Saab 900-II / 9-3 Getriebe-Geräusche - Lösung

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SAAB
9-5
Baujahr
2005
Turbo
FPT
Hallo an alle,

viele von euch kennen bestimmt das Problem, dass das liebe F25-Opelgetriebe im Schiebebetrieb Geräusche macht.
Habe mein defektes Getriebe mal auseinander genommen und rausbekommen, warum das so ist.

Grund: die kurze Antriebswelle hat in der Führung im Getriebe zu viel Spiel. Das Zahnrad, welches durch den Sprengring an der Verzahnung der fixiert ist, hat somit zu viel Spiel im Differential und "eiert" rum.

Wackelt mal getriebeseitig an der Welle.
Bei Geräuschen/Rattern im Schiebebetrieb/Motorbremse ist hier oft ein großes Spiel. Der Wellendichtring kann auch das Getriebeöl nicht halten - Getriebeölverlust.


Nun die Lösung:

Ich habe den Deckel mit dem Wellendichtring ausgebaut. (5x Torx-Schraube M8)
Den Dichtring herausgenommen und ein Kugellager eingebaut.
Somit ist die Welle wieder richtig geführt und das Zahnrad im Differential liegt nicht schief.

Lager muss die Maße außen 55mm und innen 35mm haben. Nehmt eines mit Abdichtung, sonst läuft die Soße trotzdem wieder raus.
Ich habe das Lager in den Deckel eingepresst (Vorsicht! Gehäuse ist minimal konisch) und dann komplett auf die Welle gepresst. Geht ziemlich einfach. Zur Sicherheit evtl. minimal Dichtmasse an Gehäuse und Welle schmieren.
Das Lager bündig zur Außenseite des Gehäuses pressen. Je schmäler das Lager, desto besser.

Materialkosten 15,- Euro.
Getriebe muss nicht mit Spezialwerkzeug aufwendig zerlegt werden.

Bei Fragen, gerne melden

Viel Spaß beim ausprobieren

:-)
 
Ist das hier etwa eine Baumarktreparatur am Getriebe??

Und Fotos? Beweise?!?

--
Die Welle mit Sprengring wird zu viel Spiel haben, weil sich entweder das Kegelrollenlager oben abgeschafft hat oder die Vorspannung des Gehäuses zu nierdig ist (bzw. dadurch zu niedrig wurde)
Gleiches Spiel mit dem Differential. Das sollte durch genügend Vorspannung in den Lagern gerade gehalten werden.
Die "Lösung" klingt ja nett, aber ist das auch wieder Rückkehrbar? Nur durch Demontage des Getriebes nehme ich an? Fliegt das Lager bei Demontage der Antriebswelle in alle Einzelteile?
Wie dick war denn nun das Lager das du genommen hast?

Eignet sich ein "Kugellager" zur Abdichtung einer Antriebswelle auf lange Sicht??
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

nein, keine Baumarktreparatur.

Problem ist, dass ich bereits das dritte Getriebe mit immer dem selben Schaden eingebaut habe.

Beim Opel Vectra und Zafira ist das Problem auch bekannt.
Bisherige Lösung war eine aufwendige Reparatur. Getriebe ausbauen, und komplett zerlegen. Differential zerlegen und Führungslager auspressen.
Geht nur mit original Opel/Saab Spezialwerkzeug.

Ein Zerlegen in einer normal ausgestatteten Kfz-Werkstatt ist nur schwer möglich.

Hab auch ein Industrielager genommen und kein "Baumarkt-Teil" :hello:

Bilder werde ich noch liefern.
 
Also,

Einbau von dem Lager ist jederzeit wieder zurückzubauen.

Habe Traggelenk gelöst, Antriebswellemutter gelöst, Antriebswelle rausgezogen, Getriebedeckel für Simmerring ausgebaut.

@REDxFROG: Die Ausgleichsscheiben geben natürlich Vorspannung auf das Lager, aber es genügt nicht um ein Spiel des kleinen Zahnrades im Diff. auszugleichen. Vor dem Zahnrad ist eine Anlaufscheibe, welche noch durch die Buchse geführt wird, durch die die Antriebswelle geht. Habe die Buchse ca. 0.3 mm nach innen gepresst. Danach waren für ein Paar Wochen keine Geräusche da.

