Habe in Zeiten der "Studien- und Semesterbeiträge" ohne weitreichende Unterstützung der Eltern studiert und weiß sehr wohl, wie es ist, ohne Geld glücklich zu sein bzw. dank staatlicher Ausbildungsunterstützung mit Schulden in die Arbeitswelt zu starten. Mein erster fahrbarer Untersatz war nicht wesentlich teurer als in deinem Beispiel. Mit geliehenem Geld von Vattern sollte unbedingt ein V40 Kombi her und der Verkäufer versuchte noch, mir ein "im Unterhalt günstigeres" Fahrzeug ans Herz zu legen, da ich wohl nicht nach Reichtum und Wohlstand ausgesehen haben muss mit meinen im dritten Sommer getragenen, ehemals schwarzen Chuck's. Der Volvo erwies sich als technisch treu, genügsam und mittelmäßig verarbeitet ("made in the Netherlands" auf Plattform des Mitsubishi Charisma, glaub ich). Als die Lüftung irgendwann ins Armaturenbrett blies anstelle zur Frontscheibe, begann irgendwie der große Zerfall, hauptsächlich bei Innenraum und Elektrik, und ich schaute mich nach einem Nachfolger um. Danach kam der 9-5er und ich muss ganz ehrlich gestehen, dass die Liebe zum ersten Auto, mit dem du erstmals alleine Europa eroberst, schwer zu toppen ist - auch wenn der 9-5er in vielerlei Hinsicht das aufregendere, hochwertigere Fahrzeug ist. Wie du ja weißt allerdings momentan mit schmilzender Zündkassette...
Bevor ich weiter abschweife: Meine Partnerin ist selbstständig und deine Einschätzung am Schluss richtig.