revolutionärer, nichtrostender und hochfester Leichtstahl für Autos angekündigt...

Saab Stock Car

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Fernsehmeldung in den Lokalnachrichten von heute :

Neuer Leichtstahl für den Autobau


Stärker und trotzdem leichter - so sollte ein modernes Auto sein. Die voestalpine glaubt jetzt, mit einem neuen Stahl den Siegeszug von Aluminium oder Karbon im Autobau stoppen zu können. Bedeutende Autobauer sind bereits eingestiegen.
Über die Eigenschaften dieses neuen Leichtstahls sagt voestalpine-Forschungsleiter Peter Schwab: „Dieser Stahl hat eine Festigkeit von 1.500 Megapascal, das ist die Festigkeit einer Messerklinge. Zusätzlich ist er korrosionsgeschützt und beim Umformen enorm passgenau. Da kann das Aluminium mit einer doch deutlich geringeren Festigkeit einfach nicht mithalten.“
700-Millionen-Euro-Auftrag

Ein großer deutscher Autobauer, welcher ist noch geheim, hat der voestalpine einen 700-Millionen-Euro-Auftrag erteilt und lässt damit die Entwickler nach den Sternen greifen. Schwab: „Wir haben 2008 mit Serienlieferungen in der Oberklasse begonnen, und jetzt ist dies ein Auftrag in der breiten Mittelklasse. Diese wird nicht nur in Europa, sondern global produziert. Das heißt, die Autos werden auch nicht von Europa verschifft, sondern auch in den USA oder China produziert. Dementsprechend müssen wir auch unsere Produktionskapazitäten in China beziehungsweise in den USA aufbauen.“
Link:
http://ooe.orf.at/news/stories/2522923/

Details auch hier :

http://www.industriemagazin.net/hom...ichtstahl_Auftrag/aid/9578?af=Stories.Ressort
 
ja freut uns doch!
Persönlich warte ich noch auf den neuen OMV Sprit, wo man 50 Ltr Wasser tankt und 10 Ltr OMV Konzentrat für € 10 draufkippt - mit der gleichen Reichweite, wie 60 Ltr herkömmliches Benzin. (Sollten Sie satirische oder sarkastische Tendenzen . . ., nicht ärgern!)
;-)
 
Stärker und trotzdem leichter - so sollte ein modernes Auto sein. Die voestalpine glaubt jetzt, mit einem neuen Stahl den Siegeszug von Aluminium oder Karbon im Autobau stoppen zu können. Bedeutende Autobauer sind bereits eingestiegen.

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Ein großer deutscher Autobauer, welcher ist noch geheim, hat der voestalpine einen 700-Millionen-Euro-Auftrag erteilt und lässt damit die Entwickler nach den Sternen greifen.


Da ist bestimmt Bmw dahinter! Mit dem I3 oder wie das ding heisst :)

Bitte nicht Chrymler-Scheissler in Stuggi-Town unterschätzen. Die Hohlköpfe dort waren zwar schon vor 15 Jahren zu blöde, den R230 wie ursprünglich vorgesehen mit einer Leichtmetall-Karosse zu bauen - haben dann, unfähig wie sie sind, sehr schnell den Schwanz eingezogen und die Kiste statt dessen weiterhin konventionell in Stahl gebaut - aber von einer "leichten" Karosse träumen sie vermutlich heute noch.
 
Die zunächst kaltgepressten Bauteile werden dabei in einem Folgeschritt auf 900 Grad Celsius erhitzt und dann innerhalb von wenigen Sekunden auf 70 Grad abkühlt und dadurch gehärtet. Die so erzeugten korrosionsgeschützten Bauteile zeichnen sich durch eine deutlich höhere Festigkeit bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung aus. Quelle: Industrie Magazin. Naja bin ja kein Metallurge, aber Ich hab mal Gelernt, daß Stahl zwar fest, aber spröde wird bei sochen Aktionen ?:bike:
 
Da warte ich mal auf das erste Stahlflugzeug. :smile:

CFK ist da ja eh gerade wieder etwas out...
 
Die zunächst kaltgepressten Bauteile werden dabei in einem Folgeschritt auf 900 Grad Celsius erhitzt und dann innerhalb von wenigen Sekunden auf 70 Grad abkühlt und dadurch gehärtet. Die so erzeugten korrosionsgeschützten Bauteile zeichnen sich durch eine deutlich höhere Festigkeit bei gleichzeitiger Gewichtseinsparung aus. Quelle: Industrie Magazin. Naja bin ja kein Metallurge, aber Ich hab mal Gelernt, daß Stahl zwar fest, aber spröde wird bei sochen Aktionen ?:bike:

Es handelt sich dann wohl offensichtlich nicht mehr um Stahl, sondern um hochfeste Metall-Folie - die aber erst im Verbund mit Wasserlack knitterfest wird. Quasi ein Pups von Farbe auf einem Furz von Dünnblech. Früher wurden darin Kaugummis verpackt. Hoffentlich hält diese Struktur auch wenigstens das Zusatzgewicht des obligatorischen Entertainment-Paketes aus.
 
