Problematik der neuen kontaktlosen Kreditkarten

Was haltet Ihr von abgeschirmten Kartenhüllen.?


  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .

LCV

Registriert
29. Dez. 2007
Beiträge
5.480
Danke
154
SAAB
9000 II
Baujahr
1997
Turbo
FPT
Hallo Forumer,

Mitte letzter Woche erhielt ich neue EC-Karten für die Zeit ab 2017. Es handelt sich um sog. kontaktlose Karten. Nun gab es bereits vor etwa einem Jahr Berichte, dass Gangster mittels einer App mit dem I-Phone die Daten abgreifen können. Sie mussten nur nahe an jemandem vorbeigehen oder z.B. im Bus oder an einer Kasse neben einem stehen. Diese Kontaktlosfunktion mag ja die Zahlung per Karte noch bequemer machen, aber mit einer derartigen Sicherheitslücke? Die TV-Leute machten den witzigen Vorschlag, die Karte in Alufolie einzuwickeln und damit abzuschirmen. Ich stelle mir nur vor, dass an der Kasse des Lebensmittelmarktes alle erst mal ihre Karte auswickeln. Unmöglich! Ich habe deshalb mal im Internet geforscht, ob es nicht Kartenhüllen mit Abschirmung gibt. Die gibt es, sind aber offenbar so teuer, dass man sie nicht mehr von der Bank geschenkt bekommt.

Auf Anfrage stellte sich meine Bank ahnungslos. Das Problem ist offenbar noch nicht bis in die Entscheiderebene vorgedrungen. Aber EC- und Kreditkarten werden ALLE auf das neue System umgestellt. Es sei aber ab Januar möglich, am Bankautomaten diese Funktion auch auszuschalten. Eigentlich Fortschritt, nun doch lieber abschalten?

Ich habe nun Kontakt zu einem Hersteller aufgenommen, der solche abgeschirmte Hüllen produziert und auch mit Werbedruck liefern kann. Wie wäre es, wenn man ein nettes Auto aufdrucken würde?

Auf der Website wird eine Mindestbestellmenge von 500 St. angegeben. Da ja jeder einzelne oft deutlich mehr als zwei solcher Karten mit sich herumträgt, sollte diese Stückzahl kein Problem sein. Einzeln irgendwo (blanko) bestellt kosten die Hüllen locker EUR 10,--. In der Menge sollten die trotz Aufdruck doch deutlich billiger werden. Ich werde gern ein Angebot einholen, wenn es eine entsprechende Resonanz gibt.

Ich würde mich über Meinungen freuen und bitte auch um Teilnahme an der Umfrage. Danke.

Gruß Frank
 
Danke für deine Initiative, finde ich prima.

Allerdings bin ich der Meinung, daß dieses Problem nicht vom Einzelnen gelöst werden kann, sondern daß sich die Banken etwas einfallen lassen müssen, wie sie das System sicher kriegen.

Daher brauche ich keine Hülle, ich zahle eh nach Möglichkeit mit klassischen Geld, solange es das noch gibt.
 
Es sei aber ab Januar möglich, am Bankautomaten diese Funktion auch auszuschalten.
Hoffentlich!
Eigentlich Fortschritt
Wirklich? Kann man das gut finden, wenn alleine ein geringer Abstand ausreicht, um Geld von der Karte abzubuchen? Bei einem Skipass kann ich das noch als Fortschritt empfinden - bei einer Geldkarte nicht. Wenigstens absichtlich die Karte irgendwo einführen, wie bei dem guten alten Chip auf der Karte - soviel sollte schon sein.
...nun doch lieber abschalten?
Aber sicher!
 
Wenn ich auch noch anfangen muss Karten in Hüllen zu stecken, laufe ich dem nächst mit einem Aktenschrank, statt einem Portemonnaie herum.

Nee, wenn ich so eine Karte bekomme, dann lasse ich das direkt abschalten.
 
Danke für deine Initiative, finde ich prima.

Allerdings bin ich der Meinung, daß dieses Problem nicht vom Einzelnen gelöst werden kann, sondern daß sich die Banken etwas einfallen lassen müssen, wie sie das System sicher kriegen.

Daher brauche ich keine Hülle, ich zahle eh nach Möglichkeit mit klassischen Geld, solange es das noch gibt.

Da stimme ich zu. Allerdings ist die Problematik schon mindestens 1 Jahr bekannt und geschehen ist seitens der Banken nichts. Meine Bank gehört zu einem Verbund, der immerhin fast 20 Millionen Mitglieder in Deutschland hat. Da sollte es eigentlich schon von der Menge her möglich sein, mal ca. 50 Mio. solcher Hüllen zu ordern, die dann auch billig genug wären, um sie zu verschenken. Aber da müsste ja mal jemand die Sache in die Hand nehmen.

Ja, Bargeld würden die am liebsten abschaffen. Bei Auslandsaufenthalten ist das mit dem Bargeld aber auch so eine Sache. Wird mir das Geld geklaut, ist es weg. Außerdem, wie viel muss ich mitnehmen, um auch bei Pannen usw. zahlen zu können? Wird die Karte geklaut, kann man sie sperren lassen. Aber natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Bis die Banken reagieren, versuche ich eine Lösung für diejenigen zu finden, die mit Karte arbeiten.
 
