Rumrutschfrage - Handbremse vorne im Winter

Das lese ich ja jetzt erst!
Wo bitte parkst Du denn? Also, damit die Karre mit eingelegtem Gang sofort loszurollen beginnt, muss es wirklich schon recht steil sein. Wozu also dieses verbissene Timing :confused:
In 98% aller Fälle steht meine Karre sowieso nur mit eingelegtem Gang (Ältere mögen sich erinnern: Früher sind Handbremsseile gern mal eingefrohren, weshalb man im Winter da ohnehin mögl. die Finger weg gelassen hat.) Und an Steigungen bzw. Gefällen steht die Kiste eher mit zum Bordsteil eingeschlagenen Rädern, als mit gezogener Handbremse. Letzere ziehe ich vornehmlich an, wenn ich die Kiste aufbocke.

Den Ton empfinde ich als ein wenig unangemessen scharf, René.
Wenn ich im Schnee, womoeglich mit Eisschicht darunter irgendwo zu parken versuche und mir am Gefaelle oder an der Steigung die doppelte Blockierung fehlt (Getriebe blockiert Vorderraeder, neues Handbremssystem 900-I blockiert Hinterraeder), dann hat das meines Erachtens Auswirkung.
Es geht nicht ums Losrollen, es ging - so empfand ich Christians Einstiegsbeitrag - um das Haendeln im Winter bei erhoehter Rutsch- und Glaettegefahr.
 
Beim VW Käfer ist die Handbremse unverzichtbar um auf Schnee anzuhalten. Die Vorderräder blockieren einfach und die Karre fährt trotzdem weiter. Die mickrigenTrommelbremsen hinten haben zumindest hydraulisch kaum eine Wirkung. Alternativ 3 Zementsäcke vorn in den Kofferraum.
 
Auf die Möglichkeit, alle 4 Räder blockieren zu können, möchte ich nicht mehr verzichten, seit ich damals mit Vadders Taunus in der vereisten Garageneinfahrt (bergab) stand und unter den Hinterrädern Glatteis war.
Zurück ging nicht, Gang rein + Handbremse nützt nix. In dem Moment, wo ich von der Fussbremse gehe, knallt die Karre ins Garagentor. Wenn der Nachbar nicht ein paar Backsteine vor die Vorderräder gelegt hätte, hätte ich bis zum Frühling mit dem Fuss auf der Bremse sitzen bleiben müssen.
 
Hmm. Das erinnert mich daran, daß ich in den Daimlern immer noch einen Keil im Kofferraum hatte. Sollte ich vielleicht wieder mit anfangen, schaden kann es ja nicht. (Auch wenn ich den bis jetzt bei den Saabs nie gebraucht habe).
 
4 zu blockierende Räder haben auch bei Radwechsel und Schrauberei am hochgebockten Auto gewisse Vorzüge.
 
Über 20 Jahre mit Handbremse vorne kann ich nicht sagen, dass sich das besonders positiv oder negativ auswirken würde.
Ich habe aber mal jemanden gesprochen der meinte, Handbremse vorne sei besser. Auf mein Nachfragen weshalb meinte er: "An steilen Bergen traue ich mich bei Glätte nicht vorwärts runterzufahren. Dann fahre ich rückwärts runter und bremse nur mit der Handbremse! So bleibt der Wagen in der Spur und neigt nicht mehr dazu, sich zu drehen." Ich bin ernsthaft immer noch am überlegen ob da was dran ist...
 
Ich hatte letztens einen kurzen Bericht zur Handbremse vorn gelesen, der beschrieb, dass dadurch mehr Bremsleistung der Handbremse gewaehrleistet werden koenne, und selbst bei Ausfall einzelner Bremskomponenten im Notfall die Handbremse auf Vorderraeder weiterhin mehr Bremsdruck generieren koenne. Die Auslegung vorne/hinten ist ja von Haus aus schon nicht 50 zu 50, oder?
 
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