Nochmal das Thema Tripoden und Fett

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Bin grad beim wieder einbau meiner AW
welches Fett muss ich INNEN verwenden?
Das "normale" Fett für außen ist ja wohl nicht das richtige, oder?
 
Soweit ich informiert bin, gehört da Molybdenfett rein.
 
hmmm - würde ich echt gerne machen,weil ich auch nix anderes da habe - aber ...
 
Ich habe auch Molybdänfett genommen. Ist ein schwarzes Fett, wie das alte Fett (hoffentlich) auch. Bei Liqui Moly heißt das "LM 47 Langzeitfett", wenn ich mich nicht täusche.
 
Molybdändisulfid ist leider komplett falsch in dem Tripodengelenk, es gehört ein EP2-Fett herein.

Bei VW dieses hier bestellen ist am einfachsten. G 052 186 A3
 
Zuletzt bearbeitet:
Meines Wissens ist Molybdenfett für Wälzlager, wie sie ja in den Tripoden vorkommen, durchaus in Ordnung. Für Gleitlager ist das natürlich nichts, aber ich wüsste nicht was gegen dessen Verwendung in besagtem Fall spricht... Lasse mich aber natürlich gerne aufklären!
 
Ist doch alles klar. Und hier auch schon zig Male durchgekaut, so daß ich die Zweifler nicht so recht verstehen kann. Das ist doch Allgemeinwissen, steht so auch in der Vorschrift des Herstellers, das EP-Fett gibt es, es ist nicht teuer, also spricht doch nichts dagegen. Neue Tripodentöpfe (das sind keine Wälzlager) sind teuer.
 
Hm, ich habe seit Jahren und über hundertausende Kilometer in mehren Autos Molibdänfett für die Tripoden verwendet. Bis jetzt ist nichts kaputt. Spricht aber nichts dagegen, einfach das EP-Fett zu nehmen wie vorgesehen.
 
Ich würde ja fast davon ausgehen wollen, dass die Fettwahl Kostengründe hat.
Bei den äußeren Gelenken führt halt kein Weg am MoS2 vorbei, während innen auch eine Preisklasse darunter ausreichend ist.

Falls jemand vom Fach ist, und meine Theorie widerlegen kann, lerne ich nur allzu gern etwas dazu.
 
Ich hätte jetzt vermutet, dass Innen wegen der thermischen Belastung ein anderes Fett angesagt ist. Gebe aber zu, ich kenne die Gründe nicht.

Ich zitiere Dich mal dazu René aus dem anderen Fred:
Gleich mal in's WHB 4:2 geschaut. In 475-4 heißt es dort "Inneren Mitnehmer und Gummimanschette mit Fett Esso Beacon EP2 oder gleichwertig füllen."
Zum äußeren gelenk faßt man sich hier weitaus kürzer: "Das Antiebsbelenk mit Fett füllen."
...
 
Na, dann nehmen wir das "Esso Beacon EP2" doch mal auseinander: Wie bei EP2-Fetten anscheinend generell, handelt es sich um ein Mineralöl als Grundöl mit Lithiumseife als Dickungsmittel.

Dazu dann mal ein Blick in meine diesbezügliche Lieblingsquelle "Praxishandbuch Öl": "Das sicherste und einfachste Schmiermittel ist Lithiumseifenfett ..."
Und ohne jetzt endlos weiter zu zitieren, besteht das Problem aussen offenbar in der den Scheibenbremsen geschuldeten Temperatur.
Dies stützt dann meines Erachtens meine These aus #18.
 
super ;-) da steht's ja genau verdreht - oder seh ich das falsch?
 
Ich wüßte nicht was dagegen spricht das VW Fett zu nehmen. Bei den Turbodieseln mit 6-Gang sind die Antriebswellen deutlich stärker belastet wie bei Serien T16. Die geben extra für ihre Tripoden ein Spezialfett frei, warum diese Expertise nicht nutzen ?
Und ganz offensichtlich wird an dieser Stelle auch noch weiterentwickelt. Vor Jahren gabs unter dieser Sachnummer eine zähe Honigfarbene Paste, mittlerweile eine noch zähere tiefschwarze Pampe.
 
VW hat mindestens 1 mal die Zusammensetzung dieses Fettes geändert. So was nennt sich Weiterentwicklung - und ohne Grund macht man das nicht, da es viel Geld kostet sowas zu erproben.
 
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