Saab 9-3 308-Bremsenupgrade Frage

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29. Dez. 2012
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59
Danke
3
SAAB
93
Baujahr
2001
Turbo
LPT
Guten Abend ins Forum.

Habe letztens an meinem 9-3I (MY 02, Anni) das Upgrade auf die 308er Bremse gemacht.
Vom Ein- und Ausbau lief eigentlich alles ganz gut. Mit ein bisschen Hilfe von Haynes und meinem Vater ;)
Nur das Bremsschild war ein bisschen zickig, da die Schrauben komplett zerrostet waren.

Naja nun zum eigentlichen Problem.
Ich habe das Upgrade (samt neuer Scheiben und Klötze) seit 200km drauf und nun habe ich ein recht ungleichmäßiges "Abriebsbild" auf der Scheibe. Was ich meine ist, dass der schwarze Rostschutzlack, der von EBC scheinbar für den Schutz während der Lagerung/Transport gedacht war,nicht gleichmäßig vom Bremsklotz entfernt wird. Auf den oberen 2/3 die vom Bremsklotz abgedeckt werden ist die Scheiben schon Blank aber auf dem untern Drittel ist der Lack fast noch vollständig vorhanden. Hat nur ganz leichte Schleifspuren.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Kann mir vielleicht jemand sagen wo die Ursache liegt bzw. was ich falsch gemacht haben könnte.

Danke an euch schonmal im vorraus.

sebi2109
 
Vielleicht liegt der Bremsklotz nicht plan auf dem Kolben vom Bremssattel? Oder ist der Kolben womöglich leicht beschädigt worden? Oder ist die Scheibe gar absichtlich zu Anfang nicht vollkommen Plan sondern nach außen hin minimal erhöht, sie also insgesamt eine Wölbung hat die kaum messbar ist. Sieht auf beiden Seiten gleich aus? Oder ist der Bremsklotz nicht Plan... ;-)
Weiter fahren und schön bewusst bremsen wo es nur geht. Vielleicht jetzt im Wochenende ein paar Strecken aussuchen und bewusst die Bremsen einfahren. Und erst mal vermeiden mit heißen Bremsen zum Stillstand zu kommen sonst können die sich verziehen.
 
erstmal Danke.
Den Kolben hab ich eigentlich nicht beschädigt, zumindest nicht bewusst. War eigentlich recht sachte bei der Arbeit. :rolleyes:
Mit dem nicht planen Bremsklotz war auch schon eine Vermutung. Sieht man das von Außen ? Bin Bremsenmäßig noch Neuling.
Bei dem schönen Wetter (zumindest bei uns in der Lüneburger Heide) werde ich das doch glatt mal machen :biggrin:
Wahrscheinlich auch mal ein bisschen kräftiger Bremsen,oder ? Klar am Ende natürlich abkühlen lassen.
 
Diese Ungenauigkeiten wirst du nur mit dem Messschieber erkennen und sind auch als normal zu betrachten würde ich sagen. Meine neuen Scheiben (ohne Beschichtung) wurden ganz zu Beginn an von den neuen Belägen (redStuff) auch noch nicht absolut gleichmäßig berührt.
Das sollte sich aber geben sobald die Fläche vom Bremsklotz weit genug abgetragen ist.

EBC schrieb:
Neue Bremsscheiben und Beläge einbremsen
Um ein gleichmäßiges Tragbild zu erreichen, müssen Bremsscheiben und Bremsbeläge aufeinander eingebremst ("eingeschliffen") werden. Diese Einbremsphase dauert bei neuen Bremsbelägen je nach Streckenprofil 500-700 km. Wurden Bremsscheiben UND Bremsbeläge erneuert, ist diese Distanz zu verdoppeln.

Während dieser Einbremsphase sind Überhitzungen und Überlastungen der Bremsanlage möglichst zu vermeiden. Vollbremsungen sollten nur im Notfall durchgeführt werden. Nach der erforderlichen Fahrstrecke wird die Einbremsphase durch ein 5-6 maliges Bremsen von ca. 100 auf 20 km/h beendet. Dies sollte bei mittlerem Pedaldruck, und unter größter Vorsicht auf einer ruhigen Straße geschehen.

Wichtig hierbei ist, zwischen den Bremsvorgängen eine Abkühlphase von einigen Kilometern einzuhalten. Bei Nichtbeachtung dieses Verfahrens kann es zum Verzug der Bremsscheiben kommen.

Wo bleibt die Beschichtung der Bremsscheiben erhalten?
EBC Turbo Groove Sport Bremsscheiben sind mit einer kompletten, galvanisch aufgetragenen, messingfarbenen Korrosionsbeschichtung versehen. Diese Beschichtung wird nach kurzer Einlaufzeit an den Reibflächen abgetragen, sodass dort, wo der Bremsbelag aufliegt, der silberfarbene Stahlkörper der Bremsscheibe sichtbar wird. An allen anderen Flächen der Bremsscheibe bleibt die Schutzbeschichtung erhalten.

