Offene Steuerkette einziehen - was taugt Febi Bilstein?

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Hallo!

Ich möchte in meinen 900 II eine neue offene Kette einziehen. Kann ich da bedenkenlos bei der Febi-Kette für um die 35 EUR zugreifen oder empfehlt ihr eine andere Marke? Von Febi-Bilstein bin ich zumindest geheilt, was Gummi-Metall-Lager angeht. Gibt es über deren Ketten irgendwas schlechtes zu berichten?


Gruß


Florian
 
Hallo,
eine offene Kette - egal von welchem Hersteller - kann man nie bedenkenlos einziehen.
1. die Kettenräder sind eingelaufen mit der alten Kette
2. die Kette der Ausgleichswellen sollten mitgewechselt werden - was bekanntlich nur bei einem ausgebauten Motor funktioniert
3. ......
4. ......

Sollte Dein Motor um 200 TKM oder mehr auf der Uhr haben, wäre eine offene Kette b(g)ede(a)nkenlos - bei Interesse schicke ich Dir Bilder von ,,Kettenräder'' der Ausgleichswellen, die nur noch Umlenkrollen waren, weil ohne Zähne. Dabei hat sich diese Kette soweit gedehnt, dass sie das Motorgehäuse im bereich der Ölansaugbohrung wie ne Kettensäge eingeschnitten hat. Die Ölpumpe hat folglich nur noch als Luftpumpe getaugt - ein kapitaler Motorschaden war die Folge.

Gruß Peter
 
Mein 900 II ist mir einen kompletten Ketten- und Rädertausch nicht wert. Deswegen nur einziehen. Wenn dadurch die leichten Rasselgeräusche verschwinden, solls mir recht sein. Alles andere wäre Perlen vor die Säue. Ich muss den Motor nicht fit machen für die nächsten 200.000 km, denn soviel fahre ich in 13 Jahren nicht. Die Ketten der Ausgleichswellen würde ich höchstens stilllegen.

Die Kette von Skandix für 44 EUR (Hausmarke?) wird wohl auch eine Febi sein. Die teurere für fast 100 EUR dagegen eine Originale. Die Frage ist nur, ob ich auch die günstigere nehmen kann.
 
Streitthema.....

du könntest einfach auch so auf Risiko weiter fahren......

Das Einziehen einer offenen Kette bringt nur etwas, wenn man weiß, dass die Ritzel und Führungen noch in einigermaßen gutem Zustand sind. Die Ausgleichswellekette (die auch kritisch sein kann) wird damit natürlich nicht "berührt".....evtl. macht man die Arbeit dann auch völlig umsonst...
 
Gut, dann nur 35 EUR + meine Arbeitszeit. Könnte ja umsonst sein :D

Woher soll man schon wissen, ob die Ritzel und Führungen in gutem Zustand sind? Um das herauzufinden müsste ich den Motor ja so weit zerlegen, dass nur ein kompletter Satz Sinn machen würde.


Einfach weiterfahren ist mir bei 222000 km ein bisschen zu blauäugig. Wenn die Kette noch die erste ist (und ich denke, dass das so ist), dann sollte sie schon mal gewechselt werden.
 
Hoffentlich kommt das Rasseln nicht von der kleinen Kette.
Wenn Du die Hauptkette alleine wechseln kannst, sollte es für Dich auch kein Problem sein die Ölwanne abzuschrauben. Haufen Mehrarbeit - könnte sich aber lohnen.
Von unten kannst Du die beiden Ketten über die KW-Ritzel laufen sehen. Sollte die Kette von den Ausgleichswellen lose anliegen, kannst Du Dir wohlmöglich weitere Arbeiten sparen oder die kleine Kette entfernen.
Liegt sie noch stramm an, Sieb säubern, Ölwanne anbauen und offene SK einziehen.
Aber bei 220 tkm ...... Zuverlässig sieht anders aus.
Um den Wagen am Laufen zu halten, würde ich aber auch nicht mehr machen als nötig - da hast Du vollkommen Recht. Für den Preis eines kompletten Kettentausch bekommt man ja schon Fahrzeuge dieses Bj. die eventuell auch ohne großen Aufwand noch laufen.
Maximale Erfolge und beste Grüße Peter
 
Hallo,

bei 222000 Km Laufleistung und einem 16 Jahre alten Auto ist es zu erwarten,dass ein kompletter Austausch Sinn macht.
Alles andere verschlechtert nur den Ist-Stand, da Kette und Kettenräder aufeinander eingelaufen sind.
Entweder man macht es richtig, oder man lässt es bleiben, wenn man keinen kapitalen Motorschaden herbeiführen möchte...........