Entscheidend ist doch, dass ich nicht das Getriebe ausbauen und komplett zerlegen muss. Oder ein gebrauchtes einbaue, welches dann ebenfalls diesen Schaden hat.

Wollte nur die Info weitergeben, dass mit 30min. Aufwand und 15-20 Euro Materialkosten das Geräusch weg ist.
Langzeittest noch nicht ausgeführt :smile:

Egel in welchen Foren, oder mit welchen Schraubern ich gesprochen habe, eine Reparatur des Getriebes ist entweder zu teuer, oder es macht keiner, weil es ohne Originalwerkzeug nicht geht.

Ich melde mich mit Bildern.
 
Die Welle ist trotzdem jederzeit demontierbar.

Die 5 Schrauben vom Deckel lösen und erst dann die Antriebswelle herausziehen. Dann kommt Welle mit Deckel raus.
 
Langzeittest noch nicht ausgeführt :smile:
oder es macht keiner, weil es ohne Originalwerkzeug nicht geht.
...oder nicht, weil das zwar ein akustisches Ärgernis ist, aber offenbar kein funktionelles Problem darstellt und auch über längere Zeit keine Folgeschäden nach sich zu ziehen scheint?

Diese Geräusche kenne ich jedenfalls von meinen beiden eigentlich von Anfang an: 900II bei 100Tkm gekauft, nach weiteren 150 Tkm immernoch problemlos, 9-5 mit 240 Tkm gekauft, nach weiteren 30 Tkm ohne Zunahme oder andere Probleme...
 
ich würde ja zu gern verstehen wo dieses zusätzlich eingebrachte lager sitzen soll?

wird es nun anstelle des simmerring in den deckel eingebracht oder hinter dem deckel auf die führungshülse.
und schon wäre die nächste frage
hat es mit deinem motorumbau zu tun, hängt das getriebe an besagten motor?

schon kommen wir zu meinem lieblingsvergleich
Nur bei der verwendung des automatikgetriebe sowie der turbomotoren ist er vorhanden, das Zauberwort heist "Torsionsdämpfer"
dieser verschwand in den späteren baujahren ab 9-3, dort glaubte man sicherlich, das man mit der softeren T7 u der verwendung des 2,3l getriebe, das Problem im griff hätte.
leider nicht......die 9-3 getriebe sind anfälliger im diff.

vielleicht ein hilfreicher link
 

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Lager muss die Maße außen 55mm und innen 35mm haben. Nehmt eines mit Abdichtung, sonst läuft die Soße trotzdem wieder raus.
Ich habe das Lager in den Deckel eingepresst (Vorsicht! Gehäuse ist minimal konisch) und dann komplett auf die Welle gepresst.

Was verstehst Du unter Lager mit Abdichtung? Ein mit Fett gefülltes Lager mit Deckscheiben?
Die dichten mit Sicherheit nicht die Welle bzw. Gehäuse.
Was passiert mit dem "konischen" Lagersitz bei Erwärmung bzw. wie weit preßt man das Lager ein.

Auf Bilder bin ich sehr gespannt.
 
Ja die Getriebe werden auch nicht jünger. Immer mehr Schrott den man noch verbauen kann...
Was für Spezialwerkzeug du meinst ...hmm. Auf jeden Fall sollte das jede Werkstatt doch bewerkstelligen können die auch andere Getriebe öffnen, schließen und prüfen kann.


@majoja02 , ja genau so etwas wird er wohl meinen! Gleich mal ein paar bestellen. :biggrin::tongue: Spass.. aber wenn es die Druckseite eines Klimakompressors abdichten kann, warum dann nicht auch am Getriebe.. wobei dort andere Temperaturen herrschen und ein anderes Medium abzudichten gilt.

