Hallo an alle !
In diesem Forum gibt es gefühlt 1000 Beiträge über den Ölverlust am Saab im Bereich der Kopfdichtung und Kettenspanner.
Aber ich bin mit meinem Latein am Ende und stehe kurz vor dem Verkauf vom Auto.
Der 9-5 ist BJ 2002 bzw. Modelljahr .2003 und der B235R hat 223.000km gelaufen.
Ich habe den 9-5 seit Januar diesen Jahres. Bin gelernter KFZ'ler und habe zwei Jahre bei Saab gearbeitet.
Nun zum Problem. Der 9-5 wurde vom Vorbesitzer super gepflegt. Tausende Euro investiert - mein Kaufgrund. U.a eine neue Steuerkette samt Kopfdichtung.
Ich hatte viel Öleintrag in der Drosselklappe und im hinteren Motorbereich. Auch ein leicht typisches schwitzen am Steuergehäudedeckel.
Nach dem Kauf habe ich einen Ölwechsel gemacht und die Motorentlüftung komplett erneuert. Dazu kamen alle Dichtungen im hinteren Motorenbereich. Dichtungen im Ölrohr samt Peilstab, O-Ring Drosselklappe oben und unten. Ölverlust wurde nicht besser.
Turbolader freigelegt - starkes Wellenspiel. Also Lader ausgebaut und instandsetzen lassen. In dieser Zeit die Ölwanne abgenommen, Sieb gereingt, Ölfiltergehäuse neu abgedichtet, Ölsteigrohr abgedichtet und Ölwanne wieder dran.
Den neu überholten Lader eingebaut, Motor ohne Kerzen orgeln lassen bis Öldruck aufgebaut war. Super ! Springt an und läuft gut.
Probefahr schön gemütlich. Kurzer Check - alles Dicht und sauber. Also neue Runde mal etwas mit Ladedruck gefahren - geil. Läuft deutlich besser als vorher.
Zuhause abgestellt und ein kurzer Blick unter den 9-5. Starker Ölverlust am Steuerdeckel unter dem Kettenspanner.
Nach langem hin und her den Kopf abgenommen und geprüft. Nichts verzogen o.ä.
Dabei festgestellt das das Rückschlagventil der Tankentlüftung kaputt ist. Bestellt und montiert.
Den Kopf wieder drauf und den Steuerdeckel zusätzlich mit Dichtmasse Loctite 518 abgedichtet. Alles zusammen und gestartet. Prima. Läuft.
Gleiches Spiel wieder. Nachdem der Motor mit Ladedruck aufgepumpt wird wirft er an allen Ecken das Öl raus. Selbst wieder an der Kopfdichtung.
So. Der Motor braucht kein Öl. Wirklich nichts. Trotz 0W-40. Ventile und Kolben hatten keine Ölablagerungen. Also wirklich super. Hohnschliff auch noch vorhanden.
Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Alle Ventile der Motorentlüftung geprüft. Auch unter Druck ~ 1.5 bar. Alle dicht.
Zusätzlich noch die Ölpumpe abgedichtet mit neuem Riemenrad. Nichts. Weiter undicht.
Dann auch plötzlich Ölverlust am Turbolader. Vorher war der aber dicht. Den habe ich nun zum 3. mal ausgebaut und schicke den zur weiteren Prüfung wieder an den Instandsetzer.
Also. Der Motor könnte 10 Std. im Stand laufen ohne das er Öl verliert. Erst wenn der Last bekommt, wird er inkontinent.
Alles Ventile i.O. Motorentlüftung richtig angeschlossen. Unterdruckschläuche alle neu. Heizungsregelventil neu.
Rückschlagventile vom Bremskraftverstärker unter Druck gepüft (i.O.)
Meine letzte Hoffnung ist nun, das der Lader einen defekt hat und den Ladedruck über die Wellendichtung in den Ölrücklauf drückt und somit das Kurbelgehäuse aufbläst. Das würde auch den Ölaustritt zwischen den Gehäusehälften erklären.
Ansonsten ist wirklich alles o.k. Einen "Motorschaden" möchte ich ausschließen da der Motor kein Öl verbraucht. Sollten zu viel BlowBy - Gase an den Kolbenringen vorbeiströmen müsste er m.M doch Öl verbrennen.
Habt ihr noch weitere Ideen?
Vielen Dank für Eure Bemühungen und viele Grüße in dieser "schwierigen" Zeit.
Simon
P.S: neue Dichtungen am Kettenspanner und Öldruckschalter ist trocken.