Wenn die PayPass (kontaktloses Bezahlen via NFC) erstmalig genutzt wird, dann muß mit dem PIN bestätigt werden. Danach kann dann 4 oder 5 mal ohne PIn bis 50€ bezahlt werden - dann muß wieder der PIN verwendet werden. Der max. durchschnittliche Schaden (wenn man entweder zuvor den PIn eingegeben hat bzw. schon 4 mal ohne PIN bezahlt hat) liegt also bei 125€. In AT gab es bisher (die österr. Karten können PayPass schon seit einigen Jahren - wir tauschen z.B. gerade alle Karte gegen die 2. Generation aus) keine mir bekannten Schäden durch diese im Labor sehr wohl darstellbare Problematik. Zumidnest in AT werden derarte Schäden durch die Banken übernommen.

Wer es also nie nutzt, bei dem ist die Funktionalität ruhend. Ich sehe da jetzt nicht den großen Bedarf an derartigen Hüllen. Wir hatten diese Diskussion mit unseren Kunden schon vor geraumer Zeit. Ein Mibewerber wirbt derzeit gerade groß mit Klebeetiketten, damit diese Funktionalität z.B. auf einem Fußball dargestellt werden kann, oder am Halsband vom Hundchen... Oder in die NFC Funktionalität des Smartphoen integriert...
 
Allerdings bin ich der Meinung, daß dieses Problem nicht vom Einzelnen gelöst werden kann, sondern daß sich die Banken etwas einfallen lassen müssen, wie sie das System sicher kriegen.
die haben aber keinerlei Lust sich darum zu kümmern. Das jetzt vorhandene System basiert auf einfachen Mechanismen die möglichst kostengünstig umzusetzen waren. Das wird sich so einfach nicht ändern lassen. Du müsstest dafür wiederrum die komplette Infrastruktur austauschen. Zeig mir diese Bank, die so "im Sinne der Kunden" handeln würde...
Daher brauche ich keine Hülle, ich zahle eh nach Möglichkeit mit klassischen Geld, solange es das noch gibt.
soso, du lässt deine EC-Karte/Kreidtkarte also generell zu Hause im Safe? Denn nur da ist sie vor dem beschriebenen Problem halbwegs sicher ...
 
Wenn die PayPass (kontaktloses Bezahlen via NFC) erstmalig genutzt wird, dann muß mit dem PIN bestätigt werden. Danach kann dann 4 oder 5 mal ohne PIn bis 50€ bezahlt werden - dann muß wieder der PIN verwendet werden. Der max. durchschnittliche Schaden (wenn man entweder zuvor den PIn eingegeben hat bzw. schon 4 mal ohne PIN bezahlt hat) liegt also bei 125€. ..
der Schaden für den Einzelnen ist in der Tat gering. Aber Kleinvieh macht auch Mist. In Summe wird es für den "Taschendieb" ja attraktiv. In einem Shopping Center laufen viele potentielle Opfer rum, oder in der Strassenbahn wenn alle dicht gedrängt stehen.
Dass die Banken das ganze System so beibehalten ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass Austausch zu teuer wäre. So erstattet man klamm und heimlich die anfallenden "kleinen Posten" zurück und gut ist. Vermutlich günstiger als neue Infrastruktur ausrollen...
Im Enddefekt zahlen wir Kunden diesen Mist sowieso, egal was ... wird ja alles umgelegt ... Stichwort keine kostenlosen Girokonten mehr ...
 
Wenn die PayPass (kontaktloses Bezahlen via NFC) erstmalig genutzt wird, dann muß mit dem PIN bestätigt werden. Danach kann dann 4 oder 5 mal ohne PIn bis 50€ bezahlt werden - dann muß wieder der PIN verwendet werden. Der max. durchschnittliche Schaden (wenn man entweder zuvor den PIn eingegeben hat bzw. schon 4 mal ohne PIN bezahlt hat) liegt also bei 125€.
Ja, wenn du nur vom Schaden durch direkte Nutzung ausgehst. So wie ich einen Bericht vor kurzem Verstanden habe, kann man aber per Funk die Kreditkartendaten abfragen die insbesondere im Ausland wohl für Kreditkartenzahlungen ausreichen. Da wird es dann langsam fies. Auch wenn man als Kunde vermutlich meistens ganz gut dasteht und die Bank das regulieren muss, den Ärger hat man erstmal an der Backe.
 
Nur Bares ist Wahres . Wenn ich Geld brauche, sag ichs meiner Frau, die hat immer welches :biggrin: .Karten benutze ich nie . Auch wenn das altmodisch erscheint, ich fahr ja auch alte SAAB und das ist ja nicht als schlecht anzusehen :top:
 
Nur Bares ist Wahres. [..] ich fahr ja auch alte SAAB
Das passt jetzt aber nicht zusammen. Saab <=> Schweden. Und Schweden ist wohl als Vorreiterland hinsichtlich bargeldlosem zahlen anzusehen. Ich habe bei bei einigen Besuchen in den letzten Jahren keine einzige Krone Bargeld mehr benutzt, alles per Karte.
 