Es wird schon einen Sinn haben, die Antriebswellen mit Bewegungsspielraum durch Simmerringe abzudichten.. eine starre Lagerung wird sich langfristig auf das Innenleben negativ auswirken? Die Zähne an der Welle können sich nicht mehr geringfügig bewegen und greifen womöglich anders.

Und wie würde es aussehen einfach die Führungshülsen im Differential zu erneuern damit das Spiel verringert wird? Aber das leidige Thema hatten wir schon mal und wird eher in Verbindung mit starken Vibrationen beim beschleunigen gebracht.


Aber Respekt für den Mut so etwas durchzuziehen..... muss ja ein heißer Moment gewesen sein ob dicht oder nicht.
 
Fotos würden helfen, den Lösungsansatz zu verstehen. Ich habe das so verstanden, dass der Simmerring rausfliegt und dafür das Lager mit etwas Dichtmittel eingesetzt wird. Somit soll, meinem Verständnis nach, das Radialspiel eliminiert werden, dass durch die ausgenudelte Führungshülse (Item 19 in majojas Explosionszeichnung) verursacht wird. Die Antriebswelle wird nun durch das neue Lager außen am Gehäuse gestützt. Das allseits bekannte und gern genommene radiale Spiel der Antriebstaschen wird auf "kurzem Dienstweg" behoben. Ansonsten heißt es eben wie schon gesagt, Getriebe komplett raus und die ganzen Innereien in Einzelteilen auf die Werkbank, nur um diese, mit Verlaub, beschi**ene Führungshülse zu tauschen, die nix hält, außer auf.

Wenn es denn funktioniert und sich im Langzeittest bewährt, dann finde ich das eine charmante und smarte Lösung. Man muss doch nicht gleich alles in Grund und Boden schreiben und gleich den Teufel mit breitem Quast ans Gemäuer schmieren.

Bin gespannt wie sich diese Lösung bewährt. Halte uns auf dem Laufenem.
 
Ist der Deckel in den das Wunderlager eingepreßt wird mit Paßstiften zentriert?
Wohl kaum, jeder halbwegs vernünftige Maschinenbauer wird so etwas vorher vermessen und wie gesagt ein 2RS-Lager dient nicht zum abdichten, sondern dichtet nur das im Lager befindliche Fett, Temperaturgrenze 110°C
 

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Und ich habe in meinem Leben lernen müssen: Theorie ist, wenn es nicht funktionieren kann, und Praxis, wenn es dann doch geht. Wahlweise auch "Nichts auf der Welt hält so lange wie das Provisorium!"

Wenn man alles mit der Mikrometerschraube einbauen müsste, dann dürfte kein einziger Lada, Moskwich, Wolga und wie das Gelumpe so heißt, auf den rumpeligen Straßen Russlands herumfahren. Und bitte erzähl mir keiner, dass die SAAB-Getriebe besser sind! Das ist nämlich eine der ganz ganz wenigen Komponenten, die durch sämtliche Modellreihen bei SAAB absoluter Schrott ist. Da hat vor allem im besagten Getriebe alles Mögliche Spiel und rasselt vor sich hin, und man fährt mit dem Klöterkasten, der sich Gertriebe nennt, trotzdem noch 100.000 km. Weswegen sollte also so eine Self-Made-Konstruktion nicht halten? Einfach mal probieren.

Wenn ich ein paar Jahre zurückdenke, haben alle wie von Sinnen auf die Polybuchsen für die unteren Querlenker für den 901 eingedroschen. Zu hart, die Vibrationen lassen die Querlenker reißen und was da nicht alles vermutet und orakelt wurde. Und was ist mit den Querdenkern passiert, die mit Polys ausgestattet wurden? Nix ist passiert!

Noch ein Beispiel gefällig? Die Trionic wurde von den Gralshütern als Teufelszeug verpönt.
Wozu zusätzliche "Fehlerquellen" in einen 901 bauen? Und heute? Rate mal!?

Und obgleich ich mich gänzlich von SAAB getrennt habe würde ich sehr gern mehr über die Dauertestergebnisse erfahren, da mich dieses Thema über zwei 9-3/I begleitet hat.

