Saab 900-II / 9-3 Getriebe-Geräusche - Lösung

Sehr schön :-)

@opelmichl : ich bin gespannt. Finde ich klasse wenn jemand so improvisiert und sein Ansatz / Ergebnis mitteilt. Es gibt immer wieder mal Workarounds die hier im Forum nicht bekannt gegeben werden, weil sie dann in der Luft zerrissen werden.
der ansatz wäre okay.......klingt nur schon so nach fertig u gelungen.....und das scheint nun ja nicht der fall zu sein.

Saab 900-II / 9-3 Getriebe-Geräusche - Lösung.........mir fehlt das ?
denn ergebnisse gibt es noch nicht wirklich.
schade das wir die bissherigen erfahrungen u tipp's nicht zusammen fassen können.

Fröschchen hatte mal was mit der hülse und dem wechsel gefunden.
andere ganze getriebe gegen neu getauscht und immer noch unzufrieden
und dann habe ich den Knuts in erinnerung, der nun wirklich alles durch hatte und seinen frieden im wuchten der räder am fahrzeug fand.
 
Ich denke nicht das wir hier versuchen den Lösungsansatz in der Luft zu zerreißen, aber wie schon gesagt wurde, es gibt keine Erfahrungswerte. Somit sollte das Nachahmen mit Vorsicht zu genießen sein, vor allem wenn nicht einmal genau fest steht welches Lager tatsächlich genau das richtige für diese Aufgabe wäre. (jetzt mal davon abgesehen das ein Fachmann für Getriebe sagen würde: keines)
opelmichl hat ja schon konkret seinen Lösungsansatz, für Leute die sich bei ihm melden, frei zur Verfügung gestellt. Und eben das hört sich für mich so an als wäre es bereits eine bewährte Sache.

pitpanter schrieb:
ich bin gespannt. Finde ich klasse wenn jemand so improvisiert und sein Ansatz / Ergebnis mitteilt. Es gibt immer wieder mal Workarounds die hier im Forum nicht bekannt gegeben werden, weil sie dann in der Luft zerrissen werden.
Manche mögen das fürchten, das ist wahr.

Andererseits ist es aber nie verkehrt mit mehreren Köpfen sich einer Thematik zu stellen um nicht selber einen Denkfehler zu machen und nicht später womöglich auf einen Schaden zu sitzen!
Dieser Satz ist allgemein gedacht, nicht speziell bezogen auf opelmichl!!

Aber speziell bezogen auf dieses Thema, wäre ein entstehender Schaden an einem Kugellager welches nicht mehr abdichtet und eigentlich ein Simmerring aus Gummi und Spannfeder sein sollte, leider mehr als katastrophal.
 
Warum Du ein Lager mit zwei Deckscheiben benutzt, ist mir nicht ganz klar, die getriebeseitige würde ich entfernen und das Getriebeöl zur Lagerschmierung nutzen.
Da setzt du aber voraus, dass die Deckel in beide Richtungen gleich abdichten, gegen Getriebeöl.

Was die Toleranzen angeht frage ich mich, ob wohl wirklich eine Abweichung von ein paar 1/100 schlimmer ist als eine frei schlagende Welle. Wenn würde mir die Einstellung der Kegelrollenlager Sorgen machen. Diese bei Saab angewandte Technik mit Justagescheiben ist nebenbei genau die, die man anwendet wenn man keine hohe Fertigungsgenauigkeit zur Verfügung hat, aber trotzdem geringe Toleranzen braucht. Hohe Fertigungsgenauigkeit erspart einem den Aufwand der Justage, aber nicht immer macht das Sinn.
 
Da setzt du aber voraus, dass die Deckel in beide Richtungen gleich abdichten, gegen Getriebeöl.

Was die Toleranzen angeht frage ich mich, ob wohl wirklich eine Abweichung von ein paar 1/100 schlimmer ist als eine frei schlagende Welle. Wenn würde mir die Einstellung der Kegelrollenlager Sorgen machen. Diese bei Saab angewandte Technik mit Justagescheiben ist nebenbei genau die, die man anwendet wenn man keine hohe Fertigungsgenauigkeit zur Verfügung hat, aber trotzdem geringe Toleranzen braucht. Hohe Fertigungsgenauigkeit erspart einem den Aufwand der Justage, aber nicht immer macht das Sinn.