In diesem Forum gibt es gefühlt 1000 Beiträge über den Ölverlust am Saab im Bereich der Kopfdichtung und Kettenspanner.
Aber ich bin mit meinem Latein am Ende und stehe kurz vor dem Verkauf vom Auto.
Der 9-5 ist BJ 2002 bzw. Modelljahr .2003 und der B235R hat 223.000km gelaufen.
Ich habe den 9-5 seit Januar diesen Jahres. Bin gelernter KFZ'ler und habe zwei Jahre bei Saab gearbeitet.
Nun zum Problem. Der 9-5 wurde vom Vorbesitzer super gepflegt. Tausende Euro investiert - mein Kaufgrund. U.a eine neue Steuerkette samt Kopfdichtung.
Ich hatte viel Öleintrag in der Drosselklappe und im hinteren Motorbereich. Auch ein leicht typisches schwitzen am Steuergehäudedeckel.
Nach dem Kauf habe ich einen Ölwechsel gemacht und die Motorentlüftung komplett erneuert. Dazu kamen alle Dichtungen im hinteren Motorenbereich. Dichtungen im Ölrohr samt Peilstab, O-Ring Drosselklappe oben und unten. Ölverlust wurde nicht besser.
Turbolader freigelegt - starkes Wellenspiel. Also Lader ausgebaut und instandsetzen lassen. In dieser Zeit die Ölwanne abgenommen, Sieb gereingt, Ölfiltergehäuse neu abgedichtet, Ölsteigrohr abgedichtet und Ölwanne wieder dran.
Den neu überholten Lader eingebaut, Motor ohne Kerzen orgeln lassen bis Öldruck aufgebaut war. Super ! Springt an und läuft gut.
Probefahr schön gemütlich. Kurzer Check - alles Dicht und sauber. Also neue Runde mal etwas mit Ladedruck gefahren - geil. Läuft deutlich besser als vorher.
Zuhause abgestellt und ein kurzer Blick unter den 9-5. Starker Ölverlust am Steuerdeckel unter dem Kettenspanner.
Nach langem hin und her den Kopf abgenommen und geprüft. Nichts verzogen o.ä.
Dabei festgestellt das das Rückschlagventil der Tankentlüftung kaputt ist. Bestellt und montiert.
Den Kopf wieder drauf und den Steuerdeckel zusätzlich mit Dichtmasse Loctite 518 abgedichtet. Alles zusammen und gestartet. Prima. Läuft.
Gleiches Spiel wieder. Nachdem der Motor mit Ladedruck aufgepumpt wird wirft er an allen Ecken das Öl raus. Selbst wieder an der Kopfdichtung.
So. Der Motor braucht kein Öl. Wirklich nichts. Trotz 0W-40. Ventile und Kolben hatten keine Ölablagerungen. Also wirklich super. Hohnschliff auch noch vorhanden.
Ich weiß echt nicht mehr weiter.
Alle Ventile der Motorentlüftung geprüft. Auch unter Druck ~ 1.5 bar. Alle dicht.
Zusätzlich noch die Ölpumpe abgedichtet mit neuem Riemenrad. Nichts. Weiter undicht.
Dann auch plötzlich Ölverlust am Turbolader. Vorher war der aber dicht. Den habe ich nun zum 3. mal ausgebaut und schicke den zur weiteren Prüfung wieder an den Instandsetzer.
Also. Der Motor könnte 10 Std. im Stand laufen ohne das er Öl verliert. Erst wenn der Last bekommt, wird er inkontinent.
Alles Ventile i.O. Motorentlüftung richtig angeschlossen. Unterdruckschläuche alle neu. Heizungsregelventil neu.
Rückschlagventile vom Bremskraftverstärker unter Druck gepüft (i.O.)
Meine letzte Hoffnung ist nun, das der Lader einen defekt hat und den Ladedruck über die Wellendichtung in den Ölrücklauf drückt und somit das Kurbelgehäuse aufbläst. Das würde auch den Ölaustritt zwischen den Gehäusehälften erklären.
Ansonsten ist wirklich alles o.k. Einen "Motorschaden" möchte ich ausschließen da der Motor kein Öl verbraucht. Sollten zu viel BlowBy - Gase an den Kolbenringen vorbeiströmen müsste er m.M doch Öl verbrennen.
Habt ihr noch weitere Ideen?
Vielen Dank für Eure Bemühungen und viele Grüße in dieser "schwierigen" Zeit.
Simon
P.S: neue Dichtungen am Kettenspanner und Öldruckschalter ist trocken.