Markenrecht - hat jemand Ahnung?

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Hallo,

ich habe ein kleines Problem mit einem meiner Lieferanten, der in England seine Produkte selbst herstellt. Er hat mich seither direkt beliefert, liefert aber auch international an Großhändler und Agenten.
Plötzlich liefert er mir keine Ware mehr, Gründe dafür gibt es nicht.

Nun, ich bin ein schlechter Verlierer und möchte ihn ein wenig ärgern:
Ich möchte gerne in einem Nebensatz fallenlassen, dass ich jetzt eine andere Quelle für seine Produkte habe und er in Zukunft damit rechnen kann, dass in Zukunft die Preisgestaltung etwas aggressiver ausfallen wird.

Das ist sein schwacher Punkt: Blos nichts auf seine tolle Marke kommen lassen.

ich habe aber Angst, dass er mich gleich verklagt, da ich evtl. seine Produkte, die z.B. über die USA bezogen worden sind, überhaupt nicht in D verkaufen kann und ich gleich eine sehr kostenpflichtige Unterlassungserklärung geschickt bekomme.

Hat jemand einen Rat, Details gerne per PN

Danke!
 
wo genau liegt dein problem?

... Hat jemand einen Rat, Details gerne per PN ...

auch wenn ich kein ausgebildeter jurist bin, so sehe ich noch nicht den konflikt: du darfst doch sachen kaufen, wo du willst, und verkaufen, an wen du willst, für preise, die du selber festlegst. anders machen es die ganzen eu-re-importautohändler doch auch nicht. nur wenn du die dinger selber herstellst, dann kann es unter umständen sein, daß du markenrechte, patente, gebrauchsmusterschutz, etc. verletzt.
ist halt nur die frage, ob deine kalukation wirklich aufgeht, wenn du preiswerter verkaufen möchtest, gleichzeitig aber über einen "zwischenhändler" einkaufen mußt.
 
Die Erklärung ist einfach noch zu allgemein, als dass man was dazu sagen könnte....

Wenn er auf ein bestimmtes Design, oder was auch immer ein Patent hat, dann darfst Du da nichts machen....
 
Danke erst mal für Eure Nachrichten.

Wie gesagt, will ich ihm eigentlich nur einen größeren Schreck einjagen, vielleicht überlegt er es sich ja dann noch mal.

Es geht um Polohemden und T-Shirts http://www.sunspel.com/ . Das Design ist uralt, ich denke nicht, dass da noch irgendwelche Patente darauf sind.

Es geht nicht um Plagiate, ich kann die Dinger aber evtl. aus den USA reimportieren, ist aber alles Originalware aus England.
 
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Wie gesagt, will ich ihm eigentlich nur einen größeren Schreck einjagen, vielleicht überlegt er es sich ja dann noch mal.

Es geht um Polohemden und T-Shirts http://www.sunspel.com/ . Das Design ist uralt, ich denke nicht, dass da noch irgendwelche Patente darauf sind.

Es geht nicht um Plagiate, ich kann die Dinger aber evtl. aus den USA reimportieren, ist aber alles Originalware aus England.

Willst Du ihm einen Schrecken einjagen, oder Geschäfte machen?

Wenn Du die gleiche Ware (keine "Fälschung") über andere Wege günstiger bekommst, dann mach das einfach, ohne groß mit dem zu reden....

Weißt Du denn, ob er andere hier beliefert?
 
...zweimal drüber schlafen. Wenn Du dann immernoch in die Sache Energie investieren möchtest........such dir einen Therapeuten .........ich gehe fest davon aus, daß das nicht nötig sein wird
 
Willst Du ihm einen Schrecken einjagen, oder Geschäfte machen?

Wenn Du die gleiche Ware (keine "Fälschung") über andere Wege günstiger bekommst, dann mach das einfach, ohne groß mit dem zu reden....

Weißt Du denn, ob er andere hier beliefert?

Es geht mehr darum, ihn ein wenig zu ärgern. Denn ich muss täglich mehr als 10 Kunden abwimmeln, da ich keine Ware mehr habe und das tut weh!

Vielleicht brauch ich deshalb bald einen Therapeuten.... :rolleyes:
 
Es geht mehr darum, ihn ein wenig zu ärgern. ...:

Auf lange Sicht ärgerst Du Dich damit nur selber...glaub mir.

Sieh zu, ob Du die Ware über andere Wege bekommst und gut is...

Der Therapeut is noch teuerer...:biggrin:
 
du darfst doch sachen kaufen, wo du willst, und verkaufen, an wen du willst, für preise, die du selber festlegst.


Ganz so einfach ist es leider nicht. Innerhalb der EU (Mitgliedsstaaten) trifft dies schon eher zu, nicht aber wenn Gueter von ausserhalb der EU eingefuehrt werden. Das heisst nicht, dass das per se nicht geht :tongue: aber dass es bei weitem nicht so einfach ist, wie Metzger es vermutet.
 
Das mit dem schlechten Verlierer kann ich nicht ganz glauben.

Richtig schlechte Verlierer würden nämlich bstimmt nach sowas rausgehen und erstmal mit Schmackes in die eigene Wagentür treten, Baseballschläger und die eigene Windschutzscheibe - die Skala ist bestimmt nach oben offen...
 
Hi,
das ist eher ein Problem der bisherigen vertraglichen Bindung zwischen dem Hersteller, Dir und dem amerikanischen Vertrieb.

So wie es scheint, müßte der englische Hersteller eher unterbinden, dass der amerikanische Vertrieb keinerlei Ware mehr an Dich liefert. Es könnte natürlich sein, dass der amerikanische Vertrieb auch nur den amerikanischen Kontinent beliefern darf. Wenn nicht, ist auch er frei.

