Saab 9-3 I 2.0t (150PS) gekauft. Motor noch zu retten oder Auto schlachten?

Registriert
17. Aug. 2024
Beiträge
39
Danke
10
SAAB
9000 II
Baujahr
1993
Turbo
Ohne
Hallo in die Runde,
ich bräuchte mal Eure Einschätzung:

Hab einen 9-3 I 2.0t 150PS gekauft.

Der Verkäufer klang sehr seriös und fachkundig, was sich im Nachhinein aber als Täuschung herausgestellt hat.
Angeblich sei das Auto technisch top, Motor läuft perfekt, Ölservice angeblich akribisch eingehalten und in der Vergangenheit viel Repariert und gewartet und bla bla bla.

Auf der Heimfahrt (300km insgesamt zu fahren), bereits nach 50km Öl-Warnanzeige.
Auf Parkplatz gefahren und Ölstand gecheckt. Öl fast keins feststellbar, also ziemlich leer. Nur ganz unten noch ein Pünktchen schwarze Suppe.

Vorsichtig noch 8km zur nächsten Tanke gefahren und 2 Liter Öl gekauft und reingekippt.
Ölstand nun mittig.

Die restlichen 250km der Heimfahrt dann keine Ölstandsanzeige mehr. Gemütlich und vorsichtig mit 100-120kmH gefahren.

Zu Hause angekommen Motor noch kurz nachlaufen gelassen, während dessen unter die Haube geschaut und ein ziemliches Tickern/Tackern festgestellt.

Am nächsten Tag gestartet und bemerkt, dass er beim Kaltstart ein blaues Wölkchen ausstößt.

Tickern ist weg, aber dafür eine Art jaulen von Motor, wenn dieser kalt ist.

Ich fasse zusammen:

In sämtlichen internationalen Youtube tutorials, "welche Sympthome bei verstopftem Ölwannensieb", sind dies genau die beschriebenen Sympthome:

-In warmem Zustand tickern der Ventile, da bei sehr heissem Öl nicht mehr genug Öldruck vorhanden ist um bis ganz noch oben im Motor zu gelangen
-im kalten Zustand ein jaulen, da die Ölpumpe sich nen Wolf arbeitet, das noch kalte dicke Öl anzusaugen.
-tendenziell erhöhter Ölverbrauch
-blaue Wölkchen beim Start

Ist es mit zerlegen der Ölwanne, Sieb reinigen. Dichtungen erneuern und evtl Umbau auf PCV6 plus Mobil1 0w40 getan und noch was zu retten?

Oder würdet ihr mir raten kein Geld und Arbeit mehr zu investieren und die Karre lieber auszuschlachten?

Im Nachhinein (den Verkäufer darauf angesprochen), kam heraus, dass er wohl doch nicht so die Ölwechselintervalle eingehalten hat und dazu noch 10w 40 gefahren ist.
Generell macht er plötzlich einen auf "mein Name ist Hase, ich weiss von nix"....vorher aber der große Fachmann der angeblich akribisch auf alles geachtet hat.
Das trifft wohl eher auf den Vor-Vor Besitzer zu, der scheint den Saab tatsächlich artgerecht behandelt und gepflegt zu haben (viele Rechnungen vorhanden).
Aber der letzte Besitzer, von dem ich das Auto habe, scheint ein Vollhonk zu sein. Hinterher ist man immer schlauer.

Anmerkung: Turbolader wurde schonmal erneuert vor ca 100TKM, davon hab ich eine Rechnung.

Leistung und Anzug scheinen auch normal.

Was würdet ihr mir raten bzw an meiner Stelle tun.

Viele Grüße
 
Hallo,

zunächst mal: das ist keine Ölstands-Anzeige, sondern eine Öldruck-Warnleuchte, die anspringt wenn der Öldruck unter ca. 0,5bar fällt.

Bist du jetzt 8km mit dauerhaft leuchtender, roter Ölkanne im Armaturenbrett gefahren?

10W40 ist jetzt kein echtes Problem, sofern es eine passende Spezifikation hat und halt im 10t km Intervall gewechselt wurde.
Aus der Ferne können wir da leider sonst nicht allzuviel sagen, außer "blöd gelaufen" und Fehler suchen und begutachten.