Die zunächst kaltgepressten Bauteile werden dabei in einem Folgeschritt auf 900 Grad Celsius erhitzt und dann innerhalb von wenigen Sekunden auf 70 Grad abkühlt und dadurch gehärtet.
.... Naja bin ja kein Metallurge, aber Ich hab mal Gelernt, daß Stahl zwar fest, aber spröde wird bei sochen Aktionen ?:bike:

Das ist im Prinzip schon richtig, nur wäre das dann auch keine revolutionäre Erfindung sondern nichts anderes, als Waffenschmiede schon im alten Rom gemacht haben.

Das Revolutionäre dürfte hier wohl in der Legierung liegen, damit es eben gerade nicht spröde wird (Stichwort "glasige Metalle").

However wird soetwas in den Medien gerne mehr gehypt als es tatsächlich bringt, die Rohkarosse wiegt nämlich oft nichtmal ein Viertel eines heutigen Elektronikbombers und sollte dieser neue Werkstoff z.B. in der Tat die Hälfte an Karosserieblechgewicht einsparen, sind das gerademal 10-15% des Leergewichtes eines aktuellen Autos.
 
Fernsehmeldung in den Lokalnachrichten von heute :

Neuer Leichtstahl für den Autobau

Stärker und trotzdem leichter - so sollte ein modernes Auto sein. Die voestalpine glaubt jetzt, mit einem neuen Stahl den Siegeszug von Aluminium oder Karbon im Autobau stoppen zu können. Bedeutende Autobauer sind bereits eingestiegen.
Über die Eigenschaften dieses neuen Leichtstahls sagt voestalpine-Forschungsleiter Peter Schwab: „Dieser Stahl hat eine Festigkeit von 1.500 Megapascal, das ist die Festigkeit einer Messerklinge. Zusätzlich ist er korrosionsgeschützt und beim Umformen enorm passgenau. Da kann das Aluminium mit einer doch deutlich geringeren Festigkeit einfach nicht mithalten.“


Also wenn ich da an die Biegemesser und -gabeln aus der Schulkantine denke, dann hinkt der Vergleich deutlich. Sowieso: woher weiß ich denn, wie fest so eine Messerklinge wirklich ist? Für den Laien ist das doch kaum nachvollziehbar...
 
Also der Herr hätte ruhig mal von N/mm² sprechen sollen. Dat ist gebräuchlicher und auch "legitimer". Da Pascal nur eine abgeleitete Einheit des Drucks aus dem SI-System ist (Achtung: Klugschiss ;-)).
1500 MPa sind 1500 N/mm². Oder roundabout 1500 Tafeln Schokolade (150 Kg) auf einem Quadratmillimeter. Wauh....
Allerdings benutzt man für die Beurteilung des Druckfestigkeit von Metallen i.d.R. die Härtegrade von Rockwell, Brinell oder Vickers.
Der Satz: "...Festigkeit von 1500 MPa (N/mm²)..." sagt in der Form herzlich wenig aus. Der Bezug zu dem was passiert fehlt in der Angabe.
 
Aber Freude hat er wenigstens... :smile: dass der sich doch beherrschen konnte bis zum Ende des Interviews und nicht einfach loslachte hat mich dann doch gewundert... :biggrin:

Was soll die Aussage mit dem Crash zwischen einem modernen Auto und einem alten Auto? Selbst wenn das Material dazu genutzt wird, die Fahrgastzellenfestigkeit zu erhöhen (und nicht nur dazu, zu geringeren Kosten die gleiche wie heute zu liefern), ist das nicht unbedingt von Vorteil für die Insassen (siehe Smart). An einigen Stellen mit wenig Knautschzone (Seitenaufprall) mag es natürlich besser sein, als direkten Kontakt mit dem Feindobjekt zu haben... :redface: aber nicht rostend wäre natürlich toll, aber wir wissen auch alle, das wäre ja nicht im Sinne der Hersteller... :rolleyes:
 
dieser vermutlich nicht allzu billige Werkstoff wird sicher gezielt dort eingesetzt, wo Gewicht eingespart und Festigkeit erhöht werden muss

also zum Beispiel an den Seiten, wie es ja auch schon früher beim Saab 9000 in den Türen gemacht wurde.

