Motorausbau

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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
Beim 900er ist es klar: Komplett raus, dann abflanschen
Beim 9k-Getriebe ist es auch klar: Abflanschen und nach unten raus

Aber wie sieht es beim Motor im 9k aus? Abflanschen und hochziehen? Oder kompletter Block raus und draußen abflanschen?
Das Ding hat einen Lagerschaden und soll ersetzt werden.


Und wenn ich hier schon gerade einen neuen Fred aufmache:
Wie kann ich am ausgebauten Motor mit unklarer Historie (also an dem, der an Stelle des o.g. verbaut werden soll) am schnellsten die Ketten(räder) prüfen? Was muss dazu ab?
Zielobjekt ist ein 204E mit glaubhaften 242T auf der Uhr.
 
Jeder wie er es mag.

Ich nehme Block mit Motor komplett nach oben raus...

Oder mit dem Kompletten Tragrahmen nach unten ablassen. Geht auch...

Beides schon gemacht...
 
Gibt es gegenteilige Ansichten?

Oder anders herum gefragt: Hat schon mal jemand den Motor einzeln heraus genommen?
 
Gibt es gegenteilige Ansichten?

Oder anders herum gefragt: Hat schon mal jemand den Motor einzeln heraus genommen?

Motor raus und Getriebe drin lassen? Würde einem zwar den Ausbau der Antriebe ersparen, aber ob sich der Motor soweit Richtung Beifahrerseite schieben lässt, dass die Getriebeantriebswelle komplett aus der Kupplung rutscht und sich der Motor dann noch nach oben herausheben lässt, erscheint mir zumindest fraglich. Da wird wohl wieder der "umfangreichere" Weg der schnellere und entspanntere sein.
 
....Aber wie sieht es beim Motor im 9k aus? Abflanschen und hochziehen? Oder kompletter Block raus und draußen abflanschen?
Das Ding hat einen Lagerschaden und soll ersetzt werden..

Ich habe bei Saab Mechaniker gelernt und wir haben beim 9k den Motor komplett mit Getriebe nach oben rausgenommen. Die Motorhaube sollte dafür jedoch abgebaut werden, es geht zwar auch wenn die Motorhaube noch dran ist, das ist aber weniger schön.

Und wenn ich hier schon gerade einen neuen Fred aufmache:
Wie kann ich am ausgebauten Motor mit unklarer Historie (also an dem, der an Stelle des o.g. verbaut werden soll) am schnellsten die Ketten(räder) prüfen? Was muss dazu ab?
Zielobjekt ist ein 204E mit glaubhaften 242T auf der Uhr.

Hierfür muss der Stirndeckel runter, dann ist alles zugänglich. Falls Du den Kopf nicht runter machen willst, solltest du zumindest die Ölwanne abnehmen, damit Du den Stirndeckel wieder sauber von unten an den ZK setzten kannst. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Du die ZKD beschädigst, bzw. dass das Ganze nicht richtig dicht wird.

Ich würde Dir aber eher raten die ZKD gleich mit zu machen, wenn der Motor sowieso schon draußen ist.

Gruß
 
Ich lasse die Motorhaube immer dran. Einfach nur von den Dämpfern lösen und somit weiter aufmachen. dann drauf achten das du den Block so kurz wie möglich an den Kran nimmst dann ist genug platz für alles.
 
Alles klar. Danke Dir!
Für die ZKD müßte doch aber der Block nicht raus. Oder wie?

Also irgendwie habe ich wohl gerade ein Verständnisproblem. Der Motor, also der den Du einbauen willst, ist doch schon ausgebaut.
Oder meinst Du mit Block etwas anderes als den Motorblock? :hmmmm:

Viele Grüße


Edit:

Ich glaube ich habe es jetzt verstanden.
Du meinst ob man den Motor grundsätzlich ausbauen muss, um die Kopfdichtung zu erneuern, oder?
Nein, das muss man natürlich nicht, aber wenn er schon draußen ist, tut man sich eben erheblich leichter, da nichts mehr im Weg ist, kein Wasser mehr im Motor ist, keine Abgasanlage mehr dran ist etc.. Das ist dann wirklich keine große Sache mehr.
 
nach oben Rene
 
so ich versuche mal aufzuschlüsseln:

Getriebe geht allein nach unten raus.

Antriebseinheit (Motor&Getriebe) geht komplett nach oben oder unten raus, wobei nach oben einfacher ist.

Motor allein, Getriebe im Auto wird kaum gehen.

Steuerketten/ Ausgleichsketten gehen im fahrzeug zu Wechseln... Zylinderkopf runter oder Ölwanne ab, Steuerdeckel ab...

Ketten usw macht sich aber am besten wenn Motor draussen ist.