So oft war ich noch nicht in Schweden, aber damals hatte ich den Eindruck, die leben mit dem Geld , was sie erst in 3 Monaten verdienen werden - die Karten haben da regelrecht geglüht :biggrin:
 
Wenn die PayPass (kontaktloses Bezahlen via NFC) erstmalig genutzt wird, dann muß mit dem PIN bestätigt werden. Danach kann dann 4 oder 5 mal ohne PIn bis 50€ bezahlt werden - dann muß wieder der PIN verwendet werden.
Wie blöd ist das denn!?! Da war ja die alte Geldkartenfunktion per Chip einfacher, und ein potentieller Schaden ebenso überschaubar (und durch die aufgeladene Summe selbst zu beeinflussen) - die fand ich genial und ich hab und hätte sie gerne weiter genutzt, nur ist das System leider ja nie richtig in die Puschen gekommen.
 
Kennt man doch , alles was neu ist , taugt nix asdf . Hätte man doch so lassen können, wie es war - wie bei SAAB , aber nein GM musste ...:eek: :hmpf:
 
Ja, wenn du nur vom Schaden durch direkte Nutzung ausgehst. So wie ich einen Bericht vor kurzem Verstanden habe, kann man aber per Funk die Kreditkartendaten abfragen die insbesondere im Ausland wohl für Kreditkartenzahlungen ausreichen.
Gestern hat wohl Stern-TV das Thema auch verkaspert. Reicht angeblich sogar Amazon, muss keine exotische ausländische Seite sein.
 
Da liegt das Problem auch in der Zeit. Wenn jemand "direkt" Geld abhebt, sehe ich das spätestens am nächsten Arbeitstag auf dem Konto. Aber bestellt man z.B. bei Amazon am Monatsende, kommt es erst in die übernächste Kreditkartenabrechnung. Bei meiner ist das immer so um den 10. des Monats. Es vergehen also etwa 30 - 35 Tage, bevor ich überhaupt etwas merke. Dann kann ich reklamieren, habe jede Menge Ärger und mit etwas Glück wird nach noch einmal 1 - 2 Monaten der Betrag auf einer der nächsten Abrechnungen gutgeschrieben.

Mir wurde mal versehentlich eine Hotelrechnung doppelt abgebucht. Obwohl ich sofort reklamiert habe, auch beim Hotel und dieses sich entschuldigte und den Vorgang bei der Bank bestätigte, hatte ich erst nach ca. 3 Monaten mein Geld zurück (ohne Zinsen und Ersatz der Unkosten!). Damit will ich nur andeuten, dass selbst bei der Übernahme des Schadens durch die Bank oder den Kreditkarten"verein", ein Restschaden und Schriftverkehr, Telefonate, Ärger an einem hängen bleiben.

Nun will ich niemandem solche Hüllen aufschwatzen, denn ich verdiene eh nichts daran. Ich dachte nur, man könne das Nützliche mit einem netten SAAB auf der Hülle verbinden. Man könnte den Aufdruck in der Art einer Visitenkarte mit einigen Kontaktdaten versehen, die man so immer griffbereit hat.

Ich selbst verwende seit Jahren die einfachen Hüllen, die in meinem Geldbeutel so in Fächern stecken, dass ich die Karte einfach herausziehen kann. Das geht sogar besser als wenn die ohne Hülle im Fach stecken (Reibwiderstand geringer). Die Karte wird auch vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt. Ist mir vor Jahren passiert, Karte ging einfach nicht mehr. Hatte zum Glück noch eine MasterCard, die (auch zum Glück) dort akzeptiert wurde. Geht auch nicht überall. Musste dann eine neue Karte bestellen, was ca. 2 Wochen dauerte, die mir auch noch extra berechnet wurde. Seither nur noch mit Hülle.

Die Alternative wäre ein Geldbeutel mit integrierter Abschirmung, auf jeden Fall wesentlich teurer, aber tausendmal besser als mit Alufolie herumzukaspern.
 
Hallo,

nachdem mir nun Muster vorliegen, habe ich beschlossen, von der Sache Abstand zu nehmen. Diese Hüllen werden aus einer Art Hartplastik gefertigt, sind 4 mm stark und dadurch sehr steif. Ich glaube nicht, dass es viele Interessenten gibt, die sich das in den Geldbeutel packen wollen. Der Hersteller wird schon seinen Absatz finden, aber hier müsste ja wegen des Aufdrucks eine Auflage von 500 St. erreicht werden, was ich für unrealistisch halte. Es hat mich interessiert und ich danke allen, die durch ihre Stellungnahme dazu beigetragen haben, dies richtig einzuschätzen.

Ich werde mich jetzt für meinen persönlichen Bedarf auf die Suche nach einem Geldbeutel begeben, der eine Abschirmung hat.

Gruß Frank
 
Zurück
Oben