Liebe Grüße
Matthias
 
..glinzio, komm zum naechsten stammtisch und ich erzähl dir von offenen ketten....
..wenn ichs hier mach werde ich wieder gevierteilt....
 
Gut, dann nur 35 EUR + meine Arbeitszeit. Könnte ja umsonst sein :D

Woher soll man schon wissen, ob die Ritzel und Führungen in gutem Zustand sind? Um das herauzufinden müsste ich den Motor ja so weit zerlegen, dass nur ein kompletter Satz Sinn machen würde.


Einfach weiterfahren ist mir bei 222000 km ein bisschen zu blauäugig. Wenn die Kette noch die erste ist (und ich denke, dass das so ist), dann sollte sie schon mal gewechselt werden.

Wenn der schon lange rasselt, dann bringt eine offene Kette nicht viel.

Ich habe mal bei meinem damaligen turbo (9000er B202) eine offene Kette bei 250 tkm eingezogen. Der Wagen hat bis knapp 400 tkm keine Probleme gemacht.

Allerdings war bei 250 tkm auch noch kein Rasseln zu hören, ich habe die präventiv gewechselt....

Wenn man mit Rasseln lange fährt, verschleissen die Ritzel und Führungen stärker....so zumindest die Theorie...
 
...
Entweder man macht es richtig, oder man lässt es bleiben, wenn man keinen kapitalen Motorschaden herbeiführen möchte...........

Liebe Grüße
Matthias

Naja,

das ist nun wirklich Quark. Mit dem einziehen einer neuen offenen Kette führt man keinen kapitalen Motorschaden herbei (es sei denn man zieht die falsch ein). Das stammt eher aus dem Reich der Märchen....
 
Ist die Kette der Ausgleichswellen .......
Dann droht der Motorschaden.
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Selbige ist ja gemeint, deshalb ja die Empfehlung des Komplett-Austauschs bezogen auf Laufleistung und Alter des Fahrzeugs........


Liebe Grüße
Matthias
 
Mein 900 II ist mir einen kompletten Ketten- und Rädertausch nicht wert. Deswegen nur einziehen. Wenn dadurch die leichten Rasselgeräusche verschwinden, solls mir recht sein. Alles andere wäre Perlen vor die Säue. Ich muss den Motor nicht fit machen für die nächsten 200.000 km, denn soviel fahre ich in 13 Jahren nicht. Die Ketten der Ausgleichswellen würde ich höchstens stilllegen.


Warum soll seine Idee nicht für ne Weile funktionieren.
Die Kettenräder der Nockenwellen sollten schon noch vernümpftig ausschauen.
Um die Kette der AW zu entfernen muss er doch die Ölwanne entfernen - oder nicht????
Dabei kann er doch sehen, ob die AW-Kette noch was taugt.
Motore anderer Hersteller laufen doch auch ohne Ausgleichswellen ( 4 - Zylinder ) super ruhig.
Sind ja keine 3-Zylinder aller VW und Co.

Aber zu der eigentlichen Frage: taugt die Kette für 35 Euronen was.
Ehrlich gesagt, mir wäre dass dann auch egal. Reißen wird die schon nicht, lange halten allerdings auch nicht.
In einem anderen Beitrag zu offenen Ketten habe ich mal was von bis 20 / 30 tkm gelesen. Ob das die Arbeit wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
 
Rasseln tut der schon, seit ich ihn habe. Also seit guten 10.000 km. Ich möchte das halt abstellen, weil mich dieses Geräusch nervt. Am schlimmsten ist es im dritten Gang unter Last (bergauf) mit 35-40 km/h. Im Schiebebetrieb, also ohne Last ist es auch nervig. Ich fahre oft mit offenen Fenstern und die Randsteine bzw. die Betonbegrenzungen zu Fußwegen reflektieren die Geräusche ganz gut in den Innenraum. Das Gerassel klingt einfach nur unwürdig.

Nochmal: Ich will nur probieren, ob ich es mit einem Kettentausch u. U. wegbekomme. Den Motor mache ich auf keinen Fall auf. Ölwanne abnehmen schon eher und von unten mal schauen, aber auch dazu habe ich keine Veranlassung (Schlamm?), denn ich habe nur einen Sauger mit (sogar) nach hinten versetztem Kat.


