstehe ich nicht, was solche Subunternehmerketten sollen, außer dass sich in gewissen Bereichen eine größere Fachkompetenz in der Entwicklung entwickelt.

Das gleiche Thema hatte ich heute in einem Seminar. Unternehmer lässt bei A für 1 Euro arbeiten. Der Beauftragt B für 80 Cent, der wiederum beauftragt C für 60 Cent und lässt zuletzt das ganze vom D für 50 Cent ausführen (Zahlen nur als Beispiel). Wenn der Hauptunternehmer es selbst machen würde und dafür 80-90 Cent bezahlen würde, könnte er damit noch verdienen.

Eigentlich wird die Leistung durch diese Ketten dann doch zu teuer eingekauft, aber jeder glaubt es ist billig. Wenn man sich die Autopreise und teilweise Qualitätsanmutung und deren Entwicklung anschaut, kann das schon mal nicht stimmen.

Ich denke K-egg ist nur eine Hoffnung, und wir dürfen hoffen, dass Saab so noch überlebt und auch bezahlbar bleibt
 
Wieso denn nicht? Zulieferer sind ja wechselbar. Zur Not jedenfalls, also ist es prinzipiell möglich, als Autohersteller, Abnehmer also, immer weiter die Preise zu drücken ;)

naja geht nur bedingt, bei uns im gewerbegebiet sind einige zulieferer. einer hat mit sich angesiedelt-die halle von eine entwicklungsgesellschaft gemietet die maschienen waren sein eigentum. nach der firmenpleite wurde ganz schnell (ohne produktionsstillstand) die maschienen mit hilfe der banken und des hauptabnehmers aus der insolvenzmasse heraus gekauft und alles an eine neue firma vermietet, nach der pleite dieser firma an die nun seit ein paar jahren stabile firma. die produktion war halt so speziell das sie nicht stehen durfte ohne gewisse modelle nicht ausliefern zu können.
 
Meiner Meinung nach sollten wir Saab-Fans doch alle froh und dankbar sein, daß ein "Visionär" wie v. Koenigsegg versucht, die Marke Saab zu retten. Was wäre denn die Alternative? Warum immer nur mißtrauisch sein, daß sich da einer das "an tut", um sich (und anderen) die Taschen voll zu machen bzw. sein Ego zu pflegen? Ohne "Visionäre" wäre so vieles nicht zustandegekommen, die ewigen Pessimisten und Miesmacher haben noch nie eine Sache vorangebracht...
 
Meiner Meinung nach sollten wir Saab-Fans doch alle froh und dankbar sein, daß ein "Visionär" wie v. Koenigsegg versucht, die Marke Saab zu retten. ...
So isses!

Und ganz abgesehen von Saab, was ich tag-täglich mitbekomme, wie der Großteil der größeren Unternehmen von absoluten Vollidioten geführt wird und man sich nur noch wundert, dass so viele dieser Firmen immer noch existieren, da bin ich erstmal jedem "Praktiker" mit "Herzblut" statt weltfremder Theorie-Akademiker äußerst positiv gegenüber eingestellt!

Klar braucht jede größere Firma auch Zahlenmenschen, Marketing-Strategen und Wirtschafts-Theoretiker, aber wenn die wie leider mittlerweile üblich auf den obersten Stühlen sitzen und Investor-Relations wichtiger finden als zufriedene Kunden, die nächste Rekord-Dividende wichtiger als zufriedene Mitarbeiter und ihre restlichen Kapazitäten dann lieber in ständige Umstrukturierungen stecken als in ausgereifte Produkte und Qualitätssicherung, dann fällt mittel- bis langfristig eben mehr hinten runter als die vorne noch drauf packen können.

So wird dann bei den meisten Großfirmen der Gewinn immer größer, der Umsatz aber immer kleiner und diese Deppen sind darauf auch noch stolz und mit ihren Bonis rundherum glücklich, ohne zu schnallen dass diese Spirale schon nach den Gesetzen der Mathematik endlich ist und ist dann irgendwann der "Break-even" erreicht, stürzt das ganze Dingens in sich zusammen wie ein Kartenhaus, da Mitarbeiter, Kunden und Markenimage "verbrannt" sind und der Umsatz damit weiterhin und nichtmehr umkehrbar unaufhaltsam gegen Null tendiert!
 
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