Ich gehe mal davon aus, dass der 16s nicht als Alltagswagen gedacht ist. Dann käme auch eine Oldtimerversicherung nicht mehr in Frage. Eine Oldtimerversicherung ist bei mir für ein solches Auto auch wegen der möglichen Zusatzleistungen Pflicht.
Ein Gutachten über einen Wert nahe der 20.000 halte ich bei der Laufleistung eher für unwahrscheinlich, aber nicht komplett unmöglich. Trotz aller objektiven Kriterien bleibt eine solche Bewertung immer ein Bißchen subjektiv. Im Gegensatz zu einem gepflegten Saab, ist bei Fahrzeugen aus dieser Zeit eine Laufleistung über 300.000 km doch problematisch. Dass der Gutachter persönlich ein Saab-Fan mit entsprechenden Kenntnissen ist, ist angesichts der Verbreitung der Marke nicht so wahrscheinlich.
Auf jeden Fall solltest Du vorhandene Reparatur-/Wartungsbelege, die die Historie belegen auch dem Gutachter vorlegen.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung (auch hinsichtlich Regulierungsverhalten!) zur LVM raten. Die verlangt erst ab 15 T€ überhaupt ein Gutachten, und für die Hälfte der Summe bezahle ich jetzt für für meinen für HP und VK 150 €/a.
Also normale VK und keine All-Risk-Abdeckung? Welche SB? Bei einer VK würde ich nach dem Brand im Motorraum bei meiner Fulvia wohl kein Geld bekommen. So habe ich eine Kostenzusage von der Belmot, die praktisch den gesammten Schaden von über 9000 Euro (laut Gutachten) abdeckt.
Andere hier haben auch mit der Würtembergischen oder der Belmot gute Erfahrungen gemacht. Wie bei den meisten Versicherungen hängt wohl auch bei den Oldtimerversicherungen einiges von einem engagierten Versicherungsvertreter ab, der sich um Dich kümmert.
Abgesehen davon, dass die Grenze von 15.000 Euro hier u. U. relevant werden könnte, sehe ich eine Oldtimerversicherung eher als Anlass, als als Grund für eine Kurzbewertung (die Gutachter scheinen hier das Wort Gutachten bewusst zu meiden)