Gruß,
Erik
 
Ja, Öldruckleuchte, hab mich missverständlich ausgedrückt. Sie war nicht permanent an. Ging immer mal an und dann auch wieder aus.
Was willst du machen auf einem Autobahnparkplatz wo niemand anderes ist? google maps, nächste Tankstelle gesucht und vorsichtig dort hingefahren. Wie gesagt, die Lampe war nicht immer an.

Wie gesagt, das 10TKM Intervall ist bei dem Vorbesitzer definitiv NICHT eingehalten worden. Nur bei dem Vor-Vorbesitzer.
 
Hinterher ist man immer schlauer. Aber mir würde vieles einfallen, was besser ist, also mit Ölmangel zu fahren.

Man könnte schauen, ob jemand da ist auf dem Parkplatz, der nen Schluck Öl hat. Man könnte den ADAC rufen. Etc.

Mir würde jedenfalls nicht einfallen, mit mangelndem Öldruck weiter zu fahren.

Ölstand hast du vor Kauf bzw. dann spätestens Abfahrt nicht geprüft? Gehört doch bei einer Besichtigung mit zum Standardprogramm.
 
Wie bereits geschrieben, auf dem Parkplatz war weit und breit niemand.
Ich habe das Auto nicht selber abgeholt, sondern ein Bekannter von mir, der null Ahnung von Autos hat.
Auf die übliche Checkliste vor Abfahrt haben wir verzichtet, da der Verkäufer suggeriert hat, dies bereits getan zu haben und das Auto ja angeblich so top und akribisch gewartet und voll fahrbereit ist.
Das ärgert mich im Nachhinein auch, mich darauf verlassen zu haben.
 
Gut, ist jetzt wie es ist.

Wenn du den Wagen erhalten willst, mußt du jetzt halt schauen, ob der Motor bei der Aktion Schaden genommen hat oder nicht. Ist die Frage, ob du selbst schraubst?
Welche Laufleistung hat der Wagen und was ist an Wartungen überhaupt belegt?

Ich würde wohl erstmal den Öldruck messen, und dann ggf. die Ölwanne mal abnehmen um zu schauen, wie es da drin aussieht.
 
Wie gesagt, die Anzeig war ja auch nicht permanet an. Mein Bekannter hat mich , als das anfing, per videocall angerufen, um mit mir zu besprechen was zu tun ist.

Habs dann ja selber gesehen: Mal ging sie an, dann war wieder ne Weile Ruhe. Also haben wir beschlossen dass er die 8KM zur Tanke vorsichtig fährt. Während dieser Fahrt war sie auch nicht permanent an. Würde sagen, mehr aus als an....aber machmal halt an.

Ja, ich schraube selbst.
Laufleistung um die 290TKM.

Stichwort Ölwanne, das war ja auch meine Ausgangsfrage:

Wie ich bereits erörtert habe: Alles Sympthome die das Auto bzw der Motor hat, sind laut Recherche auch die Sympthome eines verstopften Ölsiebs.

Deshalb frag ich mich halt, ob es damit dann getan ist, oder bei dem Motor Hopfen und Malz verloren ist.
Oder ist es ein Versuch wert?

Dass diese Motoren öfters mal ein Öldruck Problem haben, eben auf Grund der Ölsieb Problematik, und damit verbunden die Öldruck Warnleuchte angeht, ist ja bekannt.

Ich bin da sicher nicht der einzige der schon mal ein Stück mit zu niedrigem Öldruck gefahren ist.

Ich glaube nicht, dass jeder, dem die Öldruck Warnleuchte schonmal angegangen ist, sofort eine Vollbremsung gemacht hat und sofort an Ort und Stelle (vielleicht sogar mitten auf der Autobahn) angehalten hat und den ADAC gerufen hat.

Noch 8km vorsichtig zu fahren, fand ich deshalb vertretbar. Kann aber auch sein, dass ich mich da getäuscht habe. Das will ich nicht ausschließen.
 