Gleiches gilt sinngemäß für die Kunststoffbeschichtung der EBC Black Dash Sportbremsscheiben.

Was bewirkt die EBC Einbremsbeschichtung?
Um ein optimales Bremsverhalten zu gewährleisten, müssen Bremsscheiben und Bremsbeläge über die gesamte Reibfläche Kontakt haben. Um diesen Einlaufprozess bei neuen Bremsbelägen zu erleichtern, wird auf alle EBC Bremsbeläge eine Einbremsbeschichtung ( Brake in Coating ) aufgetragen. Diese Beschichtung sorgt während der ersten 150-300km für ein beschleunigtes Einlaufen der Reibflächen und vollständigen Kontakt zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe. Die Einbremsbeschichtung besitzt einen hohen Reibwert, wodurch auch bei noch nicht vollständigem Kontakt eine sehr gute Bremsleistung erzielt wird.

Ich bin zu Beginn an bei Nacht ganz gemütlich auf freier Strecke ca. 6 mal von 50kmh auf 20 runter. Leicht abkühlen gelassen sowie begutachtet und dann zwei mal von 100 auf 50...und letztlich die 100 auf 20.


Am Rande...: Mit angehobenen Fuß bremst es sich beim 900II/9-3 gleich viel stärker. Oder gar mit dem Kupplungsfuß :cool: Es ist enorm was für Unterschiede das macht
 
Betrachte das als normal.
Mit verhaltenem Bremsen hast Du bald ein ordentliches Tragbild.
Je nach Bremsmanövern darf das bis gut 500 KM Dauern.
Eine Einbremsorgie würde ich mir sparen, einfach so wie früher machen, die ersten 500 KM Vollbremsungen vermeiden.
 
Ok, also keine "Vollbremsorgie".
Das mit von 50 auf 20 und 100 auf 50 hab ich denk ich mal durch meine normalen Fahrten schon gemacht aber 100 auf 20 noch nicht.
Dann heißt es also nochmal die nächsten paar hundert Kilometer warten und hoffen das es sich bessert.
@REDxFROG das am Rande verstehe ich nicht ganz :confused:
Mein Kupplungsfuß hat Urlaub ich habe (leider) keinen Handschalter
 
Auf keinen Fall, gaanz normal Fahren und gefahren Bremsungen vermeiden. ;-) solange er beim Bremsen nicht stark verzieht keine Gedanken machen
 
Je nach Belag braucht's ein paar km mehr - Red Stuff bis zu 1500km.
Schönes Wochenende, das Wetter lädt geradezu ein, noch etwas Strecke zu machen
 
Dann hab ich ja scheinbar in meiner Unwissenheit ein bisschen überreagiert :rolleyes:
Ach hat jemand Erfahrung ob es sich lohnt auch Hinten auf geschlitzte/gelochte Scheiben upzugraden?
 
Wichtig ist nur, das du jetzt bereits gute Bremseigenschaften wahrnehmen kannst.

Ich möchte gar nicht mal wissen wie die Leute fahren, die meinen, Gelochte oder "308er" sind nötig. :ahhhhh::tongue:
Und dann gibt es wiederum andere, die fahren mit ihrer Kutsche auf den Ring mit Serien-alles, 15" Felgen plus miesen Reifen.:rolleyes:
 
Ach hat jemand Erfahrung ob es sich lohnt auch Hinten auf geschlitzte/gelochte Scheiben upzugraden?
zumindest bei ATE dürfen hinten nur dann PDs drauf, wenn vorne auch solche montiert sind.
Was soll es bringen? Haupt Bremsleistung macht die Vorderachse. Und für mich ist im normalen Betrieb der Hauptvorteil der genuteten das etwas schnellere Ansprechen bei Nässe. Da reicht mir die VA für.
 
@REDxFROG Ja ist eindeutig besser als vorher. Mag aber auch daran liegen das die alten Scheiben und Beläge ziemlich runter sind. Nötig sind die bei meiner Fahrweiße wahrscheinlich nicht. Aber ein bisschen mehr Bremsleistung haben und sie nicht zu brauchen ist mir lieber als andersherum :P

@Flemming Hatte auch nur mal einen Thread gefunden in dem jemand meinte, dass sich seine Bremseigenschaften dadurch maßgeblich verbessert hätten.
 
vielleicht etwas für den Seelenfrieden......:confused:
mehrmaliges hartes runterbremsen aus hoher Geschwindigkeit
..bei orig Bremanlage zB mit ATE bestückt, verliert man ca nach der 3-4 Bremsungen deutlich an B-Leistung
bei der 308er hast du ca2 - 4 Versuche mehr....:biggrin: und alles hängt natürlich von der guten Gangbarkeit deiner hinteren Bremsanlage ab.
 
