Problem mit Farbcodes

Ich sag: N°3 ist Kastanienbraun Metallisée wie der Schweizer auch sagt.....egal was da auf dem fu**ing Label steht.

So....das hab ich jetzt davon: Ich meinte natürlich Walnußbraun-Met.!!!!!Ich bekomm hier schon 'nen Zahlen- und Buchstabenflash......

@Giampi
Das Label am Innenkotflügel ist ja absolut richtig. Aber im Serviceheft ist ein Fehler, wenn da Kastanjebrun/Maroon notiert ist.
 
Ergebnis also: Wagen wurde in Phantasiefarbe lackiert (subjektiv irgendwas zwischen hellem Kastanienbraun und Rosenquarz) Das ist meine Einschätzung. Dann hat man da einen Farbcode-Aufkleber drauf gepappt, welcher der Farbe offiziell am nächsten kommt (Wallnussbraun), und fertig.

Glaube ich absolut nicht! Walnußbraum-Met. liegt farblich genau zwischen Kastanienbraun und Rosenquarz.
Ich glaube lediglich, das der Lack trotz allem gealtert ist oder die Pigmente sich verändert haben. Ausserdem kommt es auch ein bisschen drauf an, welchen Primer man verwendet. Lackiert man auf dunklem Primer, wird der Lack eben etwas dunkler. Auf weißem Primer wird er eine Nounce heller.

Wie schon angemerkt: Wenn N°3 tatsächlich aus ganz frühen Jahren stammt (ich unterstelle, dass er von den Patentstreitigkeiten betroffen war!), dann ist er einer der ersten, die in 169G lackiert wurden. Das die Langlebigkeit und Farbstabilität der Metalliclacke von Saab nicht sooo der Kracher war, sieht man an ONO. Er war auch einer der ersten, die in Cochenillerot gelackt wurden.

Resümee: Für mein Empfinden bist Du mit 169G (Walnußbraun-Met.) absolut richtig bedient.
 
Glaube ich absolut nicht! ... Resümee: Für mein Empfinden bist Du mit 169G (Walnußbraun-Met.) absolut richtig bedient.
... schliesse mich an, absolut bestens bedient, denn diese Farbe war zu jener Zeit bereits eine Sonderfarbe, mit leider nicht extrem viel Erfolg, wie es bei anderen Saab-Farben der Fall war! ... ich denke da nur am 158+204+223 Edwardian-Grey auf deutsch namens des italienischen Saab-Mannes Sig. "Odoardo" - Grau, die regelrecht weltweit "furore" machte!
 
Das die Langlebigkeit und Farbstabilität der Metalliclacke von Saab nicht sooo der Kracher war, sieht man an ONO. Er war auch einer der ersten, die in Cochenillerot gelackt wurden.
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... diesbezüglich konnte Saab leider wenig dafür, denn das Hauptproblem waren dazumals die Farbenherstellter mit ihren vielen Neuigkeiten, u.a. mit den noch relativ neuen Metallic-Lacksystemen, aber auch normale Lacke wiesen gewisse Komponetenproblemen auf! DieTatsache war leider Gottes, dass mit der kleinen Marke Saab für die grösseren Automobilhersteller experimentiert wurde! Dies kam aber leider erst später ans Tageslicht und inzwischen hatte sich diese Situation zum Glück relativ schnell verbessert!

Was dazumals in den Farbherstellungslaboren der Lieferanten alles ablief, um am Hauptgeschäft in der OE an vorderster Stelle zusein, um überhaupt in diesem Sektor zu überleben, dass kann sich heute gar niemand mehr vorstellen und schon gar nicht mehr erlauben ... habe da einige damals streng vertrauliche Episoden von verschiedenen pensionierten Vorgängern anhören dürfen ... ist heute absolut unvorstellbar!

Gi.Pi.
 
... na sag mal:eek: ... Du bist ein guter:confused:

Anhand von Deinem Bild, gehe ich schwer davon aus, dass Dein "Karrossier" weiss was er gemacht hat und mit Sicherheit die richtige Farbe gewählt hat:smile:!

Der erste Eindruck mit Deines Bildes mit dem wenigen Lichteffekt schein schön zu sein. Bis hier Mal meine Komplimente!
Giampi
 
Kennt jemand von euch 157G? Das ist ein mintgrün - Saab 96 Baujahr 1981

Ich kann keine Bestätigung finden, dass der Code stimmt.