Da kann man jetzt philosophieren, ob es ggf. an einem verstopften Ölsieb oder einige Kilometer Fahrt mit zu wenig Öldruck liegt, wenn der Motor hin sein soll.

"Öllampe war nur ab und zu an" ist halt dennoch Mist, das weißt du selbst. Das ist einfach sehenden Auges, wenn man damit weiter fährt. Kann ein Motor mit Glück vielleicht verkraften, vielleicht auch nicht. Ist wie Lotto spielen.

Ich weiß nicht genau, was du jetzt hier vom Forum erwartest?

Du mußt selbst wissen und entscheiden, ob du das selbst hin bekommst und ob du den Motor, falls er Schaden genommen hat, instandsetzen oder austauschen willst. Die Entscheidung wird dir hier keiner abnehmen können.
 
Ob der Motor Schaden genommen hat, kannst du erst durch inspizieren der Laufbahnen, Kurbelwellenlager etc. prüfen.

1. Schritt Ölwanne runter, Ölsieb sauber machen, frisches Öl und neuen Filter rein.
sofern du dirs zutraust, kannst du auch wenn du die Ölwanne runter hast mal die Lagerschalen der Kurbelwelle einer Sichtprüfung unterziehen.
 
Der Verkäufer klang sehr seriös und fachkundig, was sich im Nachhinein aber als Täuschung herausgestellt hat.
Muss kein Vorsatz sein, deswegen Blick nach vorn. Ist die KGE noch funktionsfähig oder bläst er das Öl über die Drosselklappe ab.
Ölwannencheck ist beim 9-3 bei dem Alter obligatorisch, ebenso eine erweiterte Inspektion.

Wenn diese Arbeiten alle erledigt sind, wirst du auch die richtige Diagnose stellen können, bei mindestens 20 Jahre alten Autos ist das ziemlich normal.
 
Nach KGE bzw Öl/Drosselklappe hab ich noch nicht geschaut.
Wie kann man testen ob die KGE noch funktioniert? Oder ist da das einzige Indiz, dass sie nicht mehr funktioniert, dass die Drosselklappe ölig ist?
 
Blauer Rauch direkt nach dem Start ist bei der Laufleistung nicht unüblich: Ventilschaftdichtungen, Turbolader, Öl im Abgaskrümmer. Alles noch kein unbedingtes Indiz für einen unmittelbar bevorstehenden Motorschaden. Der Öldruckschalter löst natürlich aus, wenn sehr wenig Öl im Motor ist und die Motordrehzahl eher niedrig. Das deckt sich ja mit Deinen Schilderungen.

Man könnte ob der Ereignisse auch positiv im Kaffeesatz lesen: Wenn der Motor diese schlechte Behandlung bislang überstanden hat, ist das Ölsieb sehr wahrscheinlich in Ordnung. Mit zugesetztem Sieb UND mit viel zu wenig Öl, wäre der Motor schon längst festgegangen.

Ein B205E mit knapp 300tkm wird ja sehr günstig gewesen sein. Da muss man sich schon sehr in das Auto verliebt haben, um den großen Aufwand zu betreiben. Oder man braucht ihn nicht wirklich und nimmt ihn als Lehr und Übungsobjekt.
Ich würde ihn wahrscheinlich ab sofort gut warten und ansonsten einfach fahren.
 
Ölsieb sehr wahrscheinlich in Ordnung. Mit zugesetztem Sieb UND mit viel zu wenig Öl, wäre der Motor schon längst festgegangen.
Das ist ein interessanter Punkt.

Mir wäre es allerdings lieber, das Ölsieb wäre zu und dies der Grund für die Sympthome.
Denn solltest Du recht haben und das Ölsieb ist nicht zu,
was verursacht dann dieses jaulen wenn der Motor kalt ist und das klackern wenn er warm ist?

Also im kalten Zustand kein Klackern, dafür blaues Wölckchen beim Start und jaulen.
Frequenz nimmt mit Erhöhen der Drehzahl zu.

