Rad mit neuen Winterreifen hat Unwucht. Gewichte im sichtbaren Bereich...

Die Lackier Profis haben vor 2 Jahren ernsthaft gemeint man soll den Lack, nachdem er ziemlich durchgetrocknet ist, für einen Zeitraum immer wieder befeuchten damit er wirklich richtig gut aushärten kann bevor es ans Reifenaufziehen geht. Keine Ahnung ob das Märchen sind.

@troll13
Das Problem ist nur an einem Rad.

Naja ich habe nachgegeben, die Räder sind drauf, die Gewichte sind orange. Mal sehen wie viel Dreck die fangen werden. :rolleyes:
Mit den Winterrädern sind auch die Vibrationen gänzlich verschwunden.
Auch das Beschleunigen und Lenken fühlt sich deutlich besser an (245 auf 205.. ^^) ...da merke ich mal wie schlecht die Sommerreifen im laufe der Zeit wurden.

Bei der Montage habe ich aber einen Schrecken bekommen wie nahe die Felge an der Bremsanlage sitzt. :eek: Die Speiche geht in geringen Abstand vorbei. Theoretisch müsste ich meine 20mm Spurplatten zwecks der Optik verwenden aber mit dem Gedanke bin ich noch am Kämpfen. :smile: Die Räder stehen relativ weit innen im Radhaus wie auch bei den ehemaligen 15" Winterrädern, vorallem hinten. Aber Spurplatten werden mir sicherlich Lenk- und Fahrverhalten (bzw Komfort) wieder verschlechtern wovon ich auf der letzten Fahrt doch so angetan war. :hmmmm:

Danke nochmal für alle Tipps und Ratschläge und vielen Dank Turbo-Elch für das Angebot!!! War leider etwas voreilig. :redface:
Bei der Sache tappte ich ordentlich im dunkeln. Ich sollte die Kompetenz meines Schraubers nicht anzweifeln. Der wird schon wissen warum er das so gemacht hat.............der hat an meinen Geldbeutel gedacht... :biggrin:
 
@ 21 ?:
Lackierung- Wissensspeicher

Der Tip Deiner Lackierer ist richtig und deutet auf Profis !
Aber !:
Das gilt in der Regel nur für nachlackierte Räder und da auch nur für frische Lackierung
( bis einige Wochen/max 1-3 Monate danach).

Serienräder werden meist mit Einbrennklarlacken bei 160° bis 200°C lackiert.
Eine Nachhärtung gibt es nicht, erst recht nicht mit Wasser.

Bei Nachlackierung werden 2-Komponenten-Polyurethanlacke verwendet, die meist bei 80°C,
notfalls auch schon bei Raumtemperatur getrocknet (ausgehärtet) werden.

Deren Härter reagiert sowohl mit dem Stammlack, als auch mit der Luftfeuchtigkeit
und ergibt so einen zäh-harten Endzustand.

Dieser Endzustand läßt aber lange auf sich warten, weil die Moleküle während der Aushärtung immer unbeweglicher werden und wird erst nach Wochen bis Monaten erreicht.

Mit zusätzlicher Feuchtigkeit kann man (aber erst in diesem Beinahe-Endzustand !)
die Reaktion noch etwas fördern.

Im Endeffekt zeigen dann die Lackierungen vergleichbar hochwertige Eigenschaften wie Einbrennlacke.

2-K -PUR-Lacke haben sich deswegen inzwischen auch für die Karosserie-Serienlackierung durchgesetzt,
dort bei 120-160° eingebrannt.
 
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