Wenn Du mit dem Hersteller keine vertragliche Bindung hast, sondern "lediglich" Ware von ihm bezogen hast, kannst Du das auch weiter bzw. woanders tun und die Ware weiter veräußern, meinetwegen auch in England.

Wenn er Dich nicht mehr beliefert, ist das sein Problem.

Du hast augenblicklich beim EK ja Vorteile, da sich das englische Pfund gegenüber dem € langsam abwertet.

Gibt es keine Exklusivrechte, kann der englische Hersteller auch eine Unterlassungsklage schicken, aber die wird rechtlich keinen Bestand haben.
 
Es geht hier wohl eher um einen Gebietsschutz als um ein Markenrecht?
 
einfuhrumsatzsteuer, zoll und co

Ganz so einfach ist es leider nicht. Innerhalb der EU (Mitgliedsstaaten) trifft dies schon eher zu, nicht aber wenn Gueter von ausserhalb der EU eingefuehrt werden. Das heisst nicht, dass das per se nicht geht :tongue: aber dass es bei weitem nicht so einfach ist, wie Metzger es vermutet.
du hast vollkommen recht: einfach ist lediglich die dem handeln zugrundeliegende theorie des kaufens und verkaufens von gütern zwischen wirtschaftssubjekten. und auf die beziehe ich mich. in der praxis - das sollte aber jedem handeltreibenden klar sein - gibt es natürlich noch mehr als nur marken- und patentrechte etc zu beachten. aber auf diese - und verbessere mich wenn ich da falsch liege - bezieht sich die frage von bondtoys, zumindest, wenn man neben dem text auch dem titel glauben schenken darf. :rolleyes:
und bevor mal wieder jemand fragt: nein, mir ist keine laus über die leber gelaufen :biggrin:
 
also, nochmal im Telegrammstil:

Der Hersteller beliefert mich (warum auch immer) nicht mehr.
Ich möchte ihm einen kleinen Denkzettel verpassen, indem ich ihm sage, dass ich jetzt eine andere Quelle für seine Shirts gefunden habe (habe ich natürlich leider nicht aber USA o.ä wäre ja denkbar, denn dorthin liefert er in größeren Mengen) und er in Zukunft damit rechnen kann, dass seine Shirts in Zukunft aggressiver von mir verkauft werden.

Dies könnte zur Folge haben, dass er seinen Anwalt auf mich hetzt, weil ich z.B nur über seinen D-Vertrieb einkaufen darf und muss.

Ich weiß, dass z.B. nicht jeder Händler in D eine Louis Vuitton Tasche verkaufen kann, weil es irgendwelche Gesetze gibt, die verlangen, dass die offiziellen Vertriebswege eingehalten werden.

Ich bin aber nicht sicher, ob das nur auf die "großen Fische" in den jeweiligen Branchen gilt und fragte deshalb nach einer Einschätzung.

Ich weiß, dass ich nicht grundsätzlich alles ein-und verkaufen kann, was ich will (ich spreche nicht von Fakes!!!) und wollte gerne mehr dazu wissen.

Vielen Dank Euch allen!
 
..oder doch ein Therapeut ?
 
....
Ich möchte ihm einen kleinen Denkzettel verpassen, indem ich ihm sage, dass ich jetzt eine andere Quelle für seine Shirts gefunden habe (habe ich natürlich leider nicht aber USA o.ä wäre ja denkbar, denn dorthin liefert er in größeren Mengen) und er in Zukunft damit rechnen kann, dass seine Shirts in Zukunft aggressiver von mir verkauft werden....

Verstehen tue ich das nicht.

ist wie einem anzudrohen, dass er eins in die Fresse bekommt, aber wenn er dann sagt "schlag zu", dann rennt man weg...

Ich glaube auf so einen Denkzettel nach dem Motto "dem hab ich es aber grausig gesagt" pellt der sich eine englische potato....
 
So richtig habe ich es auch noch nicht begriffen:

Da ist ein Hersteller. Der verkauft T-Shirts. Fein.

Jetzt hast du eine alternative Quelle gefunden (Grosshaendler, was auch immer...). Und moechtest ihm sagen, dass du demnaechst billiger als er verkaufst. Da wird sich der Hersteller (!) ja fragen, woher die Sachen denn kommen, wenn nicht von ihm....

Und falls er dir in der Vergangenheit nen schlechten Preis gemacht hat, wird es ihm wohl wurscht sein, wenn du jetzt via Grosshandel nen besseren Preis an deine Kunden anbieten kannst. Wenn er tatsaechlich Hersteller ist, verdient er so oder so... Und spart sich noch den Aufwand, dir ein paar Kartons zu schicken, wenn er dem Grosshaendler die Kisten demnaechst einfach mit auf den Trailer stellt.... :confused:
 
...
Jetzt hast du eine alternative Quelle gefunden (Grosshaendler, was auch immer...). Und moechtest ihm sagen, dass du demnaechst billiger als er verkaufst. Da wird sich der Hersteller (!) ja fragen, woher die Sachen denn kommen, wenn nicht von ihm........:

Noch nicht mal das. Dachte ich am Anfang auch, aber er hat ja noch nicht mal einen Lieferanten aus USA für diese Ware....:confused::confused::confused:
 
Aber selbst wenn er einen Lieferanten aus den USA hat -> der Hersteller sitzt nach wie vor in England und verdient was daran. Dem kann es also sowas von egal sein... Er hat dann halt einen "laestigen, kleinen" Einzelabnehmer weniger und kann lastwagenweise an Grosshaendler schicken (ob nun in die USA oder sonstwohin)
 
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