Im warmen Zustand kein Jaulen mehr aber ein Klackern, was für mich wie Hydrostößel klingt.
Zumindest im Stand im Leerlauf (wenn Motor warm und länger gefahren wurde).
Ob er beim Fahren dann auch klackert, konnte ich nicht feststellen.

Genau diese genannten Sympthomatiken werden oft mit einem verstopften Ölsieb in Verbindung gebracht.

Wenn das nun tatsächlich NICHT verstopft sein sollte (ich denke, um eine Kontrolle werde ich nicht herum kommen),
was könnte dann die Ursache sein?
Jemand eine Idee?
 
Naja, bei 290t km Laufleistung mit scheinbar teils in Frage zu stellender Symptomatik wird die Hebamme nicht mehr dran schuld sein, oder?

Es klingt alles danach, daß der Wagen etwas Reparaturstau hat, mindestens eine Grundwartung braucht und man sich halt nach und nach mal alles vornehmen sollte, wenn man vor hat den Wagen noch länger zu fahren.

- Öldruck prüfen
- Ölwanne abnehmen. Ventil Nr.3 auf Funktion prüfen (das weiße Rückschlagventil zwischen Ventildeckel und Drosselklappe)
- Das Bläuen beim Kaltstart kann einer der üblichen Verursacher sein (Turbolader, Ventilschaftdichtungen oder Ventile/Ventilführungen, ggf. anteilig auch KGE edit+Kolbenringe).

Es kann halt auch sein, daß der Motor schlicht das Ende seiner Lebensspanne erreicht hat und da auch noch mehr im argen liegt. Man kann es durch theoritsche Überlegungen kaum ermitteln.

Überleg dir halt, ob und welchen Aufwand es dir wert ist. Und dann entscheide.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde mittlerweile zumindest mal das Öl abgelassen ? Oder gehts hier erstmal nur um Theorien?
 
Blauer Rauch direkt nach dem Start ist bei der Laufleistung nicht unüblich: Ventilschaftdichtungen, Turbolader, Öl im Abgaskrümmer. Alles noch kein unbedingtes Indiz für einen unmittelbar bevorstehenden Motorschaden.
Soweit Zustimmung.
Der Öldruckschalter löst natürlich aus, wenn sehr wenig Öl im Motor ist und die Motordrehzahl eher niedrig.
Das dann insbesondere in Kurven und unabhängig von der Drehzahl, denn wenn kein Öl mehr da ist, das angesaugt werden kann, dann ist es der Pumpe egal, mit welcher Drehzahl sie läuft. Das fällt normalerweise auf - war hier so aber nicht erwähnt.

Wenn der Motor diese schlechte Behandlung bislang überstanden hat, ist das Ölsieb sehr wahrscheinlich in Ordnung.
Gewagte Behauptung, der ich nicht folgen mag.
Denn wenn ich die Beschreibung richtig lese, blieb das Jaulen auch nach dem Auffüllen von Öl.

Wie ich bereits erörtert habe: Alles Sympthome die das Auto bzw der Motor hat, sind laut Recherche auch die Sympthome eines verstopften Ölsiebs.

Dass diese Motoren öfters mal ein Öldruck Problem haben, eben auf Grund der Ölsieb Problematik, und damit verbunden die Öldruck Warnleuchte angeht, ist ja bekannt.

Ich bin da sicher nicht der einzige der schon mal ein Stück mit zu niedrigem Öldruck gefahren ist.
Dass du wahrlich nicht der einzige sein dürfte, der das tut, macht's aber nicht besser - ich täte es, ebenso wie Erik, auch nicht.
Dass die Warnleuchte rot ist, hat ihren Grund.
Wenn man trotzdem weiterfährt, darf man sich hinterher nicht beklagen.

Wenn das nun tatsächlich NICHT verstopft sein sollte (ich denke, um eine Kontrolle werde ich nicht herum kommen),
was könnte dann die Ursache sein?
Nichts, außer mangelndem Öldruck. Selbst einen defekten Öldruckschalter traue ich mich auf Grund der geschilderten Symptome aus der Ferne auszuschließen.

