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96iger Michel
Machen wir, wenn ich bei Dir auf der Ecke sein sollte. Nähe Helvetien habe ich mir sagen lassen!?![]()
Aber immer doch Kevin , bist herzlich Willkommen







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michel
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Machen wir, wenn ich bei Dir auf der Ecke sein sollte. Nähe Helvetien habe ich mir sagen lassen!?![]()
Dein Einsatz und so wie Du ihn gestaltest und was Du dafür erntest, ehrt Dich ja, keine Frage.
Ich versuche mal den Begriff "Ansprüche" zu präzisieren, ohne Dich in dieses Schema pressen zu wollen. Drei meiner besten Freunde leben in diesen Kampf um Ansprüchen, ich selbst auch.
Wir repräsentieren den Mittelstand und haben deshalb materielle Vorstellungen:
Haus mit Garten: 500.000 € (In München 1-1,5 Mio. €)
Nebenkosten für das Haus: 500 € monatl.
Die E-Klasse vor der Tür 500 € monatl. Leasing (Geht über das Gewerbe, muß aber auch irgendwie verdient werden)
Der Zweitwagen für die Frau: 15.000 €
Kinder in der Privatschule: Kind 1 1000 € monatl. , das andere ist noch im priv. Kindergarten 150 €
Hobbys der Kids: Kind 1 Klavierunterricht 120 €, Kind 2 geht reiten: 250 €
1 x Urlaub für 4 Personen pro Jahr/ 2 - 3 Wochen: 5000 €
Klamotten + Kosmetik für die Frau 500 € monatl. (Die entweder schön werden will oder schön bleiben)
Ausgehen / Essen gehen / Kultur: 300 € monatl.
Putzfrau: 200 € monatl.
.... u.s.w., u.s.w. man kann es beliebig ausschmücken oder nach eigenem Gusto ändern.
Dazu kommen dann die Infrastrukturkosten für das Gewerbe, ggf. auch Personal ....
Das alles muß ja irgendwie verdient werden. Es sei denn, man hat von den Eltern steuerlich sinnvoll geerbt.
In unseren Ansprüchen wollen wir uns üblicherweise nicht mäßigen, wir wollen sie steigern und genießen. Das große Problem: Der Staat nimmt uns jedes Jahr mehr weg. Die Kompensation läuft über zusätzliche Arbeitsstunden (Bei einigen wenigen über höhere, aber nicht nachvollziehbare Rechnungen), die Ehefrau übernimmt einen 400 € Job oder mehr, ich investiere in eine Innovation etc.. Im Prinzip muß man sich alle 2 Jahre etwas neues ausdenken, um den Lebensstandard zu halten oder um ihn wie bisher zu steigern.
Fakt ist, da kommen monatlich Kosten zustande, und das über viele Jahre, die uns in diese Arbeitsspirale "zwingen" (Bzw. wir lassen uns dort hineinzwingen, weil wir unserem sogenannten "Glück" hinterherlaufen).
Die Stellschrauben werden fester gezogen, weil es wiederum andere Menschen gibt, die die gleichen Ansprüche haben wie wir auch. Zum Teil sitzen sie an einem längeren Hebel und geben somit die Taktzahl für unseren Arbeitseinsatz vor (Und für die Hemmschwelle, dass Mißbrauch irgendwann als legitimes Mittel betrachtet wird).
Die Frage, die ich mir immer wieder stelle: Ist es erstrebenswert, in dieser Spirale mitzulaufen, bis das System scheitert? Macht mich das Leben so glücklich, wenn ich nur noch Zeit für das "Haben" habe, aber nicht mehr für das "sein"?
Mag sein, dass ich mit meinem Denken völlig daneben bin oder so betrachtet werde.
Wenn ich Systeme wie das dieser Branche in Frage stelle, geht mir diese Frage immer wieder durch den Kopf: Sieht denn keiner, wo das alles hinführt?
Ehrlich: Ich hab weniger Geld in der Tasche und weiß auch wie harte Arbeit geschrieben wird. Wenn ich in meiner früheren Tätigkeit Mist gebaut hätte, dann wäre nicht nur ein Leben ausgelöscht worden sondern auf einen Schlag eine ganze Ladung. Und ich konnte trotz Steuerklasse 1 trotzdem Leben wie ein "Brummer auf'm Ködel". Und ich war/bin verdammt dankbar, denn ich habe eine gewisse Demut gegenüber dem, was ich am Ende des Monats auf der Habenseite lese. Vor allem in Hinblick auf die Berufsgruppen, die knietief in der Scheiße stehen und es trotz Doppelverdienern nur gerade eben schaffen über Wasser zu halten. Denen gilt mein Respekt und meine eigene kleine Demut.