Also raus das Ding und zerlegen. Alles neu, Ölwanne ab dichten, Simmerringe, ZKD und VDD und komplett wieder rein
 
Ich glaube ich habe es jetzt verstanden.
Du glaubst richtig. :smile:
Du wirst lachen: Das war das einzige, was ich (da keine Bühne sondern Grube) ohnehin nie in Zweifel gezogen hatte. :tongue:
Also raus das Ding und zerlegen. Alles neu, Ölwanne ab dichten, Simmerringe, ZKD und VDD und komplett wieder rein
Ist draußen (seine ursprüngliche Karosserie ist zersägt und alles brauchbare eingelagert), aber außer dem getriebeseitigen KW-Simmering werde ich nach bisheriger Planung nichts 'nur mal so' machen. Nach den Ketten wird geschaut und dann entschieden. Ölwanne säubern ergibt sich dabei ja als Nebeneffekt. Kann sein, dass ich die ZKD bei fälligen Ketten mit mache. Sonst kommt sie ran, wenn sie sich denn meldet.
 
wenn eine Hebebühne vorhanden ist, soll wohl der Weg nach unten (Rahmen auf Palette oder so auflegen, Karosserie nach oben wegheben) der einfachere sein.
Ölwanne bei eingebautem Motor ist ein wenig tricky - entweder man muß Steuerseitig anheben, oder AW ausbauen und ev. Hilfsrahmen tw.ab.
ZKD geht bei eingebautem Motor, ist aber im ausgebautem Zustand ein schöneres Arbeiten (denke an dein Kreuz)
 
Hallo zusammen, ich hänge meine Frage mal hier an. Es geht um einen 2.0 LPT Automatik, bei dem ein Problem mit einem Kolben vermutet wurde (oberes Pleuellager). Nach Abbau von Zylinderkopf und Ölwanne hat sich jetzt rausgestellt, dass das untere Lager ausgeschlagen ist; habe mich also entschlossen, die Kurbelwelle auszubauen und neu schleifen zu lassen.

Dazu muss ja der restliche Motorblock raus; die Frage ist, kann ich den Block vom Getriebe abflanschen und nach oben rausziehen (und später umgekehrt wieder rein) oder würdet ihr mir empfehlen, den umständlicheren Weg zu nehmen, d. h. ZK und Ölwanne wieder dran, Antriebswellen lösen und den Motorblock mit Getriebe rauslupfen.

Oben im Thread bezog sich die Aussage
aber ob sich der Motor soweit Richtung Beifahrerseite schieben lässt, dass die Getriebeantriebswelle komplett aus der Kupplung rutscht und sich der Motor dann noch nach oben herausheben lässt, erscheint mir zumindest fraglich
offensichtlich auf einen Schalter, darum hier nochmal die Nachfrage.
 
Abgesehen davon, dass Du das Getriebe fixieren müßtest: Die Einheit jetzt raus zu holen ist einen Sache von 15 Min, da ja schon alles getrennt ist und wahrscheinlich nur noch die 3 Motorlage (bzw Getriebelager) gelöst werden müssen und die Schaltstange....Massekabel am Getriebe evtl auch noch und evtl. 1-2 Stecker....
 
Verstehe ich Dich richtig: ich soll den restlichen Block mit Getriebe rausholen?
Ich wollte mir vor allem das Abmachen der Antriebswellen ersparen...
 
Wie hast Du denn dan die Ölwanne heraus gewürgt? Ist ja zumindest 'etwas' eng, soweit ich mich entsinne.

So wie's im Haynes steht: Tragrahmen mit Keil absenken, dann Motor etwas anheben (rechte Seite, ca. 7 cm). Ist zwar immer noch etwas Gewürge, geht aber. Die Welle hinter der Ölwanne muss dazu nicht raus.

Aber die Baustelle scheint mir noch richtig Arbeit zu machen. Also gut, dann kommt eben alles raus (nicht zur Strafe, nur zur Übung :rolleyes: )
 
So wie's im Haynes steht: Tragrahmen mit Keil absenken, dann Motor etwas anheben (rechte Seite, ca. 7 cm). Ist zwar immer noch etwas Gewürge, geht aber. Die Welle hinter der Ölwanne muss dazu nicht raus.

Aber die Baustelle scheint mir noch richtig Arbeit zu machen. Also gut, dann kommt eben alles raus (nicht zur Strafe, nur zur Übung :rolleyes: )

Dann übe gleich Manschettenwechsel der Antriebswellen.
Kosten sieben Ocken das Stück.

Und wenn die Spurstangenköpfe eh ausgedrückt sind, kannst Du sie gleich zusammen mit den Koppelstangen des Querlenkers tauschen.
Kostet ebenfalls nur Klimpergeld an Material.
 
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