Wie kann man testen ob die KGE noch funktioniert? Oder ist da das einzige Indiz, dass sie nicht mehr funktioniert, dass die Drosselklappe ölig ist?
Alle Ventile auf korrekte Funktion und Einbau sowie alle Schläuche auf Dichtheit und Zustand prüfen.
Hinweise dazu gibt es hier im Forum reichlich zu dem Thema.
Aber auch eine defekte KGE erklärt die leuchtende Öldruckwarnleuchte nicht.

Das ärgert mich im Nachhinein auch, mich darauf verlassen zu haben.
Was würdet ihr mir raten bzw an meiner Stelle tun.
Weil ich davon ausgehe, dass du das möglicherweise auch nicht getan hast vor dem Kauf, weil du dich auf Aussagen des Käufers verlassen hast:
Sofern nicht bereits geschehen, würde *ich* mich jetzt erstmal unters Auto legen, besser es auf die Hebebühne nehmen und mir den Unterboden, Radkästen und alle anderen für Rost anfälligen Stellen sorgfältigst ansehen - vielleicht erübrigen sich alle anderen Überlegungen hinsichtlich des Motors damit dann schon von ganz alleine... :eek:

Wenn die Substanz ansonsten in Ordnung ist, so wie schon gesagt:
Erweiterte Grundwartung nachholen mit Wechsel *aller* Flüssigkeiten, Ölwanne ab, Sieb inspizieren und reinigen, Haupt- und Pleuellager inspzieren, ggf. erneuern, wiederholte Ölwechsel in kürzeren Intervallen, hoffen, dass damit dann wieder alles gut ist und Spaß haben mit dem Auto.
 
Gewagte Behauptung, der ich nicht folgen mag.
Denn wenn ich die Beschreibung richtig lese, blieb das Jaulen auch nach dem Auffüllen von Öl.
Richtig.

Weil ich davon ausgehe, dass du das möglicherweise auch nicht getan hast vor dem Kauf, weil du dich auf Aussagen des Käufers verlassen hast:
Sofern nicht bereits geschehen, würde *ich* mich jetzt erstmal unters Auto legen, besser es auf die Hebebühne nehmen und mir den Unterboden, Radkästen und alle anderen für Rost anfälligen Stellen sorgfältigst ansehen - vielleicht erübrigen sich alle anderen Überlegungen hinsichtlich des Motors damit dann schon von ganz alleine... :eek:
Da stimme ich Dir zu. Das wird definitiv der erste Schritt sein den ich unternehme.

Sollte die Karosserie ok aussehen, werde ich dann Ölwanne abnehmen, etc , pp.

Wurde mittlerweile zumindest mal das Öl abgelassen ? Oder gehts hier erstmal nur um Theorien?
Bisher gings nur um Theorie, weil ich erstmal ein paar Meinungen hören wollte und danach entscheiden wollte, ob ich überhaupt noch eine Arbeitsminute bzw einen Cent in das Auto investiere. Hätte ja auch sein können, dass hier mehrheitlich vermutet wird, dass der Motor hinüber ist bzw es sich nicht mehr lohnt.

Oder mir Leute anhand eigener, ähnlicher Erfahrungen davon abraten.

Dann hätte ich ihn einfach ausgeschlachtet und mich über eine schöne beige Lederausstattung gefreut,
ein paar gute 16" Anniversary Felgen, eine neuwertige Zündkassette (mit Rechnung), eine original Saab abnehmbare Anhängerkupplung und einiges mehr.

Denn Ölwanne runter ist ja auch nicht gerade wenig Arbeit und noch weiter Geld zu investieren in eine Auto, wo vermutlich nix mehr zu retten ist, macht ja keinen Sinn. Gutes Öl, alle Filter für Inspektion, Dichtmasse Ölwanne, kGE Komponenten, kostet ja alles auch bisschen was.

Wie gesagt, wenn hier nun mehrheitlich vermutet worden wäre, dass die Kiste durch ist, dann hätte ich da nix mehr investiert.
Weder an Arbeit noch an Geld.

Klar kann man nie 100%ige Aussagen treffen und niemand kann Kaffeesatz oder Glaskugel lesen.
Ein bisschen Risiko und Ungewissheit ist immer.