Eigentlich gehe ich davon aus, daß ein Lager nie zum Abdichten taugt:biggrin:

Der TE möge bitte einmal anhand der Explosionszeichnung beschreiben, welche Position gegen das Lager getauscht wurde.
Die Justage mittels Scheiben ist zur damaligen Zeit doch gängige Praxis gewesen , wie sonst sollte man einen Kegeltrieb sonst genau einstellen, eine höhere Fertigungsgenauigkeit wäre wohl teurer und hätte das Vermessen in der Produktion dennoch nicht erspart.
Die Einstellung des Kegelradantriebs ist genau das, worin ich die Dauerhaltbarkeit gefährdet sehe.
 
ja das meinte ich mit den Genauigkeiten.

Die meisten Lager sind wohl nicht als Dichtung entwickelt worden. Und die Deckel sollen meist das Fett drin halten und Dreck draussen. Das heißt aber nicht umgekehrt, dass sie nicht auch anderes eingesetzt werden könnten. Zweckentfremdet also. Warum auch nicht. Ob das hier taugt kann nur die Erfahrung/Zeit zeigen.
 
Hallo mal wieder,

habe heute das Auto mal von unten angesehen.

Am Getriebe ist ein minimaler Ölaustritt. Dichtscheiben vom Lager sind also nicht die Endlösung.

Lager kann noch eine paar Milimeter weiter eingepresst werden. Danach einen normalen Wellendichtring einbauen. Das sollte reichen.

Habe heute neues Getriebeöl rein. Jetzt keine Geräusche mehr wahrnehmbar.
Verwendetes Öl: MOTUL 80W90 Mineral mit MOS2
Schaltet sich absolut butterweich.

Hatte schon viele Sachen ausprobiert (10W40, 75W80, original GM Getriebeöl - das Rote!) aber jetzt ist es unübertroffen.
Auch den LiquyMoly MOS2-Zusatz hab ich schon rein. Bringt ein wenig.

Irgend jemand hat geschrieben, dass Geräusche bei diesem Getriebe normal sind und die Funktion nicht beeinträchtigen.
Mir geht's tierisch auf die Nerven, wenn was rattert, oder knarrt, Bestes Beispiel Vorderachsfederung bei 900 II und 9-3.
Habe auch lange experimentiert, um das weg zu bekommen.

Habe Bilder gemacht vom Lager:
IMG_20150131_122250_0.jpg

Aus diesem Deckel den Dichtring entfernen und ein Lager mit Maße 55 außen und 35 innen einpressen.
Danach das Ganze auf die Welle ziehen. Es ist genug Platz um die Welle mit Deckel einzubauen.

IMG_20150131_122323_0.jpg

Im eingebauten Zustand sieht man nicht viel, für´s Foto wollte ich es aber nicht zerlegen.

Werde beim Verbauen vom Dichtring alles genauestens Dokumentieren, damit auch die Zweifler und Maschinenbau-Ingenieure keine Bedenken mehr äußern können.

Bis die Tage.

:hello:
 
Vorsicht mit der Ölfüllung im Lager. Normal ist etwas (!) Fett im Lager oder in Öl in einem offenen Lager. Zu viel Schmiermittel in einem geschlossenen Lager könnte Bruch geben.
 
Hallo zusammen,
gibt es drei Jahre später Er- Fahrungen? Ich habe jetzt gerade den Motor gemacht und alles wieder zusammen...da meldet sich das Getriebe mit diesem Problem......lautes Gerassel etc.. Hatte vorher immer wieder mal den Simmering getauscht wenn es zuviel Ölverlust gab. Beim Zusammenbau habe ich die Simmerringe für's Automatikgetriebe auf der kurzen Antriebswelllenseite verbaut. Die waren robuster und hatten eine zusätzliche Scheibe. Sollte laut Saab besser dichten.....Stehe jetzt vor der Entscheidung experimentieren oder weiterfahren bis es nicht mehr geht oder Austauschgetriebe oder überholen lassen. Ich bin für Tipps dankbar und möchte nach Möglichkeit eine dauerhafte Lösung.
Freue mich auf Eure Erfahrungen und Empfehlungen!!
Herzliche Grüße
Daniel
 
Hallo,

Durch die Führung des Lagers, sind die Geräusche des Diff. wesentlich geringer geworden.
Leider baut sich zwischen Wellendichtring und Lager zu viel Druck auf, oder das Öl kann vor dem Wedi nicht ablaufen.
Ganz dicht wird es also nicht. Habe mich allerdings auch nicht mehr näher damit beschäftigt.

Ursache für die Undichtigkeit ist aber definitiv eine ausgeschlagene Messingführung im Getriebe für die Antriebswelle.
Dadurch ist das Zahnrad am Diff. nicht mehr 100% auf den Zahnflanken - Getriebe rasselt.
 
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