Wo kämen wir denn hin, wenn niemand gehen würde um zu schauen, wohin man denn käme, wenn man den ginge!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo kämen wir denn hin, wenn niemand gehen würde um zu schauen, wohin man denn käme, wenn man den ginge!?
Stimmt schon.

Nur hier widersprichst du dir ja quasi selbst:
Und bitte erzähl mir keiner, dass die SAAB-Getriebe besser sind! Das ist nämlich eine der ganz ganz wenigen Komponenten, die durch sämtliche Modellreihen bei SAAB absoluter Schrott ist. Da hat vor allem im besagten Getriebe alles Mögliche Spiel und rasselt vor sich hin, und man fährt mit dem Klöterkasten, der sich Gertriebe nennt, trotzdem noch 100.000 km.
Das ist es eben, das bewährte "Lada-Prinzip"... :redface:
 
Ist der Deckel in den das Wunderlager eingepreßt wird mit Paßstiften zentriert?
Wohl kaum, jeder halbwegs vernünftige Maschinenbauer wird so etwas vorher vermessen und wie gesagt ein 2RS-Lager dient nicht zum abdichten, sondern dichtet nur das im Lager befindliche Fett, Temperaturgrenze 110°C

Grüß Dich,

das Getriebe wird bestimmt nicht 110° heiß, außerdem hat das Getriebe eine Entlüftung, somit kann auch kein Überdruck entstehen und das Öl extrem aus den Dichtungen drücken.
Ich bin morgen wieder in der Werkstatt und seh mir meine Arbeit auf der Bühne an.

Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen und alles auf 10tel und Micrometer berechnen. Hier geht es lediglich darum, eine sehr kostengünstige Lösung für ein Problem zu finden.

Noch was: Ein normales Kugellager hält ohne weiteres Drehzahlen von 6 -7 tausend Umdrehungen aus. Ein extreme Hitzeentwicklung entsteht im Getriebe nicht und es soll nur als Führung dienen und nicht extreme Kräfte übertragen.


Und ich habe in meinem Leben lernen müssen: Theorie ist, wenn es nicht funktionieren kann, und Praxis, wenn es dann doch geht. Wahlweise auch "Nichts auf der Welt hält so lange wie das Provisorium!"

Wenn man alles mit der Mikrometerschraube einbauen müsste, dann dürfte kein einziger Lada, Moskwich, Wolga und wie das Gelumpe so heißt, auf den rumpeligen Straßen Russlands herumfahren. Und bitte erzähl mir keiner, dass die SAAB-Getriebe besser sind! Das ist nämlich eine der ganz ganz wenigen Komponenten, die durch sämtliche Modellreihen bei SAAB absoluter Schrott ist. Da hat vor allem im besagten Getriebe alles Mögliche Spiel und rasselt vor sich hin, und man fährt mit dem Klöterkasten, der sich Gertriebe nennt, trotzdem noch 100.000 km. Weswegen sollte also so eine Self-Made-Konstruktion nicht halten? Einfach mal probieren.

Wenn ich ein paar Jahre zurückdenke, haben alle wie von Sinnen auf die Polybuchsen für die unteren Querlenker für den 901 eingedroschen. Zu hart, die Vibrationen lassen die Querlenker reißen und was da nicht alles vermutet und orakelt wurde. Und was ist mit den Querdenkern passiert, die mit Polys ausgestattet wurden? Nix ist passiert!

Noch ein Beispiel gefällig? Die Trionic wurde von den Gralshütern als Teufelszeug verpönt.
Wozu zusätzliche "Fehlerquellen" in einen 901 bauen? Und heute? Rate mal!?

@AOG

Und obgleich ich mich gänzlich von SAAB getrennt habe würde ich sehr gern mehr über die Dauertestergebnisse erfahren, da mich dieses Thema über zwei 9-3/I begleitet hat.

Wo kämen wir denn hin, wenn niemand gehen würde um zu schauen, wohin man denn käme, wenn man den ginge!?

