Genau DARUM ging es ja, daß der Motor eben nicht ansatzweise zum Auto passt und Opel sich in meinen Augen mit dieser Krücke blamiert. Und Saab dies glücklicherweise nicht tut. Punkt.
Na ja, blamieren... Blamieren kann man sich eher mit mieser Qualität. Ein Einstiegsmotor riecht halt immer irgendwie nach Verzicht und reißt keine Bäume aus. Jemand, der mehr gewohnt ist, wird motzen, klar. Es gibt aber Kunden, die ein großes und komfortables Auto wollen, nur 8000 km jährlich fahren und dies eher gemächlich. Genau die nehmen dann den 1,6er.
Mein Bruder fährt einen Passat 3BG Variant mit dem 1,6er mit 105 PS. Fürchterlich laut, dröhnig und lahm. So stelle ich mir nach Deiner Beschreibung auch den Insignia 1,6 vor.

Ich denke beim Insignia ST fängt eine adäquate Motorisierung beim 1,6 Turbo an, aber das sieht jeder anders. Leistungsverwöhnte würden nichts unter dem 2,0 Turbo anfassen.
Ich selbst habe schon ohne das Gefühl eines Verlustes Downsizing betrieben und bin von einem 3,0 V6 TiD mit 177 PS auf einen 1,9 CDTI mit 150 PS "abgestiegen" und habe dann den Volvo V70 2,0D mit 136 PS in Erwägung gezogen. Da es den aber nicht mehr gibt, wird es dann doch der neue D3 mit 163 PS.
Und es gibt sicher Rentner, die mit den 115 PS ( gibts das echt heute noch ??? ) durchaus zufrieden sind...
Genau. Lieber Platz und Komfort, statt Power. Ein 73jähriger merkt gar nicht, daß ein Insignia 1,6 über 140 km/h zäh beschleunigt. In diese Bereiche dringt der gar nicht mehr vor.
Ich persönlich fahre auch umso gelassener, je mehr Dampf die Kiste hat. Wenn man könnte, wenn man wollte, dann muß man ja nicht wollen.
Leistung ist schon fein. Es muß ja nicht gleich ein Alpina B5 sein, wie ihn sich ein Bekannter vor 2 Wochen gekauft hat.

Ich fühle mich selbst mit meinem 1,9er-Ölrenner schon gut motorisiert. Selbst in den Kasseler Bergen bleibt der 6. Gang drin. Also meinen Jetta Diesel wünsche ich mir nicht zurück.