Aber eine Tendez in den Beiträgen hier gibt es ja schon, was mir durchaus schon ein bisschen weiter hilft.

Dafür schonmal besten Dank....
 
Wie gut kannst du schrauben und wie sieht deine Ausrüstung aus?

Notfalls, sofern der Rest des Autos gut ist: Austauschmotoren sind ziemlich günstig und der Tausch gar nicht sooo schwer, wenn man bisschen schrauben kann.
 
Hallo in die Runde,
ich bräuchte mal Eure Einschätzung:

Hab einen 9-3 I 2.0t 150PS gekauft.

Der Verkäufer klang sehr seriös und fachkundig, was sich im Nachhinein aber als Täuschung herausgestellt hat.
Angeblich sei das Auto technisch top, Motor läuft perfekt, Ölservice angeblich akribisch eingehalten und in der Vergangenheit viel Repariert und gewartet und bla bla bla.

Auf der Heimfahrt (300km insgesamt zu fahren), bereits nach 50km Öl-Warnanzeige.
Auf Parkplatz gefahren und Ölstand gecheckt. Öl fast keins feststellbar, also ziemlich leer. Nur ganz unten noch ein Pünktchen schwarze Suppe.

Vorsichtig noch 8km zur nächsten Tanke gefahren und 2 Liter Öl gekauft und reingekippt.
Ölstand nun mittig.

Die restlichen 250km der Heimfahrt dann keine Ölstandsanzeige mehr. Gemütlich und vorsichtig mit 100-120kmH gefahren.

Zu Hause angekommen Motor noch kurz nachlaufen gelassen, während dessen unter die Haube geschaut und ein ziemliches Tickern/Tackern festgestellt.

Am nächsten Tag gestartet und bemerkt, dass er beim Kaltstart ein blaues Wölkchen ausstößt.

Tickern ist weg, aber dafür eine Art jaulen von Motor, wenn dieser kalt ist.

Ich fasse zusammen:

In sämtlichen internationalen Youtube tutorials, "welche Sympthome bei verstopftem Ölwannensieb", sind dies genau die beschriebenen Sympthome:

-In warmem Zustand tickern der Ventile, da bei sehr heissem Öl nicht mehr genug Öldruck vorhanden ist um bis ganz noch oben im Motor zu gelangen
-im kalten Zustand ein jaulen, da die Ölpumpe sich nen Wolf arbeitet, das noch kalte dicke Öl anzusaugen.
-tendenziell erhöhter Ölverbrauch
-blaue Wölkchen beim Start

Ist es mit zerlegen der Ölwanne, Sieb reinigen. Dichtungen erneuern und evtl Umbau auf PCV6 plus Mobil1 0w40 getan und noch was zu retten?

Oder würdet ihr mir raten kein Geld und Arbeit mehr zu investieren und die Karre lieber auszuschlachten?

Im Nachhinein (den Verkäufer darauf angesprochen), kam heraus, dass er wohl doch nicht so die Ölwechselintervalle eingehalten hat und dazu noch 10w 40 gefahren ist.
Generell macht er plötzlich einen auf "mein Name ist Hase, ich weiss von nix"....vorher aber der große Fachmann der angeblich akribisch auf alles geachtet hat.
Das trifft wohl eher auf den Vor-Vor Besitzer zu, der scheint den Saab tatsächlich artgerecht behandelt und gepflegt zu haben (viele Rechnungen vorhanden).
Aber der letzte Besitzer, von dem ich das Auto habe, scheint ein Vollhonk zu sein. Hinterher ist man immer schlauer.

Anmerkung: Turbolader wurde schonmal erneuert vor ca 100TKM, davon hab ich eine Rechnung.

Leistung und Anzug scheinen auch normal.

Was würdet ihr mir raten bzw an meiner Stelle tun.

Viele Grüße
Entschuldige die Frage, aber den Ölstand hast du bei Begutachtung des Fahrzeugs nicht nachgeprüft?

Ölstand und Zustand des Öls ist das erste was ich bei einem Gebrauchtwagen kontrolliere
 
Zurück
Oben