DU HAST ES GENAU ERFASST!!! Man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Auf meinen 2.3 Sauger einen Turbo vom B204l draufbauen und eine Steuergerät vom Saab 9000 mit B234l zu nehmen, ist auch ohne Wissenschaft ausgeführt worden und es funktioniert!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
wobei man bei den Lagern schon drauf schauen sollte, welche Drehzahl sie unter welchen Bedingungen aushalten. Es gibt welche für fünfstellige Drehzahlen und wir haben teure, hochbelastbare Lager die nur bis 1000rpm benutzt werden sollten.
Nun den halte und auf dem Laufenden, vielleicht findet sich ja noch ein Tester.
 
Nur hier widersprichst du dir ja quasi selbst:
Das ist es eben, das bewährte "Lada-Prinzip"... :redface:

Richtig! Das Zeug verfügt bestenfalls über "Wurfpassungen" als präzise Verbindungen.
Aber das Gerödel hält trotzdem. "Schönheit der Funktion" stand und steht da nicht im Portfolio.
Funktionieren soll das Zeug. Von den Produkten aus der Zone des Warschauer Paktes erwarte ich nichts anderes.
Beim SAAB sieht das schon ein wenig anders aus. Aber wenn man sich an das durchgängige Dilemma der Trollhättaner Kraftübertragungsthematik gewöhnt hat, nimmt man das schulterzuckend hin und ist dankbar für jeden Petrolhead, der sich mal was ausdenkt um dem ganzen beizukommen.

Ergo: Schaun'mer mal!
 
Grüß Dich,

das Getriebe wird bestimmt nicht 110° heiß, außerdem hat das Getriebe eine Entlüftung, somit kann auch kein Überdruck entstehen und das Öl extrem aus den Dichtungen drücken.
Ich bin morgen wieder in der Werkstatt und seh mir meine Arbeit auf der Bühne an.

Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen und alles auf 10tel und Micrometer berechnen. Hier geht es lediglich darum, eine sehr kostengünstige Lösung für ein Problem zu finden.

Noch was: Ein normales Kugellager hält ohne weiteres Drehzahlen von 6 -7 tausend Umdrehungen aus. Ein extreme Hitzeentwicklung entsteht im Getriebe nicht und es soll nur als Führung dienen und nicht extreme Kräfte übertragen.

Das ein Getriebe im Normalfall keine 110°C erreicht ist auch mir klar, punktuell wirst Du am Lageraußenring diese Temperaturen erreichen, z.B. wenn das Lager zur Welle leicht schief steht, oder Du das Lager in den Konus zu tief eingepreßt hast. Hier können 1/100 entscheidend sein, um dem Lager das nötige Spiel zu nehmen. Soviel Aufwand ist es auch für ein Provisorium wert, ein Meßinstrument zu bedienen, das kostet außer Zeit auch nichts!
Der Vergleich mit Lada & Co hinkt etwas, da dort das gesamte "Kunstwerk" mit ähnlichen Lagerspielen funktioniert und auch dementsprechende Geräusche als normal hingenommen werden.
Wenn das montierte Lager zudem nicht 100% konzentrisch steht, sind Schäden an der Verzahnung vorprogrammiert, deswegen würde ich messen und ein ausgedrehter "Lager"-deckel wäre dann eine weitere Evolutionsstufe.

Warum Du ein Lager mit zwei Deckscheiben benutzt, ist mir nicht ganz klar, die getriebeseitige würde ich entfernen und das Getriebeöl zur Lagerschmierung nutzen.
Dies ist Kritik, aber konstruktiv, Deine Idee ist gut, die Ausführung verlangt meiner Meinung nach noch etwas an Feintuning und an Bildern bin ich immer noch interessiert und bei den Spritpreisen hoffe ich, daß Du viel fährst um von Deinen Langzeittesterfahrungen zu berichten.

In diesem Sinne.....


Gruß Joschy
 
Sehr schön :-)

@opelmichl : ich bin gespannt. Finde ich klasse wenn jemand so improvisiert und sein Ansatz / Ergebnis mitteilt. Es gibt immer wieder mal Workarounds die hier im Forum nicht bekannt gegeben werden, weil sie dann in der Luft zerrissen werden.
 
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