Es ist sicherlich nicht schlecht jetzt auch ein kleines Upgrade an der HA zu fahren.
Bei hohen Abdriftungen aus dem Serinverhältnis VA zu HA wird der 900II und 9-3I in gewissen Bereichen recht "leicht" auf der Hinterachse.
Ich für meinen Teil habe das extrem in langen schnellen BAB Kurven erlebt, das Ding wurde beim leichten Bremsen sowas von schwammig, und nein, das Fahrwerk war nicht schuld.
Ich würde vergleichbare Klötze an der hinteren Achse verbauen
 
Wie bantansai schon schrieb - es ist wichtig dass das Verhältnis Bremswirkung VA zu HA im Rahmen der Vorgaben bleibt sonst überbremst eine Achse und dann macht man den Sittich!

Ich war übrigens am Donnerstag mit dem 900II bei einem Fahrsicherheitstraining "intensiv", Dauer gut 8 Stunden, davon 1 Stunde nur Theorie. Dabei zeigte sich die Serienbremse, aber mit 16" Felgen und 205er Bereifung Allwetter, von seiner besten Seite. Am Start waren BMW Z4, Seat Exeo, Smart, VW Touran, Skoda Yeti, Mercedes C (2005er) T-Modell, VW Tiguan II, Ford Mondeo aus 2011. Meist bin ich da recht gut weggekommen, nur wo ESP (Übersteuern einfangen) bei den anderen wirkte kam ich ins hintertreffen. Bei Bremsweg und Ausweichen machte mein Saab keine schlechte Figur, meist knapp hinter dem Exeo (auch auf Allwetter, die anderen auf Sommerbereifung). Und man muss dabei sagen das mein Saab bis vor 500km 4 Jahre stand und an der Bremse habe ich nichts gemacht.
 
Ach hat jemand Erfahrung ob es sich lohnt auch Hinten auf geschlitzte/gelochte Scheiben upzugraden?
Die Bremsanlage muß immer im Gesamtkonzept gesehen werden. Die Paarung Scheibe/Belag muß passen, ebenso die Bremsbalance vorne-hinten. Ein Blick auf die Reibwerte der Komponenten hilft hier weiter.
Sofern noch nicht geschehen würde ich noch die Bremsschläuche gegen Steelflex und die Flüssigkeit gegen DOT4 SL6 tauschen.
 
Die hintere Bremsanlage hab ich letztens erst wieder gangbar gemacht. Hinten rechts hatte sich das Pad verklemmt.
Habe dabei dann auch gesehen, dass die Scheiben auch bald fällig sind. Deswegen komm ich ja auch darauf.

@Thomas Alt : Zeigt uns doch das unsere Saab immer noch mithalten können :top:

Das die Konfiguration der Bremsen komplett stimmig sein sollte ist klar.
Vorne habe ich 308er von EBC ( hoffe der Link geht) mit den "original" Pads :rolleyes:
https://www.maptunparts.de/bremsen/...e-vorn-saab-9-3-viggen-9-5-aero-v6-99-09.html

Dachte dann für Hinten an :
https://www.maptunparts.de/bremsen/...inten-saab-900-ii-97-98-9-3-98-02-9-5-99.html

und dann wahrscheinlich auch mit "original" Pads

@Sacit : Welchen Unterschied macht die andere Bremsflüssigkeit bzw. die Schläuche und wie hoch ist der Aufwand.
Bei den Schläuchen habe ich immer wieder gesehen, dass die Meinungen recht weit auseinander gehen was die Wirkung von Stahlflex angeht.
 
Einfach nur zum Verständnis:
Nach 15 Jahren:
1. Wann wurden die Bremsschläuche letztmals erneuert?
2. Wann wurde die Bremsflüssigkeit letztmals erneuert?

Gruß Gerd
 
Ich glaub die Schläuche könnten noch die ersten sein. Bei der Bremsflüssigkeit muss ich passen, da ich denn Wagen erst ein halbes Jahr habe und das service Heftchen gerade nicht zur Hand ist.
 
Ich glaub die Schläuche könnten noch die ersten sein. Bei der Bremsflüssigkeit muss ich passen, da ich denn Wagen erst ein halbes Jahr habe und das service Heftchen gerade nicht zur Hand ist.
Na dann würd ich das einfach machen.
Wenn du eh nicht genau weißt wann die Bremsflüssigkeit zuletzt gemacht wurde, würde ich sowieso entlüften/tauschen und dann kannst die Schläuche auch gleich machen. Ist mit Bühne kein Akt, je nach Übung bis zu ner Stunde.
4 Schläuche. Pro Schlauch 2 Anschlüsse => 8 x Schraube auf und wieder zu.
 
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