Eigentlich wäre es gut, wenn mir meine Eingangsfrage beantwortet werden würde. Über Sinn und Unsinn möchte ich nicht streiten, sondern einfach wissen, ob ich die günstige Kette nehmen kann oder ob man da ausschließlich auf Originalteile zurückgreifen sollte.


Gruß

Florian
 
Ist die Kette der Ausgleichswellen .......
Dann droht der Motorschaden.
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Es war hier von der Steuerkette die Rede (und die Anfangsfrage, also befolge Deinen schlauen KOmmentar lieber selber).

Und dass hier so ein Schwachsinn gepostet wird, dass bei Einziehen einer Steuerkette ein Motorschaden folgt ist schlicht und ergreifend Vollkommener QUARK.

Schon klar, dass wenn die Ausgleichkette rasselt, das Einziehen einer Offenen Steuerkette nicht helfen wird. Definitiv aber auch keinen Motorschaden herbeiführt.

Also selber mal lesen und verstehen......
 
Hi!

Nur mal so ein Beispiel:
Der (ehemalige) 900-II meines Bruders hatte bei 317 tkm wegen deutlich gelängter Steuerkette ordentlich gerasselt. Weil wir keine Lust/Zeit hatten, den Motor auszubauen, haben wir uns gegen eine Instandsetzung entschieden und das Auto geschlachtet.

Den Motor habe ich an ein Forenmitglied verkauft (Glinzo wollte ihn, ist aber dann abgesprungen). Der hat den Motor vor Einbau aufgemacht wegen der Kette. Die Zahnräder waren 1a in Ordnung, so daß er sie dringelassen hat und nur die Ketten getauscht hat.

Ich hatte auch darüber nachgedacht, eine offene Kette einzuziehen. Aber mir war das zu heiß, ohne zu wissen wie es aussieht. Hätte ich gepokert, hätte ich gewonnen. Naja, hinterher ist man immer schlauer...

Gruß,
Erik
 
Argh, das hättest jetzt nicht erzählen dürfen :D

Aber ich freue mich, dass du den Motor noch verkauft bekommen hast.
 
101_0046.jpg101_0052.jpg101_0045.jpg

So sehen ,, Kettenräder'' aus.
Kette der Nockenwelle war am Ende aber verursachte keine Geräusche.
Kette der Ausgleichswellen rutschte über diese ,, Umlenkrollen'' und war dermaßen am Ende ( gedehnt ), dass sie den Ölkanal zersägte. Dadurch zog die Ölpumpe nur noch Luft und
pencil.png
Schon klar, dass wenn die Ausgleichkette rasselt, das Einziehen einer Offenen Steuerkette nicht helfen wird. Definitiv aber auch keinen Motorschaden herbeiführt.


ohne Öldruck selbstverständlich kein Motorschaden entsteht.
Im übrigen gehörte da das Saabinchen noch nicht mir. War bei ATUnsinn zum Kupplungs - Reifen - Motorölwechsel.
Die Besitzerin wurde abkassiert, ne gute Fahrt gewünscht und kam sage und schreibe 300 km mit dem neuen Motoröl bis der Motor dann eben nicht hoch ging. Haha

Da muss auch schon mal wer dran gewesen sein, die Steuerkette der Nockenwellen eingezogen haben und der Meinung war, dass so kein Motorschaden entsteht.
Im übrigen wollte ich Glinzo nur darauf hinweisen, dass er wenigstens den Zustand der kleinen Kette überprüft um sowas nicht zu erleben.
Aber er hat ( denke ich aus seinen Beiträgen rausgelesen zu haben ) das Wissen wohl selbst.
Was an meiner Bemerkung Schwachsinnig ist, da komm ich nicht ganz mit. Aber egal.

An Glinzo noch mal: wenn es möglich ist, die Steuerkette von unten zu wechsel ( durchziehen ), kannst Du 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Gruß Peter
 
Von unten durchziehen ist eher nicht möglich, weil man bei abgenommener Ölwanne zwar hinsehen, aber nicht dort arbeiten kann. Das sage ich jetzt einfach mal so, ohne da jemals reingeschaut zu haben. Wenn ich die Ölwanne unten habe, komme ich höchstens in Kurbelwellennähe, aber kann noch lange nicht an der verlängerten Längsachse arbeiten.

Schrauberwissen ist vorhanden. Werkstatt und Werkzeug auch.

Noch eine Frage zu den Fotos:

Das Ritzel auf den beiden Wellen ist einfach nicht mehr vorhanden, oder?
 
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