Zu einem Bremsenupgrade gehören für mich einfach neue Schläuche und Flüssigkeit dazu.
Die Schläuche sind schnell gewechselt. 1- 2 Stunden inkl. Kaffee und ohne Hektik. Ich habe in meinem 9000er und im 9-5 sowohl Steelflex als auch SL6 im Einsatz. Bei beiden habe ich einen sehr präzisen Druckpunkt, eine gute Dosierbarkeit bei moderatem Kraftaufwand. SL6 ist dünnflüssiger und besitzt einen höberen Naßsiedepunkt.
Willst du damit sagen, dass er wenn er vorne größere Scheiben verbaut, hinten auch größere verbauen sollte
Nein, mir ging es eher um die Paarung Scheibe / Belag und um eine Gesamtbetrachtung. Die Bremse an der VA trägt den größten Anteil an der Verzögerung.
Als ich noch mit den Gedanken für eine 16"-Anlage im 9000er gespielt habe, konnte ich Borghardts 9000er Ringtool mal genauer betrachten. Er hatte vorne eine 17" Tarox-Anlage verbaut, aber hinten die kreuzbrave 15" Anlage belassen. Und damit sehr respektabel verzögert.
Auch die Belag- und Scheibenauswahl ist wichtig. Persönlich kann ich im Alltag Belägen nichts abgewinnen, die erst auf Temperatur gebracht werden müssen. 20 Meter von uns wohnen die nächten Kinder, da will ich morgens bei kalter Bremse und noch trägem Geist den Anker werfen können. Wer aber häufig mal die Nordschleife nutzt, hat dann sicher andere Prioritäten. Die muß man halt für sich vorher abwägen. Auch nutzt ein harter Belag auf einer "weichen" Scheibe nichts, die Scheibe wird schnell verschleissen oder sich wahrscheinlich vorher noch verziehen. Da kann eine wärmebehandelte Scheibe ggf. Abhilfe verschaffen.
Last but not least, bei unseren mittlerweile doch nicht mehr ganz taufrischen Saabs besteht das günstigste Bremsentuning immer noch aus neuen Schläuchen, frischer Flüssigkeit und vier Überholsätzen für die Bremssättel. Danach kann man immer noch weitersehen..
@sebi2109 Wie sieht es bei dem Maptunteilen mit der ABE aus?