Help:smile:
 
Kennt jemand von euch 157G? Das ist ein mintgrün - Saab 96 Baujahr 1981

Ich kann keine Bestätigung finden, dass der Code stimmt.

Help:smile:

Die Farbe nennt sich nicht Mint, sondern "Marmor-weiß".
Ist ein weiß, mit einem leichten Grünstich.:smile:
 
Die Metallic-Lacke in den 80er-Jahren waren alles andere wie "licht-echt".:frown:
Ob nun grün-metallic...oder "Kardinal-Rot"...es waren 1-Schicht-Lacke, welche recht schnell ausblichen.
Die Lacke, welche zu dieser Zeit zur Reparatur zur Verfügung standen, waren auf Kunstharz-Basis. Wie eben die Uni-Lacke auch.
Problematisch war damals der Metallic-Effect. Die Partikel waren von Lackhersteller zu Lackhersteller sehr unterschiedlich.
Eine Nachlackierung ohne Farbunterschied war zu diesem Zeitpunkt praktisch unmöglich!!!
Selbst original lackierte Fahrzeuge hatten, nebeneinanderstehend, Farbnuoncen...aus demselben Baujahr.:confused:
Als es schliesslich Acryl-Lacke gab, wurde es etwas besser. Aber Nachlackierungen mit Acryl, wobei Kunstharz-Lack schon mal verwendet wurde...schlug mächtige Probleme!!!
Denn der zuvor verwendete Kunstharzlack löste sich vom Acryllack auf. Diegesamte Lackschicht musste entfernt werden, damit Acryl zu gebrauchen war.

Metallic-Lack wurde dann Mitte der 80er als Zwei-Schichtlack verwendet. Base und Klarlack.
Da kam dann die nächste böse Falle für den Lackierer...denn der Basislack wurde sehr stark verdünnt und die Verdünnung griff den Klarlack an...wenn er noch irgendwo vorhanden war.:mad:
Ausserdem waren Farbunterschiede immer noch an der Tagesordnung, weil der Untergrund oft unterschiedlich war. Mal hell, mal dunkel.
Ordoardo-Grau...eine sehr gern gekaufte Farbe...aber bei Reparaturen das Grauen schlechthin!!!
92-94 wurde an dem Lack geübt...daher die unterschiedlichen Rezepturen. Und trotzdem wurde der genaue Farbton äusserst selten getroffen. Meistens wurde die Nachlackierung zu hell.:mad:
In den 90er Jahren wurden die Uni-Lackierungen ebenfalls zu 2-Schicht-Lackierungen. Basislack mit den Farbpigmenten und Klarlack zum Schutz.
SEITDEM dürfte es keine Farbunterschiede mehr geben...:cool:...wenn die Verarbeitung durch den Lackierer nicht wäre.:rolleyes:
Denn speziell bei Metallic ist die Struktur der Metallic-Partikel vom Druck und der Düsen-Auswahl beeinflusst.
Und das sucht sich der Lackierer selber aus.:smile:

Acryl-Lack gibt es jetzt nicht mehr zu kaufen...in Deutschland.
Alle Lack-Hersteller haben auf Wasserlacke umgestellt, auch zur Reparatur.:frown:
Und nun kämpfen die Lackierer wieder mit Problemen.
Verlängerte Trocknungszeiten...andere Strukturierung der Pigmente...Körperschutz wegen den organischen Inhaltsstoffen.
Denn Wasserlack ist zwar umweltschonend, aber hochgradig gesundheitsgefährdend!!!

Somit hat jeder Lackierer, der seit 30 Jahren als Lackierer arbeitet, mindestens 4 unterschiedliche Lackierformen kennengelernt.:biggrin:
Und jedesmal gab es für die Reparatur und Nachlackierung erhebliche Probleme.
Denn im Werk herrschen andere Bedingungen, wie in der Werkstatt.

Momentan kämpfen die Lackierer mit den Wasserlacken. Denn auf diesem Gebiet ist immer noch nicht alles gut.
Da habe ich schon die dollsten Sachen gesehen.:biggrin:
Uni-Farben sind kein Problem...oder der Lackierer ist traurig und giesst den Klarlack mit Tränen drauf.
Bei den Metallic-Lacken ist eine passende Metallic-Struktur reine Glücksache...oder der Lacker hat sehr grosse Erfahrung mit den heutigen Wasserlacken.
 
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