Und wenn wir gleich bei den berufsspezifischen Belastungen bleiben wollen: Guck dir das Personal vom Rettungsdienst an und deren Verantwortung vs. Lohnabrechnung vs. Stundenzahl. Dann finde ich, mein lieber Saabi, erscheint deine Ansage hier schon fast großkotzig! Ich frage mich offen, ob Du den Arsch in der Hose hast genau dieses Statement (Trotz 27,40€ Stunden dennoch zu einem ansehnlichen Gehalt zu kommen) gegenüber den diensthabenden Nachtschwestern, Pflegern, Arzthelferinnen, Assistentinnen und Rettungsdienstlern in der Kaffeeküche vis-a-vis zu bringen.
Wenn dem so sein sollte, dann glaube ich, hast Du die längste Zeit ein halbwegs angenehmes Leben gehabt. Alles was danach kommt wirst Du dann nur noch durch ein überhohes Maß an Arroganz oder Ignoranz ertragen können. Oder Du solltest ein Sprintkünstler a la Usain Bolt sein, denn ich fürchte das man dann versucht dir den einen oder anderen soliden Gegenstand ohne örtliche Narkose in eine Körperöffnung deiner Wahl zu stecken.
Genau, das habe ich ja auch schon gesagt, aber dann hätten womöglich nette Menschen auch mal ein Danke bekommen und darum hat man es gelassenIrgendwie fehlte mir der Danke-Knopf!
Danke![]()
Wo lebst du denn...?!?Rettungsmedizin ist keine Wissenschaft voller komplizierter Differentialdiagnosen,
Abgesehen davon kommt man nicht umhin, festzustellen, daß freie Heilfürsorge gelegentlich auch ihre positiven Seiten hat.
Von diesen wehrpflichtigen Ärzten kann ich Dir auch Horrorgeschichten erzählen...
Opas Lebensregel: Hüte Dich vor einem jungen Arzt und einem alten FriseurIst 89 geworden und hat bis 84 Zigarillos geraucht ... scheint also was dran zu sein
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Dabei gibt es je nach Bundesland ein monatliches Grundentgelt von 2800-3100€ Brutto.
Vielleicht weil in den Grossstaeden die Krankenhaeuser sind?!Und was soll bitte ein Hubi in einer Großstadt?
frech werden ;) ? Du hast Dir halt die falschen ausgesucht. Ich hatte damit schon in verschiedenen Staedten Erfahrungen gemacht....wahrscheinlich ein sehr netter und engagierter landarzt...![]()
frech werden ;) ? Du hast Dir halt die falschen ausgesucht. Ich hatte damit schon in verschiedenen Staedten Erfahrungen gemacht.
Wenn das so wäre mache ich sofort eine "Umschulung"! 3100€ ist in etwa das, was man als promovierter Wissenschaftler (auch an med. Instituten) nach 5-6 Jahren Studium + 3-4 Jahren Doktorarbeit verdient. 45 Stunden/Woche sind das absolute Minimum eher 50+ und arbeiten am Wochenende ist auch kein Fremdwort. Also, nicht nur Mediziner arbeiten hart.![]()
Wir werden zwar langsam off-topic, aber das Thema ist interessant..... Arbeit ist in Deutschland nicht mehr so viel wert, das ist der springende Punkt. .
Brutto... und ein ganz anderes Steuersystem.... keine Kriegsverluste.......- Schweden, der vielgelobte Sozialstaat: Löhne/ Gehälter niedriger als in D., ...
Wir werden zwar langsam off-topic, aber das Thema ist interessant.
Zum Wert der Arbeit: oft hilft ein Blick über den Tellerand.
Was soll erst der für 1 Euro schuftende Asiate sagen ? Und man braucht gar nicht so weit weg schauen, Beispiel Schweden, der vielgelobte Sozialstaat: Löhne/ Gehälter niedriger als in D., dafür die Lebenshaltungskosten höher. Passt doch...
Noch geht es uns gut in Deutschland. Aber Leben muss ja teurer werden, wenn Alle besser bezahlt werden wollen.
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