Den kleinen Film mit der Verformung des Trägers würde ich als Beispiel für Längsträger / Einstieg / Türverstärkung deuten

Gerade die Crashsicherheit hat ja wirklich enorme Fortschritte gemacht, Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.
 
dieser vermutlich nicht allzu billige Werkstoff wird sicher gezielt dort eingesetzt, wo Gewicht eingespart und Festigkeit erhöht werden muss

Angeblich soll er ja obendrein preislich vorteilhaft sein... genau, nur nicht zuviel, sonst könnte das Auto ja zu gut und zu haltbar werden... :redface:

also zum Beispiel an den Seiten, wie es ja auch schon früher beim Saab 9000 in den Türen gemacht wurde.

Aber offenbar ging das auch ohne diesen Wunderwerkstoff... :smile:

Gerade die Crashsicherheit hat ja wirklich enorme Fortschritte gemacht, Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.

Global sicher schon, weil einfach mehr Hersteller dazu verpflichtet/angehalten werden, die Crashsicherheit zu erhöhen. Machbar war aber vieles schon vor 30-40 Jahren, aber nur wenige haben sich darum geschert. Und einer der Hauptgründe für den Fortschritt, die Erfindung des Airbags, hat mit Werkstoffen kaum was zu tun... :rolleyes:
 
Nichtrostend ist der nur, weil der verzinkt, oder aluminisiert wird.

Ist kein Edelstahl....
 
hier etwas konkreter :

Für den Auftrag kommt bei sämtlichen wesentlichen Bauteilen das patentierte Zukunftsprodukt „phs-ultraform“ zum Einsatz. phs-ultraform ist ein von der voestalpine entwickelter feuerverzinkter Karosseriestahl, dessen Verformung im Wege des neuen Prozesses „Presshärten im indirekten Verfahren“ erfolgt. Voraussetzung dafür war die Errichtung der weltweit ersten derartigen Presshärteanlage für die Serienproduktion in Deutschland. Die zunächst kaltgepressten Bauteile werden dabei in einem Folgeschritt auf 900 Grad Celsius erhitzt und dann innerhalb von wenigen Sekunden auf 70 Grad abgekühlt und damit gehärtet. Die so erzeugten, korrosionsgeschützten Bauteile zeichnen sich durch eine deutlich höhere Festigkeit bei gleichzeitiger erheblicher Gewichtseinsparung aus. Die neue Technologie leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauches bei gleichzeitig signifikanter Erhöhung der Insassensicherheit. Der Werkstoff Stahl stellt sich damit in sehr erfolgreicher und zukunftsweisender Form der Herausforderung durch die Alternativwerkstoffe Aluminium und Karbon.

http://www.voestalpine.com/group/de...e-globale-automotive-praesenz-massiv-aus.html
 
Die Verzinkung wird sich auch bald weggelassen, wenn sich der Werkstoff erstmal etabliert hat... :rolleyes: dann immer mal ein paar Hunderstel Materialdicke einsparen, und bald hat man den gleichen Sch..ß wie heute, nur noch billiger herstellt (und gleich teuer oder gar teurer bezahlt)... :rolleyes:
 
Ich frage mich nur wie das aussieht bei Blechschäden mit dem neuen Matirial.
Ob das auch im prinzip so einfach zu bearbeiten ist wie der herkömliche stahl oder wie bei Alu einfach immer ganze elemente getauscht werden müssen.
 
Ob das auch im prinzip so einfach zu bearbeiten ist wie der herkömliche stahl oder wie bei Alu einfach immer ganze elemente getauscht werden müssen.

Du glaubst doch nicht, dass sich der Autohersteller darüber Gedanken macht?

Wenn eine austauschbares Teil ist, dann mußt Du das neu kaufen.

Wenns in der Karosserie eingearbeitet ist, mußt Du Dir zu Not eine neue Karre kaufen, falls sich das dann nicht mehr richten läßt.....

Dir wird einsuggeriert dass das dann Dein Leben gerettet hat und Du doch sicher dafür bereit bist auch ein wenig Geld zu zahlen.....
 
Ich frage mich nur wie das aussieht bei Blechschäden mit dem neuen Matirial.

meine Vermutung :

dieser Werkstoff wird dort eingesetzt, wo eine Verformung kein Blechschaden mehr ist, sondern ein massiver - oder sogar Totalschaden.

Also Rahmen, Träger, Holme, Versteifungsrippen usw.

Wird dann vermutlich nicht geschweisst sondern gelötet,

diese Komponenten werden dann wahrscheinlich aufgrund fehlender Härte bei Überhitzung auch nur komplett ersetzt werden dürfen.
 
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